Wicked Game Kapitel 9

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Wicked Game



Kapitel 9



Die Wochen nach Merlins Abschlussball gingen an Arthur irgendwie verschwommen vorbei. Nichts hatte sich geändert, Arthur hatte seine Fick Affären wie eh und je....im Camelot oder er ging mit jemanden nach Hause. Aber er brachte sie nicht mehr in seine Wohnung, zumindest so lange nicht, bis Merlin auszog. Es schien, als wäre sie im Moment eine neutrale Zone für ihn.

Merlins Prüfungsergebnisse kamen im August und er hatte mit Auszeichnung bestanden. Arthur freute sich und schmiss eine Party für ihn, lud alle ihre Freunde ein, auch Elena mit ihrem neuen Freund Elyan.

Arthur beobachtete Merlin, der langsam etwas betrunken wurde und sich amüsierte. Er vertrug nicht viel, war von ein paar Bier schon angetrunken. Er stand bei diesem und jenem Gast und genoss es, im Mittelpunkt ihrer Aufmerksamkeit zu stehen.

Als er alle durch hatte, blieb er bei Gwaine stehen und unterhielt sich mit ihm, schien nicht zu bemerken, das Gwaine den Arm um seine Taille legte, um ihn zu halten oder....er hatte nichts dagegen. Arthurs Brust zog sich zusammen, als er sah, das Merlin ihn lachend ansah, ein Funkeln in den Augen und Bewunderung. Merlin hatte Arthur mit vielen Blicken angesehen....aber Bewunderung war nie in seinen Augen gewesen.

„Sie sehen gut zusammen aus, nicht wahr?", sagte Morgana und trat neben Arthur „Gwaine ist in Merlin verliebt, siehst du das?"

Arthur presste die Lippen zusammen, aber antwortete dann

„Sie sind nur Freunde."

Er wusste, als er das sagte, das seine Schwester recht hatte. Die Art und Weise, wie Gwaine sich gegenüber Merlin verhielt, war Beweis genug. Gwaine war eigentlich nicht der Typ dazu, er hielt sich nie lange in einer Partnerschaft, er war wie ein Schmetterling, der gerne weiterflog.

„Ja, so wie du es mit ihm bist....nur Freunde....wie mit all den anderen Kerlen, die du fickst, nur weil du den Gedanken nicht ertragen kannst, das du vielleicht verletzt wirst, wenn du dich mit jemanden zusammen tust.", sagte Morgana.

Diese Aussage von ihr nahm ihm die Aufmerksamkeit von Merlin und er sah nun seine Schwester an, die einen traurigen Eindruck auf ihn machte.

„Siehst du es denn nicht, Arthur....du wirst so oder so verletzt. Merlin wird gehen und nicht bei dir bleiben, weil du tust, was dir gerade in den Sinn kommt und dein Leben weiter treibst, wie eh und je."

Er fragte sich, ob Morgana etwas in ihren Träumen gesehen hatte, aber er fragte nicht laut danach, denn er wollte die Antwort gar nicht wissen.

„Ich tue nicht einfach....was ich will. Ich weiß....was ich will und das ist auf keinen Fall Merlin", sagte Arthur und zwang sich diese bittere Worte auf.

Morgana wusste nur zu gut, wie es um ihren Bruder stand, sie war seine Schwester und kannte ihn einfach zu gut.

„Wenn ich mich jemals....mit jemanden zusammen tue....wie du es zu sagen pflegst, Morgana, dann bestimmt nicht mit einem Jungen wie ihm."

Arthur hatte nie die Absicht, sich jemals....zur Ruhe zu setzen....indem er sich mit jemanden zusammen tat, wie seine Schwester sich ausdrückte. Er liebte sein abwechslungsreiches Leben und diese Sache mit Merlin war wohl das Engste, was jemals in Frage gekommen war und das nur auf Grund von Merlins Familienprobleme. Und er hatte es satt, das immer und immer wieder zu erklären, auch wenn es seine Schwester war, der er das mal wieder erklärte.

„Ich weiß nicht, Arthur, warum du so bist....aber anderseits verstehe ich es auch. Du bist in Uthers Haus aufgewachsen, ich kam dorthin immer nur zu Besuch....ich hatte Glück, denn ich hatte eine Mutter", sagte Morgana und überraschte ihn, als sie ihn umarmte „Ich weiß, wir hatten viele Differenzen und werden sie wohl immer haben, aber....ich liebe dich, Arthur. Und ich bin sehr betrübt, das es mir nicht möglich ist, dich glücklich zu machen."

