Ein Frühling voller Gefühle//FSK18// Fanfiction

Kapitel 3 :"der erste Kuss"

  Es ist eine Woche vergangen. Nichts Aufregendes ist vorgefallen. Der alltägliche Schulwahnsinn nahm seinen Lauf. Du hast wie jeden Tag eine Zigarette bzw. Joint mit Eddie geraucht ohne zu reden. Die kleine Truppe hat sich in ihren Kreis aufgenommen, du hast also diesmal wirklich neue Freunde gewonnen. In Max hast du, trotz des Altersunterschieds, eine gute Freundin gefunden, mit der du über alles reden kann. Ihr verbringt viel Zeit miteinander. Der Sommer neigt sich auch dem Ende zu.  

-------------------------------------------------------------------------------------------------

Dein Wecker klingelt wie jeden Morgen. Im Halbschlaf knallst du ihn aus. Du fühlst dich wie durchgekaut und wieder ausgespuckt. Dennoch rollst du dich aus dem Bett und machst dich für die Schule fertig. Deine Mutter war seit 1 Woche nicht zu Hause. Langsam machst du dir Sorgen. Du wolltest gerade auf dein Rad steigen als Max und Eddie bei dir ankamen.

"Hey Leute", sagst du fröhlich. Beide lächeln dich an und ihr fahrt gemeinsam Richtung Schule.

Auf dem Schulhof ist wieder großes Gewusel. Irgendwas ist anders. Die ganzen Mädels sind aufgeregter als sonst. Du zuckst mit den Schultern. Ihr stellt eure Räder ab und geht zu euren Freunden.

"Hey Max, hey Eddie, hey y/n" begrüßt euch Dustin mit seiner fröhlichen Art.

"Hey, was ist denn mit den ganzen Mädels los? Wieso sind die alle so aufgeregt?" fragst du in die Runde.

"Keine Ahnung. Es gibt gleich eine Versammlung in der Sporthalle. Wahrscheinlich deswegen" sagte Steve.

Es klingelt und ihr geht in die Sporthalle. Ihr sucht euch einen Platz auf den Bänken. Eddie setzt sich genau neben dich. Dein Herz rast. Du atmest tief ein und aus. So langsam hast du den Dreh raus, diese Gefühle zu ignorieren.

Der Schuldirektor und einige Lehrer stehen unten und erzählen irgendwas, wie toll die letzten Monate waren und dass der Frühling sich dem Ende neigt.

"Ihr wisst, was das bedeutet, liebe Schüler?", sagt der Direktor freudig. Die Mädchen fangen alle an, zu kichern.

"Genau, es bedeutet, es steht wieder ein Ball an", sagte der Direktor schließlich. Die ganze Halle jubelt. Nur eure Reihe ist ruhig. Du schaust deine Freunde an. Sie sehen etwas nervös aus. Du fragst Sie" Geht ihr dorthin?" Max und Lucas stimmten zu. Mike und Will zuckten mit den Schultern.

Du drehst dich zu Eddie um und fragst ihn etwas nervös" Und du? Gehst du dorthin?"

"Ist der Ernst gemeint? Zu solch einen Kitsch gehe ich nicht. Die spielen dort nur Schnulzenmusik" sagte er und lehnt sich an. Du bist irgendwie enttäuscht" Oh, ok" sagst du nur und schaust geknickt nach vorn. Die Versammlung ist vorbei und alle strömen in ihre Klassenräume. Der Unterricht nervt dich und deshalb zeichnest du wieder in deinen Block. Du merkst, wie Eddie dich von der Seite leicht beobachtet. Irgendwie nervt es dich. Du schaust genervt zu ihm rüber und flüsterst" Was?" Daraufhin dreht er sich weg. Als es zur Pause läutet, gehst du diesmal nicht zu deinem Freund. Du setzt dein Walkman auf und läufst Richtung Wald. Dort legst du dich auf den Tisch, schließt die Augen und lauscht deiner Musik.

Plötzlich merkst du einen Tritt. Du öffnest die Augen, reißt deine Kopfhörer runter und siehst Eddie vor dir.

"Was?"

"Wieso bist du so genervt?", fragt er trocken.

Du atmest schwer aus. "Weil ich keine Ahnung habe, was dein Problem ist. Du teilst dir eine Zigarette mit mir, du beobachtest mich ständig, du hast dieses Lächeln, was ich absolut nicht deuten kann. WAS WILLST DU" brüllst du ihn an.

Ihr steht euch gegenüber und schaut euch tief in die Augen.

Du rast vor Wut als er plötzlich dein Gesicht in die Hand nimmt und küsst. Du kannst es noch gar nicht fassen und stehst mit offen Augen da. Doch schnell schließt du sie, denn der Kuss ist einzigartig. Er fühlt sich so vorsichtig und dennoch gierig an. Seine Lippen sind unfassbar zart. Seine Hände umfassen weiterhin dein Gesicht. Dein Herz rast. Seine Zunge sucht deine und spielt mit ihr. Langsam löst er sich von dir. Du stehst völlig verwirrt und fertig vor ihm. "Was....was sollte das?", fragst du leicht verlegen.

"Du hast gefragt, was ich will. Ich wollte wissen wie du küsst" sagte er locker und zündet sich eine Zigarette an.

Du merkst die Röte in deinem Gesicht. Wie angewurzelt stehst du immer noch da.

"Was ist? Es war doch nicht etwa dein erster Kuss?" fragt er etwas irritiert.

Du ziehst eine Augenbraue hoch.

"Zu meiner Verteidigung, du hast mich damit überrumpelt", sagst du bockig.

Er grinst frech. "Wenn das so ist, dann küss mich halt nochmal."

Du stehst noch immer wie angewurzelt da. "OK", sagst du und atmest kurz kräftig aus.

Eddie setzt sich auf den Tisch, seine Beine stehen auf der Bank. Er stützt sich ein wenig nach hinten ab. Langsam gehst du auf ihn zu. Deine Hände sind klitschnass. Dein Herz rast, als ob es gleich aus deiner Brust springen will.

Jetzt stehst du direkt vor ihm. Ihr schaut euch in die Augen. Noch immer hat er sein freches Lächeln drauf.

Du legst deine Hände auf seine Beine und küsst ihn vorsichtig und zärtlich. Es ist ein kurzer, aber gefühlvoller Kuss. Danach stehst du immer noch vor ihm, die Hände auf seinen Beinen. Ihr guckt euch tief in die Augen als Eddie plötzlich aufspringt und dich an sich reißt. Er küsst dich mit einer Leidenschaft, die dich alles vergessen lässt. Dieser Kuss ist diesmal wild, verlangend und extrem heiß. Eine Hand von ihm ist in deinen Haaren, die andere an deinem Rücken. Du schlingst deine Arme um ihn. Die Küsse werden immer intensiver
und wilder. Zwischendurch beißt er dir auf die Lippen. Er wandert zu deinem Hals. Als er ihn erreicht, entfährt dir ein leises Stöhnen.

Plötzlich hört ihr einen Ast knacken. Ihr dreht euch erschrocken zu dem Geräusch. Und dort seht ihr Chrissy total entsetzt stehen.

"Chrissy, was machst du denn hier?", fragte Eddie überrascht. Doch anstatt zu Antworten dreht sie sich um und rennt weg.

Wir schauten ihr fragend hinterher. Als du realisierst, was hier gerade passiert ist, wirst du rot.

Du sammelst dein Rucksack und Walkman zusammen und rennst auch davon. Zurück bleibt ein verwirrter Eddie.