Wicked Game Kapitel 5

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Wicked Game


Kapitel 5




„Du hast den ganzen Sonntag mit Merlin und Drew zusammen verbracht?", fragte Lance sichtlich amüsiert und lachte dann „Du bist wirklich ein Softie, Arthur."

Arthur verzog keine Miene....Merlin war nicht sein Freund, also brauchte er sich auch nicht zu verteidigen. Das er ihn immer noch zwischendurch fickte, hieß noch lange nicht, das er sein Freund war. Leon versuchte nicht zu lachen, als er Arthurs unbewegliches Gesicht sah, aber er wusste, das er sich nicht besonders wohl fühlte.
Merlin spiele mit Gwaine Pool Billard und so wie das aussah, schien er gegen Merlin zu verlieren. Gwaine war stolz auf seine spielerischen Fähigkeiten und Arthur grinste bei dem Gedanken, das er gegen einen siebzehnjährigen Jungen verlieren könnte.

Aber als Arthur Merlin beim Spiel beobachtete, sah er wie er bei seinem Stoß zauberte und der Ball ging perfekt ins Loch....Merlin wandte beim Spielen Magie an. Er zwinkerte Arthur zu und legte einen Finger an seine Lippen, ein Zeichen dafür, das Arthur nichts sagen sollte.

Gwaine jammerte

„Oh Mann....das gibt es doch nicht."

Merlin verkniff sich ein Lächeln und grinste zu Arthur. Der konnte nicht anders, als zu ihm zurück zu lächeln, ignorierte Lance, der vor sich hin murmelte „Softie"

Merlin wurde in Arthurs Freundeskreis aufgenommen, als wäre er schon immer da gewesen. Jeder mochte diesen Jungen, trotz der Tatsache, das er immer noch acht Jahre jünger war, wie der Jüngste von ihnen....Gwaine. Und fünfzehn Jahre jünger als Lance. Arthur hatte das ungute Gefühl, wenn sie jemals entscheiden müssten, ihn oder Merlin, könnte es sein, das er plötzlich sehr allein war. Aber das war eben Merlin, jeder schien ihn sehr zu mögen, selbst Arthur konnte sich dem nicht ausschließen, denn warum hätte er ihm sonst angeboten, ein paar Nächte zu bleiben, um seinem Vater aus dem Weg zu gehen?

Arthur war auch derjenige, der es geschafft hatte, Merlins jüngeren Bruder zu überreden, einige Sachen von Merlin heimlich zu Elena zu bringen. Sie hatte sie schon zu Arthur gebracht und einen Blick auf ihn geworfen und seufzend gesagt

„Warum müssen immer alle guten Männer homosexuell sein?"

Arthur mochte Elena auf Anhieb „Ich würde für dich eine Nacht heterosexuell sein, Elena", hatte er mit ihr geflirtet.

Merlin hatte nichts dazu gesagt, sondern brachte seine Tasche in Arthurs Schlafzimmer. Nachdem Elena eine Stunde mit Drew gespielt hatte, ging sie wieder und Merlin fragte Arthur....ob er wieder gehen sollte, denn er könnte auch bei Elena bleiben, falls das für ihn ein Problem sei.

Arthur war so versucht ja zu sagen, denn Merlin bot ihm an, was er eigentlich wollte....das er verschwindet. Aber stattdessen sagte er, eigentlich gegen seinen Willen, das er bleiben konnte und er ihn morgen früh in die Schule fahren würde.

Du meine Güte....Merlin war noch in DER SCHULE. Auf was zum Teufel ließ er sich da nur ein?

Sie hatten heute eine ruhige Nacht, denn sie waren nicht in den Clubs, weil Sonntagabend dort überall die sogenannte....Paare Nacht war. Also saßen sie alle hier in einer Bar, spielten Pool Billard und tranken etwas, es war mal etwas anderes.

Als sie schließlich die Bar verließen, standen sie alle noch draußen und redeten, bevor sie getrennte Wege gingen. Gwaine umarmte Merlin von hinten und legte sein Kinn auf dessen Schulter. Arthur griff in Merlins Pullover und zog ihn an sich, verfluchte das Gefühl in seiner Brust, das sich bemerkbar machte, als er sah, das Gwaine die Arme um Merlin gelegt hatte. Er griff ins Haar von Merlin und zog ihn in einen besitzergreifenden Kuss und Merlin erwiderte ihn mit Freude.