„Ich bin glücklich, also mach dir keine Gedanken", sagte er in der Umarmung.

Als Morgana ihn losließ, suchte Arthur nach Merlin, aber er fand ihn nicht. Auch Gwaine sah er nicht....und er sah rot. Er trat durch die Gäste und bahnte sich einen Weg ins Schlafzimmer, unsicher, was er wohl dort erwarten würde und sehr erleichtert, als es leer war. Nun....sie waren nicht hier....wo waren sie dann?

Etwas verzweifelt ging er durch die Reihen der Gäste, bis er auf Lance traf

„Hast du Merlin gesehen?"

„Ich glaube, er ging eben mit Gwaine weg", antwortete Lance und winkte mit seinem Kopf Richtung Tür.

Arthur war aus der Tür und die Treppe herunter, bevor er überhaupt wusste, was er da eigentlich tat. Er kam in die Lobby....kein Gwaine und Merlin und er fragte den Empfangs Pförtner, der nach draußen winkte, aber dort waren sie auch nicht. Er ging in den Garten, der sehr groß war und suchte dort....er war still und leer. Arthur ließ sich auf einer Bank nieder, legte den Kopf in seine Hände. Wie in einem Film liefen in seinem Kopf Szenen ab, wie Merlin sich unter Gwaine windet, während dieser sein schönes Gesicht küsste und Arthur stand an der Seite und sah zu, wie vor Kurzem, als er Merlin die beiden Jungs zum Geburtstag schenkte.

Es war nicht nur der Alkohol, der Übelkeit in ihm verursachte und er stand auf und erbrach sich in den Büschen.



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Niemand küssen außer Arthur und nur einmal mit der gleichen Person schlafen....das waren die Regeln. Die Wahrheit war....Merlin wollte mit niemanden anderem schlafen als mit Arthur...und niemand küssen außer Arthur, aber dieser ließ ihm einfach keine Wahl. Für Arthur war es immer noch eine Frage des Stolzes, das er in der Szene an obersten Stelle der Liste....jeder will von mir gefickt werden....stand.

Merlin hatte nicht mehr versucht, das mit Arthur hinzubekommen, er wollte sein Leben genießen, mit anderen Spaß haben und nicht herum sitzen, Trübsal blasen und auf Arthur warten, das er seine Meinung änderte. Denn so wie es aussah, würde er das niemals tun.

Er hatte seine Jungfräulichkeit an Arthur verloren, hatte mit ihm wundervollen Sex, auch mittelmäßigen und auch schlechten Sex mit anderen Kerlen genossen.

Keiner kam jemals an Arthur heran und Merlin wollte niemanden anderen küssen außer Arthur oder mit jemanden anderem Sex haben....das wollte er nie.

Und nun? Nun hatte er die Regeln gebrochen, nicht nur einmal.

Gwaine!

Merlin hatte sich so gut amüsiert auf der Party. Er ging von Freund zu Freund und lachte mit ihnen, sich immer bewusst, das Arthur ihn stets mit einem liebevollen Blick im Auge hatte. Er liebte das Gefühl, das er ganz Arthurs Aufmerksamkeit hatte, wenn auch nur heute Abend. Das einzige Negative, das ihn ein wenig begleitete, das er bald mit Elena zusammenzog und eine neue Ära beginnen würde....sehr wahrscheinlich ohne Arthur.
Arthur hatte eine Party für ihn gemacht und er sonnte sich in der Gewissheit, das er der Ehrengast war.

Bis er gehört hatte, als Arthur zu Morgana sagte....ich weiß, was ich will und das ist auf keinen Fall Merlin. Sie hatten ihn nicht in ihrer Nähe bemerkt, weil sie so am Reden waren und sie hatten nicht bemerkt, das er wegging... zu Gwaine und zu ihm sagte

„Bring mich bitte von hier weg."

Er wollte weinen und schreien, all seinen Kummer und seine Enttäuschung raus schreien.

Er brauchte Gwaine nicht zweimal zu bitten. Er hatte Merlin schneller draußen, als dieser schauen konnte, rief ein Taxi und sie fuhren davon. Er fragte nicht, was Merlins Stimmung so extrem verändert hatte und Merlin sah auch nicht aus, als wollte er es erzählen. Aber er konnte sich das denken, denn nichts konnte Merlin so herunter ziehen wie Arthur, was auch immer er wieder getan hatte.

