Kapitel 2 : "Das Kennenlernen"

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Nächster Morgen.

Du hast keinen Schimmer, wie du nach Hause, geschweige ins Bett gekommen bist. Du schaust an die Decke und versuchst dich an den gestrigen Tag zu erinnern. Das Letzte, was du weißt, ist, dass du mit Eddie eine geraucht hast. Ab da an hast du ein Filmriss.

"Alter, was hat er mir da nur gegeben", murmelst du. Du rollst dich zur Seite und guckst auf deinen Wecker. Dieser zeigt 10:35 Uhr an.

"Shit..Shit..Shit" schreist du und ziehst dich so schnell es geht an, schnappst dir deinen Rucksack und stürmst aus deinem Zimmer. Deine Mutter liegt dort auf dem Sofa, die Spritze noch im Arm.

Du gehst langsam zu ihr hin und ziehst sie raus. Fühlst ihren Puls. Er ist noch da. "Gott sei Dank", murmelst du. Langsam deckst du sie zu und trittst aus die Tür. Die Sonne scheint grell und es ist verdammt heiß heute. Du überlegst nicht doch etwas Luftigeres anzuziehen, entscheidest dich aber dagegen. Du bist eh viel zu spät dran. Mit dem Fahrrad rast du so schnell es geht zur Schule.

Dort angekommen siehst du niemanden. Alle sind schon drin. Doch halt, jemand steht dort in der Gasse zwischen Sporthalle und Schule. Du erkennst IHN gleich. Langsam läufst du zu ihm. Er steht dort lässig angelehnt an der Mauer und raucht genüsslich eine. Als er dich sieht, grinst er.

"Was hast du mir da gestern gegeben? Ich weiß nichts mehr" brüllst du ihn gleich an.

Er grinst nur. "Nur das Beste" 

Auf diese Antwort weißt du spontan nichts und guckst ihn nur an

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Auf diese Antwort weißt du spontan nichts und guckst ihn nur an. Er streckt dir seine angefangene Zigarette entgegen. Du guckst ihn erst misstrauisch an, nimmst sie aber dennoch und ziehst genüsslich dran. Ok, schmeckt wie eine normale Zigarette. Also halb so wild.

Wieder redet ihr nicht, sondert, steht nebeneinander und teilt euch die Kippe. Als nur noch ein Stummel übrig ist, schnippst ihn Eddie weg. Jetzt steht ihr beide euch gegenüber und guckt euch an. Dir fallen wieder diese großen braunen Augen auf. Sie sehen so liebevoll und ehrlich aus. Solche Augen hast du in deinem ganzen Leben noch nie gesehen. Dein Blick wandert Richtung Mund. Dieses Lächeln. So frech und doch zart. Du beißt dir auf die Lippen.

"Alles ok?" schreckt er dich aus deinen Gedanken.

Du nickst nur. "Wir sollten reingehen. Wir sind schon viel zu spät dran" Damit drehst du dich um und marschierst Richtung Tür. Als du dich umdrehst, siehst du, dass er direkt hinter dir steht. Es würde nur noch ein Blatt Papier zwischen euch passen. Du blickst nach oben, in seine Augen. Dein Herz rast. Wieder dieses Lächeln. Dein Herz rast noch schneller. Deine Hände werden feucht. Dein Atem wird schwer. Du kannst ihn sogar riechen. Es ist ein Duft, der dich schwach werden lässt.

"Was ist Nu? Ich denke, wir sollen fleißige kleine Kinderlein sein? "Neckt er dich. Du schaust ihn mürrisch an und gehst rein. Wieso ist er so? Wieso spielen deine Gefühle verrückt, wenn er dich nur ansieht? Als ihr vor euren Klassenzimmer steht, klingelt es. Ihr guckt euch an und lacht los.

Ein Frühling voller Gefühle//FSK18// FanfictionWhere stories live. Discover now