Kapitel 14: "Der eine geht, der andere kommt...

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Du schläfst die meisten Nächte bei Eddie, daher bist du nur zu Hause um neue Klamotten zu holen. Während du deine Sachen zusammensuchst, sitzt Eddie auf dein Bett und erzählt von seinem nächsten Konzert mit seiner Band.

Plötzlich klopft es an der Tür. Du schaust Eddie verwundert an, denn es kommt nie jemand zu Besuch, nur wenn deine Mutter zu Hause ist. Sie ist aber wieder mal nicht aufgetaucht.

Du gehst langsam zur Tür und machst sie auf. Davor stehen zwei Polizisten.

„Mrs y/n? Fragt der eine Cop.

„JA?"

„Dürfen wir hereinkommen? Es geht um ihre Mutter."

Du nickst und machst eine Geste zum Hereinkommen.

Ihr setzt euch alle an den Tisch. Eddie nimmt deine Hand und drückt sie fest.

„Ihre Mutter wurde gestern Abend leblos in einer Seitenstraße aufgefunden. Sie kam ins Krankenhaus, aber sie ist leider an einer Überdosis verstorben. Es tut uns sehr leid."

Du schaust die Polizisten an und sagst nichts. Du solltest eigentlich traurig sein und heulend zusammenbrechen, doch du fühlst nichts. Die letzten Jahre haben dich so abgestumpft, dass du keine Gefühle mehr wirklich für deine eigene Mutter hast.

„Alles ok, y/n?", fragt Eddie dich besorgt.

„Ja, alles ok. Vielen Dank für das Bescheid sagen. Muss ich sonst noch etwas wissen?"

Die Polizisten klären mit dir noch einige Details wegen der Beerdigung und vielen mehr, als der eine Polizist dich nach deinem Vater fragt,

„Ich habe seit 10 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihm. Ich weiß nicht, wo er wohnt oder ob er überhaupt noch lebt."

Die Polizisten nicken und notieren sich den Namen. Sie verabschieden sich höflich und fahren wieder los. Ihr sitzt immer noch am Tisch. Eddie sieht dich besorgt an.

„Alles ok Eddie. Wirklich. Ich habe eigentlich jeden Tag damit gerechnet sie leblos zu finden oder dass sie gefunden wird. Ich komm klar, wirklich" versicherst du ihn.

Er streichelt dein Kopf und gibt dir ein Kuss auf die Stirn. „Komm, lass uns endlich D&D spielen gehen."

Du lächelst freudig und ihr fahrt zur Schule, in den D&D-Clubraum. Dein erstes Spiel mit den Jungs macht dir so viel Spaß, das du alles vergisst. Du besiegst sogar den Hauptboss.

Alle jubeln. Eddie kommt auf dich zu und verbeugt sich vor dir. Er reicht dir auch ein Hellfire-Tshirt.

„Du bist somit in den Club aufgenommen Sweetheart"

Du jubelst und hältst das Shirt wie eine Trophäe hoch.

Ihr geht noch gemeinsam etwas Essen.

„Wie geht's dir, Sweetheart?", fragt Eddie dich, weil du eine ganze Weile schon so ruhig da sitzt.

„Ja, alles ok. Langsam kommt doch ein wenig Trauer hoch, aber ist nicht so schlimm" antwortest du und nimmst seine Hand.

„Was ist denn passiert?", fragt Dustin vorsichtig.

„Meine Mutter ist gestern Abend an einer Überdosis gestorben."

„Shit.." bekam Dustin nur raus. Die Jungs schauen betrübt.

„Hey, alles gut, Jungs. Lasst euch deswegen nicht runterziehen: Es war nur eine Frage der Zeit" sagst du und versuchst zu lächeln. Die Stimmung bessert sich allmählich wieder und es ist wie vorher.

Nach einer Weile merkst du ein wenig Übelkeit und gehst kurz auf die Toilette.

Du stellst dich vorm Waschbecken und wäscht dein Gesicht. Dir wird immer übler, sodass du dich übergeben musst. Als alles raus war, hockst du dich neben das Klo. Du fragst dich, ob dein Körper so mit der Trauer über deine Mutter umgeht, bis dir etwas einfällt.

Du gehst wieder zu den Jungs und lässt dir nichts anmerken. Ihr habt noch einen schönen und lustigen Abend zusammen.

Als du und Eddie endlich zu Hause seid und im Bett liegt, kuschelt ihr noch ein wenig. Dir brennt die Frage schon den ganzen Abend auf der Zunge „Eddie? Willst du eigentlich mal eigene Kinder haben?"

Er schaut dich verwundert an „Denke schon. Wieso fragst du?"

Du setzt dich aufrecht ins Bett und siehst ihn an. Er setzt sich auf und guckt verwirrt. Du nimmst seine Hand und legst sie auf deinen Bauch. Er schaut auf seine Hand, dann zu dir auf und wieder zu seiner Hand.

Du lächelst vorsichtig.

Er sieht dich an und lächelt dann auch. Er küsst dich sanft und dann deinen Bauch.

„Heißt, dass du willst es auch?", fragst du vorsichtig.

„Ich liebe dich, Sweetheart. Natürlich will ich es auch."

Ihr küsst euch zärtlich und legt euch dann eingekuschelt schlafen. 

Ein Frühling voller Gefühle//FSK18// FanfictionWhere stories live. Discover now