Stattdessen, als sie in Gwaines Wohnung kamen und nach ein paar Minuten des Schweigens....ging Merlin auf ihn zu und küsste ihn. Das war alles, was Gwaine brauchte und....worauf er gewartet hatte.

Er zog Merlin an sich und drückte ihn an die Tür, als er ihn sehnsüchtig küsste. Das Endergebnis war, das sie in Gwaines Bett landeten und sich liebten....und ein glücklicher Gwaine ihn danach zärtlich küsste und sanft zu ihm flüsterte

„Ich habe mir das gewünscht, seit dem Tag, als wir uns kennengelernt haben."

Merlin sagte nichts und schaute zur Decke, sein Herz so voller Angst....hatte er jetzt einen guten Freund verloren?
Und was passierte nun nach dem hier? Er hatte die erste Regel gebrochen, als er Gwaine küsste und die zweite würde er vermutlich auch brechen...jetzt, nach dem hier. Er liebte Arthur....nicht Gwaine....Arthur. Aber er hatte ihn sagen hören, das er ihn nicht will und nie gewollt hatte und zerstörte damit das kleine bisschen Hoffnung, das noch in seinem Kopf vorhanden war....zerschmetterte diese in tausend Stücke.

Arthur hatte gesagt....er würde sich nie mit jemanden zusammen tun und wenn....dann nicht mit jemanden wie Merlin.

Eigentlich hatte er es immer gewusst, aber es jetzt aus Arthurs Mund zu hören, der nicht bemerkte, das Merlin in der Nähe stand....gab ihm jetzt die absolute Gewissheit. Arthur hatte ihn nicht rausgeworfen, weil er in Kürze sowieso ging, wenn er mit Elena zusammenzog und die Uni begann.

Arthur dachte immer noch, das er die Stadt verließ, um an der weit entfernten Uni zu studieren.

„Gwaine", begann Merlin, sich nicht sicher, was er eigentlich sagen will.

„Mach dir jetzt kein Kopfzerbrechen, Merlin....ich erwarte nichts von dir", sagte Gwaine sanft.

Merlin entspannte sich, aber Gwaines Worte klangen etwas bedrückt. Die Art, wie er Merlin liebte, war nicht die Gleiche....die er mit seinen Abenteuer hatte, wo es nur darum ging, zu ficken und zu einer Befriedigung zu kommen. Er fickte ihn nicht....er liebte ihn und Merlin sah das in seinen Augen und allein das brachte ihm fast seinen Höhepunkt, denn Merlin kannte das nicht so....auch nicht von Arthur. Gwaine konnte sich selbst etwas vormachen, das Merlin seinen Erwartungen nicht Folge leisten musste, denn er wusste es besser, trotz allem war er erleichtert, das er ihn freigab....denn Merlin war noch nicht bereit dafür.

Denn trotz Arthurs Worte....konnte er ihn nicht verlassen....er konnte einfach nicht. Erst wenn Arthur zu ihm sagen würde, das er gehen sollte, dann würde er das tun.

„Das ist alles so verdammt beschissen", sagte er eher leise zu sich, als zu Gwaine, als er aus dem Bett stieg, um in seine persöhnliche Hölle zurückzugehen.



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Als Merlin in den frühen Morgenstunden zurück zu Arthurs Wohnung kam, war alles wieder so wie zuvor....als hätte nie eine Party stattgefunden. Merlin nahm eine schnelle Dusche und kroch leise zu Arthur ins Bett, da er dachte, das dieser schlafen würde, bis Arthur sagte

„Wo zur Hölle bist du gewesen?"

„Ich bin mit Gwaine weg....ich fühlte mich nicht so gut."

Merlin hatte beschlossen, ihn nicht anzulügen, wenn Arthur ihn fragen würde, aber er wollte nicht sagen, was er mit Gwaine getan hatte und hoffte so sehr, das Arthur nicht fragen würde.

„Alles klar....aber wenn ich wieder eine Party für dich mache, möchte ich doch gerne....das du dann wenigstens bis zum Ende bleibst."