Und Arthur genoss es, Gwaine einen triumphierenden Blick über Merlins Schulter zuzuwerfen.

„Bis dann, Arthur", sagte Leon und schnappte Lance am Arm, beide gingen zum Taxistand, denn ihre Wohnungen lagen in der gleichen Richtung.

„Ja....bis dann", sagte Gwaine und sah einen Moment Merlin an, der immer noch Arthur küsste und Arthur wusste in dem Moment....Gwaine wollte Merlin. Er vertiefte den Kuss und ignorierte Gwaines Abschied....Merlin gehörte ihm!

„Hey...du...du dreckiger Perverser, ich werde es dir zeigen!"

Die Faust kam wie aus dem Nichts, prallte an Arthurs Kopf, der schmerzerfüllt Merlin losließ und mit einem unangenehmen Geräusch auf den Boden prallte.

„Vater!", schrie Merlin „Vater...hör auf!"

Arthur schaffte es gerade mal so, das er nach oben sehen konnte....Merlin versuchte seinen Vater zurückzuhalten, indem er ihn festhielt, aber vergeblich. Dieser ältere Mann war rasend vor Wut und riss sich von Merlin los, so das dieser gegen die Wand stolperte.

Arthur fühlte wieder einen Schmerz in seinen Rippen, als der Angreifer wieder zuschlug und ihm in die Rippen trat. Er registrierte vage durch den Schmerz, das Merlin wieder die Arme um seinen Vater geschlungen hatte und ihn wegziehen wollte, aber der Mann war so wütend und all diese Wut bekam Arthur zu spüren.

Er hörte, wie seine Freunde angerannt kamen, die Merlins Vater zu zweit von ihm wegzerrten und Leon sich zwischen Arthur und den Angreifer stellte. Dort stand er lauernd und bereit. Er würde jeden zu Brei schlagen, der es wagen würde, Arthur noch einmal anzufassen. Merlins Vater riss sich los und zeigte mit dem Finger auf seinen Sohn.

„Das war es....das war es endgültig", schrie er ihn an „Entweder kommst du jetzt sofort mit mir nach Hause oder....oder du brauchst nie wieder nach Hause zu kommen...hast du gehört?"

Merlin sah seinen Vater an, dann zu Arthur, dem Lance und Gwaine wieder auf die Füße geholfen hatten. Er schluckte und Tränen traten in seine Augen.

„Nie wieder....ich will dich nie wieder zu Hause sehen, wenn du jetzt nicht sofort mitkommst", schrie sein Vater wieder zornig. Seine Stimme wurde noch lauter und noch zorniger.

„Hast du das gehört? Ich sagte....nie wieder. Du brauchst nie wieder heim zu kommen und ich meine das auch so."

Er machte einen Schritt auf Merlin zu und Arthur zog ihn an sich, er wollte das Merlin sich sicher fühlte.
Merlin konnte nicht glauben, was geschehen war. Sein Vater sah ihn an, wartete auf seine Entscheidung und Merlins Gesichtsausdruck wurde entschlossen.

„Verschwinde! Zum Teufel nochmal....hau von hier ab! Ich werde nie....nie wieder nach Hause kommen, hast du mich verstanden?" Merlins Stimme war brüchig „Niemals mehr...ich werde...."

Arthur verstärkte seinen Griff auf Merlin und sagte leise „Merlin....nicht!"

Merlin sah Arthur an und der zog ihn in eine Umarmung, über seine Schulter sah er seinen Vater ins Auto steigen und wegfahren....fuck...er konnte nie wieder nach Hause kommen!


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„Ich bringe dich nach Hause, Merlin", sagte Arthur am darauffolgenden Abend, als Merlin am Tisch saß, bei einer Tasse Kaffee und auf seinem Laptop herumtippte.

