"Weist du", sagte sie, während sie von ihrem Kaffee nippte. "Du missverstehst es. Liebe ist nicht dafür da allgegenwärtig zu sein. Sie ist nicht in jedem Atemzug und du spürst sie nicht in jeder deiner Gedanken.", sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück und schloss kurz die Augen. Die Sonne schien in ihr Gesicht und erwärmte ihre Haut.
Sie blinzelte, dann öffnete sie die dunklen Augen und blickte ihm direkt entgegen. "Sie ist Heimat, verstehst du? Ein Ort zu dem man zurückkehren muss. Es ist eine Zuflucht, ein Ort wo wir hingehen wenn die Welt zu schwer auf unseren Schultern wiegt und die Zeit unseren Fingern entrinnt.", ihre Stimme klang wie Musik; wie ein Ohrwurm hallten ihre Worte in seinen Ohren nach. Da war eine Süße in ihren Worten, so verführerisch und doch so sündhaft.Er konnte den Blick nicht abwenden.
"Liebe ist unser Beschützer.", sie lächelte und zuckte dann unbeschwert mit den Schultern. "Liebe geschieht nicht, wir entscheiden uns dafür diese Liebe für jemand zu sein. Wieso sollte ich das nicht für dich sein?", und sie sagte es so leichtfertig, dass er sich an seinem Tee verschluckte.
In Ihren Augen funkelte Schalk, dann lachte sie leise in sich hinein.
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Zwei Fremde im Sturm
Poetry"Liebe ist erst Poesie, wenn es wehtut." Die Geschichte einer pariser Künstlerin und eines Fremden. Wie Sinnlos, wie Schmerzhaft, wie berauschend. Aber so ist sie immer, nicht? Die Liebe, mein ich Eine kleine Hommage an die Liebe und den Liebesk...