Arthur rollte sich herum und lag mit dem Rücken zu ihm, Merlin sagte nichts und reagierte auch nicht. Aber Arthur hatte recht. Er hatte für ihn eine Party gemacht und Merlin hatte diese einfach verlassen, was sehr unhöflich war, trotz allem. Er wusste ja nicht, das Merlin alles gehört hatte, als er mit seiner Schwester sprach. Alles was er im Moment denken konnte, das er sehr dankbar war, das Arthur keine weiteren Fragen stellte.

Es war ja nicht das Schlimmste, das er mit Gwaine geschlafen hatte, obwohl er sein Freund war und das keine gute Entscheidung war. Das Einzige, wenn man bedenkt, das Arthur seine diverse Abenteuer hatte, wie eh und je. Das Schlimme daran war, das er ihre Regel gebrochen und es Arthur versprochen hatte....weil er Gwaine geküsst hatte.

Er wusste nicht, wie er antworten sollte, würde Arthur ihn jetzt fragen, obwohl er ihm die Wahrheit sagen würde.
Stattdessen sagte er, was er schon die ganze Zeit sagen wollte und es jetzt fast egal war

„Ich gehe nicht weg zu der anderen Uni....ich bleibe hier und studiere an unserer Uni."

Arthur sagte nichts und drehte sich auch nicht herum, um ihn anzusehen.



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„Du willst mich wohin mitnehmen?", fragte Merlin aufgeregt Arthur, obwohl er ihn beim ersten Mal sehr gut verstanden hatte. Arthur rollte mit den Augen und nahm tief Luft, als er ihm den Rucksack zuwarf

„Berlin! Und jetzt fange an zu packen, denn unser Flug geht heute Abend um sechs."

Arthur wollte Merlin nicht sagen, das er diese Reise nur arrangiert hatte, weil Merlin ihm gesagt hatte, das er heute Abend mit Gwaine etwas trinken gehen wollte. Sollte Merlin doch glauben, das es eine kurzfristige Entscheidung von ihm war, diese Reise zu machen. Das war auch besser so. Zwei Wochen waren vergangen, seit diesem....Gwaine Vorfall....wie es Arthur in seinen Gedanken nannte.

Während dieser Zeit hatte er sehr genau beobachtet, wie die beiden sich benahmen, wenn sie in ihrer Gruppe unterwegs waren oder im Camelot. Gwaine ließ Merlin fast nie aus den Augen, verfolgte jede Bewegung seiner Person, wie ein verliebter Teenager. Und dann die Art, wie Merlin mit ihm sprach und ihm dabei nie in die Augen schaute....Arthur wusste....wenn sie nicht gefickt hatten, dann war es etwas anderes, aber das wäre nicht Gwaine.
Arthur würde alles was er besaß darauf wetten, das er Merlin gefickt hatte, denn Gwaine war keiner der schüchtern war.

Arthur wollte Gwaine am Kragen packen und ihn gegen die Wand drücken und ihm sagen....wenn er noch einmal Merlin berührt, würde er ihn erledigen.

Natürlich tat er das nicht, sondern tat, was er immer tat, wenn sie unterwegs waren. Und außerdem....Arthur war ja bemüht und förderte, das sich Merlin anderen Jungs zuwendete, also....was konnte er dagegen sagen?
Alles was er tun konnte, war zu hoffen, das die Sache mit Gwaine nicht wieder geschah....er war einfach zu nah gekommen.

Als Merlin ihm vor ein paar Tagen sagte, das er am Freitag mit Gwaine ausging, musste Arthur etwas tun, um das zu verhindern und da er sowieso schon immer nach Berlin wollte, war das nun eine günstige Gelegenkeit.

Er beobachtete, wie Merlin Kleider in seinen Rucksack schweben ließ und sagte

„Habe ich mein Geld umsonst für den Flug ausgegeben....kannst du uns vielleicht dorthin teleportieren?"

„Ich bin nicht wirklich Merlin....ich heiße nur so und außerdem benötigst du Apperate für zu Teleportieren, so ähnlich wie in Raumschiff Enterprise."

„Also das heißt....das du das nicht tun kannst", schlussfolgerte er und zog einen Schmollmund.

Merlin lachte

„Du bist kein bisschen ausgeflippt, als ich dir von meiner Magie erzählte oder als du sie gesehen hast."

„Warum sollte ich....sie ist ein Teil von dir", sagte er und legte einen Arm um Merlin „Ich bin eher von dir angetan, als das ich Angst habe."