„Nein!", sagte Merlin trotzig, verschränkte die Arme vor der Brust, weigerte sich Arthur anzusehen, der hinter dem Sofa auf und ab ging „Ich werde nicht zurückgehen!"

Er wusste, das seine Mutter sich grämen würde und sich Sorgen machte, aber sein Vater....er wollte lieber nicht daran denken.

„Aber du kannst auch nicht hierbleiben", sagte Arthur kalt und emotionslos.

Merlin sah ihn jetzt an und fragte sich, wohin der liebevolle Mann von gestern Nacht verschwunden ist. Der Mann, der ihn tröstend in seinen Armen hatte....der Mann, der ihn liebevoll ausgezogen hatte, weil Merlin geschockt war....der Mann, der ihn sanft und zärtlich unter der Dusche gewaschen, seine Haare gefühlvoll shampooniert hatte und ihn sanft zu Bett brachte.

Letzte Nacht hatten sie nicht gefickt....letzte Nacht hatten sie sich geliebt!

Merlin hatte das Gefühl gehabt, das er vielleicht endlich durch Arthurs Barrikaden durch gebrochen war. Er hatte offensichtlich falsch gedacht. Letzte Nacht war Arthur ein ganz anderer Mensch gewesen, als würden zwei verschiedene Personen in ihm wohnen. Aber er wollte nicht, das Merlin blieb und konnte nicht erwarten, das er ging.

Merlin war nicht Arthurs Freund und würde es wohl auch nie sein. Das hier war etwas anderes, er war irgendjemand. Merlin durfte eine kleine Zeit an Arthurs Leben teilhaben, aber er spürte, wie diese Zeit ihm durch die Finger rann, erst recht, da er so viel Ärger in seinem Leben verursacht hatte. Er fühlte diese Traurigkeit in sich....es war vorbei.

„Also gut, was auch immer....fahr mich nach Hause", entschied er und stand auf, ging ins Schlafzimmer, um seine Tasche zu packen.

„Ich bin fertig", sagte er, als er nach einer Weile aus dem Schlafzimmer kam.

Er ließ zu, das Arthur ihn nach Hause brachte....nach all dem. Hatte er eine Wahl? Nein...er musste diese Zeit, bis er im Juni zur Uni ging, dort ausharren.


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Merlin war wenigstens glücklich, seine Mutter zu sehen, als sie ankamen. Arthur bestand darauf mit ihm ins Haus zu gehen, obwohl sein Vater ihn gestern Nacht angegriffen und ihn geschlagen hatte. Er wusste nur zu gut, das er nicht willkommen war. Aber er wollte Merlin das nicht allein ausbaden lassen, denn er wusste, wie sich das anfühlte, denn mit Uther war es nicht anders gewesen....nur mit dem Unterschied, das er damals allein war, bis Alice kam und ihn aus dieser Hölle herausgenommen hatte.

Nur Merlins Mutter Hunith hatte er zu verdanken, das Merlins Vater ihn nicht wieder angriff, denn sie fasste ihn am Arm und schüttelte den Kopf, als er wieder Anstalten machte, auf Arthur los zu gehen, als er ihn durch die Tür kommen sah.

Sie setzten sich ungeschickt und irgendwie blasiert, als wären sie alle Fremde ins Wohnzimmer auf das Sofa, als wären sie zufällig zum Tee eingeladen. Es war eine höllische Stille, man hörte nur das Ticken von Sarahs Uhr auf dem Kamin, die irgendwie die Stimmung noch mehr anspannte und Merlin fast wie ein Countdown vorkam....ein Countdown, bevor die Hölle ausbrach. Die Stille hielt an, bis Merlin endlich etwas sagen wollte, aber sein Vater kam ihm zuvor.

„Du kannst wieder nach Hause kommen.", sagte er, um das Schweigen zu brechen und sah mit einem Seitenblick zu seiner Frau und da wusste Merlin, das er es seiner Mutter zu verdanken hatte, das er wieder nach Hause durfte.

Das sie eigentlich die Hosen hier an hatte und seinen Vater zwang, ihn hier wieder wohnen zu lassen. All die Jahre hatte er das nie bemerkt, das eigentlich seine Mutter das Zepter der Familie in der Hand hatte und nun wurde es offensichtlich.