Und das war wohl das nahste Zugeständnis, was Arthur Merlin jemals sagte. Merlin drehte sich um und zog ihn an sich, küsste ihn auf den Mund.

Sie hätten beinahe ihr Flug verpasst und rannten über das Rollfeld auf die Maschine zu, die auf ihre letzten beiden Passagiere wartete.



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Berlin war großartig....diese Stadt, die aus der Asche stieg, brannte hell und lebte.

Merlin und Arthur gingen in der ersten Nacht sehr schick essen und am nächsten Abend in so eine Art Biergarten, angeblich der Größte in der Art, so wie sie hörten, aber sie wussten es nicht und es war auch egal. Merlin trank ein Bier mit grünem Sirup und dachte, das es wohl das Beste war, das er jemals trank und betrübt, das es in England nicht bekannt war oder eher selten.

Arthur fühlte sich zufrieden, ging Hand in Hand mit Merlin spazieren, sie lachten sehr viel und bestaunten sehr viel gemeinsam und er schaffte es, das beide Gwaine in den hintersten Teil ihrer Gedanken verbannten. Genossen einfach ihre kleinen Ferien, das es auch war.

Sie wollten keinen Club ihrer Genres aufsuchen....bis zur letzten Nacht, was sie auch dann taten. Doch dann hatte Arthur in der Menge Merlin verloren und als er ihn wieder fand, sah er....das er mit einem dunkelhaarigen Mann tanzte, der Merlin ansah, als wollte er ihn gleich auf der Tanzfläche vernaschen. Arthur nahm an, das er das wahrscheinlich getan hätte oder im Begriff war, es zu tun. Aber nicht an diesem Wochenende, denn dieses Wochenende war nur für sie beide, ohne Einmischung von dritten, nur sie beide. Es war eine nette Vorstellung, das nur sie beide das hier genossen.

Als er auf die Tanzfläche ging und sich durch die Paare schlängelte, um zu Merlin zu kommen, zog der Fremde Merlin an sich und küsste ihn und Merlin wehrte sich nicht dagegen, oder doch? Aber Arthur drehte sich ruckartig herum, ohne abzuwarten, was passiert....Zorn wallte in ihm hoch und keine zehn Minuten später hatte er seinen Schwanz in dem Arsch eines blonden deutschen Kerls versenkt.



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Merlin kämpfte sich los von diesem aufdringlichen Typ, der ihn einfach geküsst hatte, bevor er reagieren konnte. Er hatte sich losgerissen und sich über den Mund gefahren, ihn wüst auf Englisch beschimpft, was der wohl nicht verstanden hatte, denn so dumm schaute er auch aus der Wäsche. Danach ging er auf die Suche nach Arthur, um ihn von der Tanzfläche zu ihrem Hotelzimmer zu locken, denn er wollte mit ihm allein sein und ihn lieben, bis die Sonne aufging. Er liebte diese andere Seite von Arthur....eine Seite, die Merlin behandelte, als wäre er der Einzige in seinem Leben.

Nachdem er ihn im Club nicht fand, ging Merlin in den VIP Bereich, der eine andere Version von einem Hinterzimmer war, sich ziemlich sicher, das er Arthur diesmal dort nicht finden würde. Doch als er dort hineinkam, sah er Arthur auf einem Sessel sitzen, den Kopf zurück gelehnt und die Augen geschlossen....denn ein blonder Mann saß auf ihm und ritt ihn im Takt.

Und während Merlin ungläubig dieses Bild in sich zog....starb tief im Innern etwas in ihm.

Er hatte wirklich gedacht, das Arthur es mit ihm versuchen wollte....aber dem war nicht so.

Den Tränen nahe drehte er sich um und lief zum Hotel zurück und schließlich traf ihn die Erkenntnis....er wollte das alles nicht mehr, er wollte Arthur nicht teilen, nicht mehr.
Er wollte nicht mehr mit anderen Kerlen schlafen, obwohl das auch angenehm sein konnte. Er ist vor kurzer Zeit achtzehn Jahre alt geworden und bevor er Arthur traf, hatte er wirklich romantische Vorstellungen. Und er stellte nun endlich fest, das er das immer noch wollte, tief in seinem Herzen wollte er jemanden nur für sich haben. Er war homosexuell, ja....aber er wollte eine monogame Beziehung mit jemanden, der ihn lieben würde.