„Aber nur....wenn du aufhörst und diese abartigen Neigungen, die wider aller Natur sind ablegst. Und du wirst diese Person nie wieder sehen, ist das klar?"

Er sah Arthur nicht einmal an, ignorierte ihn vollkommen, um ihm zu zeigen, was er von ihm hielt

„ Du wirst nach der Schule sofort ohne Weh und Ach nach Hause kommen und du wirst auch nicht mehr zu Elena gehen, geschweige dort übernachten."

Merlin wollte sich übergeben....sein abartiges Verhalten....unnatürlich? Sein eigener Vater schämte sich für ihn, dachte von seinem Sohn, er wäre eine Abscheulichkeit. Sie hatten sich noch nie besonders nah gestanden, aber sie hatten es immerhin geschafft, einigermaßen friedlich unter einem Dach zu leben. Sein Vater war alte Schule, konservativ und blieb immer seinen Prinzipien treu.

Merlin spürte, wie die Panik in ihm hoch stieg, er würde hier wie in einem Gefängnis leben, ohne Spaß und ohne Freunde. Aber er konnte sonst nirgends hingehen, Arthur hatte gesagt, er könnte nicht bei ihm bleiben und Elena, nun....für so lange Zeit konnte er sich auch nicht bei Elena einquartieren. Es waren zwar nur noch ein paar Monate, aber in dieser Situation war das eine kleine Ewigkeit. Er wollte nicht eines dieser Kinder sein, die obdachlos und mittellos durch die Stadt rennen, getrennt von Familien und Freunde....und das alles....weil er auf Schwänze stand?

„Ich werde w...."

Arthur hob die Hand, um ihn zu unterbrechen, was immer auch er sagen wollte, sein Gesicht war wie eine Maske

„Lassen sie mich das mal klarstellen", sagte er mit unheimlicher ruhiger Stimme „Merlin kann also hier wohnen, wenn er verleugnet, wer und was er ist und sich jeden Abend in sein Zimmer einsperrt?"

Jetzt wandte sich Balinor an Arthur, sein Gesicht rot vor Zorn

„Du dreckiger alter perverser Widerling....er ist siebzehn! Wie alt sind sie....he?", schrie Merlins Vater.

Hinter ihm ging eine Vase zu Bruch, sie zersprang in tausend Teile, als sich seine lang zurückgehaltene Magie durch seinen unbändigen Zorn befreite. Merlin keuchte, er hatte noch....nie....gesehen, das sein Vater Magie benutzte, bewusst oder unbewusst.

Arthur zuckte nicht einmal

„Ich bin neunundzwanzig, Merlin sagte mir, das er neunzehn wäre, als wir uns trafen. Nicht das das jetzt eine große Rolle spiele, siebzehn ist vollkommen legal und sie können mir trauen...alles, was Merlin und ich zusammen getan haben....haben wir im gegenseitigen Einverständnis getan."

Merlin sah ihn gleichzeitig erschreckt und ehrfürchtig an, als Arthur das sagte und mit seinem eisigen Blick, den er so gut drauf hatte, seinen Vater fixierte. Und ja, Arthur sagte die Wahrheit, er hatte Merlin nie zu etwas gezwungen, was er nicht wollte. Merlin war sich ziemlich sicher, das dies nicht seine Art war und....er hatte das bei Gott nicht nötig, denn es gab genug Kerle, die ihm seine Wünsche erfüllten.

„Gegenseitiges Einverständnis, das ich nicht lache?", er sah Arthur herablassend und wutentbrannt an

„Wie soll das denn gehen, wenn sie die richtige Erfahrung haben und genau wissen, mit welchen Mitteln man einen unschuldigen Jungen in seine Wohnung lockt? Was haben sie ihm vorgemacht....oder wie viel Geld haben sie ihm angeboten, wenn er tut, was sie wollen....gegenseitiges Einverständnis....ich kenne eure dreckigen Tricks", seine Stimme zitterte von unterdrückter Wut, er hatte die Armlehnen seines Sessels so fest umklammert, das seine Knöchel weiß hervortraten.

„Also....lassen sie mich das wiederholen", sagte Arthur, ohne auf seine Ausführungen weiter einzugehen, das hatte er nicht nötig und erst recht musste er für einen Fick nicht zahlen. Im Gegenteil....manche hatten ihm Geld angeboten, damit er sie wieder mitnahm, aber er hatte seine Regel....einmal ficken und das war es, normalerweise.

„ Ich wiederhole...sie sagen also, das Merlin hier leben kann, wenn er verweigert, was und wer er ist und sich jede Nacht in seinem Zimmer wegsperrt?"

„Ja....das ist exakt das, was ich sagte und was ich verlange. Und wenn ich sie jemals wieder in seiner Nähe sehe, dann werde ich sie in den Knast bringen....schneller, wie ihre Füße den Boden berühren können...haben sie das jetzt kapiert?"

„Geh und pack deine Sachen, Merlin", sagte Arthur und stand auf, starrte in das Gesicht von Merlins Vater, der in seinem Sessel zitterte, weil er sich wirklich beherrschen musste, Arthur nicht in den Boden zu schlagen.

„Du kannst bei mir wohnen....bis wir eine andere Lösung gefunden haben."

Merlin warf einen Blick auf seine Mutter, die mit den Tränen kämpfte und er sah total geschockt aus, als sie nickte. Sie wollte auch, das er mit Arthur ging?

„Mutter?", fragte er erstickt mit Tränen in den Augen. Er konnte damit leben, das sein Vater ihn ablehnte....aber seine Mutter auch? Das verletzte ihn sehr.

„Es ist in Ordnung, Merlin", sagte sie den Tränen nahe „Geh mit ihm....ich rufe dich heute Abend an."

Merlin nickte und ging mit gesenktem Kopf die Treppe zu seinem Zimmer hoch. Er konnte wieder bei Arthur sein, aber dennoch saß ein Knoten in seiner Brust, der sehr schmerzte.

Er hatte sein Zuhause verloren!


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Merlin war unglaublich ordentlich für einen Teenager. Er ging in die Schule und danach zu Arthurs Wohnung, machte seine Hausaufgaben. Arthur war der Meinung, das er das alles tat, weil er sehr froh war, das er bei ihm bleiben konnte. Am Wochenende gingen sie dann ins Camelot oder ins Sigan oder sie blieben zu Hause und fickten. In den zwei Wochen taten sie das eine wie auch das andere....immer im Wechsel.

Arthur sah das Ganze mit immer mehr Unbehagen. So würde es die Monate gehen, bis Merlin ging....mit diesem Ablauf und mit dem Bewusstsein, das hier immer jemand ist, für den er verantwortlich war und sich mit ihm beschäftigen musste. Und wohl die wichtigste Frage....und nur noch mit dem ein und demselben Mann schlafen?

Die Panik, die sich erst als Unbehagen eingeschlichen hatte, wuchs sehr schnell in ihm und war wie ein schleichendes Gift. Sie entpuppte sich als ausgewachsene Panikattacke...bis es eskalierte und Arthur handeln musste.

Es war in der dritten Woche, als Merlin Abends bei Elena war, um mit ihr für die Abschlussprüfung zu lernen, als Arthur ins Sigan fuhr und den erstbesten, ordentlichen Kerl, denn er finden konnte mit in seine Wohnung nahm. Als er nach Hause kam, war Merlin in der Küche und machte sich einen Toast mit Käse.

„Hey....das ist Tauren", sagte Arthur, als er in die Küche kam, ließ den Mann in der Küche stehen, als er ins Schlafzimmer ging und noch rief

„Tauren....das ist Merlin."

Vom Schlafzimmer aus konnte Arthur hören, wie Merlin und Tauren höflichen Smalltalk führten. Er wartete einen Moment und rief dann

„Kommst du oder nicht?"

Tauren erschien in der Tür und hatte schon fast sein Hemd aus, grinste und sagte

„Ich habe vor, sehr bald zu kommen."