Arthur hatte ihn nie geliebt, zumindest nicht in der Weise, wie er es brauchte.

Arthur würde ihm nie ganz gehören, es gäbe immer jemand, den er ficken würde, jemand, der ihm ins Auge fiel und nicht Merlin war.

Er betrat das Hotel, denn er wollte nicht auf Arthur warten, der sich bestimmt Zeit ließ und vielleicht noch jemanden fand, der ihm gefiel und Merlin zeigte, wie wenig er ihm bedeutete.

Außerdem brauchte er jetzt Zeit für sich, um sich klar zu werden, was er jetzt tat....nachdem ihm endlich klar wurde, das dies alles keine Zukunft für ihn hatte.



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Ihre Rückkehr nach Hause war mehr als angespannt, Merlin schwieg den ganzen Weg nach Hause, sah aus dem Fenster im Flugzeug oder hörte Musik auf seine I POD.

Arthur war wütend aus dem Club gekommen, nachdem er Merlin genervt angerufen hatte, wo er denn wäre. Merlin hatte ihm nicht gesagt, das er gesehen hatte, wie er diesen deutschen Kerl gefickt hatte und Arthur hatte ihn am Telefon angebrüllt, wieso er einfach ins Hotel abgehauen ist und ihn im Club zurück gelassen hatte.

Als sie vom Flughafen mit einem Taxi, in dem auch eiserne Stille herrschte, in die Wohnung kamen, warf Merlin seinen Rucksack in die Ecke und sagte ihm, das er seine Mutter besuchen ging.

Er ging zu Gwaine....er wusste, es war vielleicht egoistisch von ihm, aber er brauchte jetzt jemanden, der ihn schätzte und...um von Arthur wegzukommen.

„Wenn du mit mir zusammen wärst....ich würde so etwas nie tun, Merlin", sagte Gwaine leise, als Merlin ihm von dem traurigen Ausgang des Wochenendtrips nach Berlin erzählte „Wenn du bei mir wärst, würde ich nicht wollen, das du nach anderen schaust, geschweige sie an baggerst."

Merlin zog die Knie hoch und schloss seine Augen. Das war alles zu viel für ihn....jetzt merkte er erst, wie sehr ihm das alles zugesetzt hatte....seelisch und nun war seine verletzliche Seele erschöpft....er konnte einfach nicht mehr....er konnte nicht mehr ertragen, das Arthur diese Kerle fickte....es war genug....endlich genug.

Wenn er mit Gwaine, der ihn wirklich zu lieben schien, zusammen wäre, könnte er Arthur in der Vergangenheit lassen und weiterziehen? Er mochte Gwaine sehr sehr gerne, vielleicht war es keine Liebe, aber das konnte noch kommen, sie kannten sich ja auf dieser Ebene des Zusammenseins noch nicht so, aber bei ihm fühlte er sich gut, geborgen und geliebt.

Arthur war im Begriff, ihn zu verbrennen.

Gwaine kam näher zu ihm und flüsterte ihm in sein Ohr, sein Atem so warm

„Wenn du mir gehören würdest....ich würde dir jeden Tag sagen, wie sehr ich dich liebe."

Er liebt mich, dachte Merlin und fühlte, wie sein Herz schneller schlug....Gott, das könnte wirklich funktionieren.
Er ließ seine Knie los und sah Gwaine an, kam so nah zu seinen Lippen, das Gwaine sein Kinn zärtlich hielt und liebevoll „Merlin....ic..." flüsterte.

Doch Merlin biss ihm zart auf die Unterlippe „Schsch", sagte er leise und krabbelte auf Gwaines Schoß

„Nicht reden, Gwaine."



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Merlin blieb nicht bei Gwaine, obwohl er ihn gebeten hatte, zu bleiben, ging er zurück zu Arthurs Wohnung. Er legte sich in das leere Bett und fragte sich nicht, wo Arthur war, denn das wusste er nur zu gut, sondern....wie er in so einen Schlamassel kam, schon wieder einmal. So wie das aussah, war er für Dramas des Lebens präzestiniert. Arthur kam in den frühen Morgenstunden, Merlin hatte trotz allem auf ihn gewartet und konnte eh nicht schlafen, in seinem Kopf schwirrte es. Er hörte die Dusche, bevor Arthur ins Bett kam und seine Arme um ihn legte.

Beide sagten kein Wort.

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