Arthur ging nicht auf seine Witze ein und zog nun sein letztes Kleidungsstück aus. Dann legte er sich nackt auf das Bett und winkte Tauren zu sich....lud ihn ein. Er ignorierte das aufgeschlagene Buch von Merlin auf dem Nachtisch, das er zur Hälfte schon gelesen hatte und zog Tauren über sich in einen Kuss.

Es war zehn Minuten später, als Arthur hörte, wie die Haustür ins Schloss fiel, Merlin war gegangen und er wusste, das seine Mission erfolgreich war. Als Tauren sich hinunterbeugte und sich Arthurs untere Regionen widmete, schloss Arthur seine Augen und ließ die Empfindungen den bitteren Geschmack in seinem Mund nehmen, angesichts....was er gerade getan hatte.

Merlin konnte bei ihm bleiben, bis sie etwas gefunden hatten, wo Merlin leben konnte, so wie Arthur es versprochen hatte, aber....Arthur gehörte keinem Mann!


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„Was zum Teufel nochmal spielst du für ein Spiel, Arthur?", schrie Gwen ins Telefon, so das sie keine Widerrede duldete.

Arthur verzog das Gesicht und hielt den Hörer etwas von seinem Ohr weg. Das war das Letzte, was er jetzt brauchte. Merlin war die gestrige Nacht nicht zurückgekommen und Arthur würde das bis zu seinem Tod vehement abstreiten, das er sich Sorgen machte und....das er sich irgendwie schuldig fühlte.

„Guten Morgen, Gwen. Wie geht es meinem Sohn?"

„Drew geht es gut, aber du würdest es wissen, wenn du dir mehr Mühe machen und mal nach ihm schauen würdest. Aber du brauchst jetzt gar nicht das Thema zu wechseln....ich rede hier von Merlin."

Wieso zum Teufel kannte Gwen Merlin so gut? Er hatte sie vielleicht zweimal getroffen.

„Was ist mit ihm", fragte Arthur und ein furchtbares Gefühl breitete sich in ihm aus.

Merlin hatte bestimmt bei Elena übernachtet und er war mit Sicherheit in Ordnung. Schließlich war er ja sehr oft bei ihr...sicher auch letzte Nacht.

Doch jetzt bekam er wirklich etwas Angst.

„Er ist bei mir", seufzte sie „Armes Kind, er konnte letzte Nacht nirgends hingehen. Zum Glück hatte er meine Telefonnummer und hat mich angerufen. Warum in aller Hölle hast du das mit ihm gemacht?"

Arthur schwankte zwischen Erleichterung und Wut, den anscheinend hatte er sich still und leise mit Gwen und somit auch mit Morgana angefreundet, ohne das er das nur ansatzweise bemerkt hatte.

Arthur schauderte, wenn er an Gwens Partnerin dachte, seine zänkische Schwester würde ihm wahrscheinlich auch den Marsch blasen, eigentlich tat sie nichts anderes. Und wieder fragte er sich, wie in Gottes Namen dieses
Spiel angefangen hatte.

„Was habe ich denn getan?", fragte er gleichgültig, obwohl er sehr genau wusste, auf was sie anspielte.

„ Du bringst einfach so ein Kerl mit und vergnügst dich mit ihm. Und das in deiner Wohnung, im Beisein von Merlin....gehst du ins Schlafzimmer und fickst diesen Typ. Ich dachte wirklich, das es etwas anderes mit Merlin ist, das du endlich sesshaft wirst. Aber wie ich sehe, bist du der gleiche Stecher, der du immer warst."

„Ich liebe dich auch, Gwen", sagte er sarkastisch.

Klar....Merlin hatte mit seinem charmanten Lächeln und mit seinem Geschwätz gleich die beiden Frauen auf seine Seite gezogen. Gab es jemanden, der Merlin nicht liebte?

„Arthur....Merlin tut doch alles für dich, wenn du das nicht willst, das er bei dir ist und lieber dein Leben leben willst....dann lass ihn gehen, ein für alle Mal."

„Ich den...."

„Überlege genau was du willst, Arthur....und entscheide dich. Und wenn du dich entschieden hast....dann verdammt nochmal bleibe auch dabei!"

Gwen legte auf und ließ einen perplexen Arthur in der Leitung hängen.

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