Kapitel 2 - duschen, rasieren und Tee

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Was zuvor geschah....

„Ihr beide werdet für euer Verhalten, welches ich schon lange genug habe durchgehen lassen, am Wochenende mit der Natur AG zelten gehen." Unsere beiden Köpfe drehen sich abrupt zu unserem Lehrer, der an der Tafel mit verschränkten Armen steht.

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Kapitel 2

POV Clarke

Ich liege schon ca. 20 Minuten wach und starre an die Decke.

Jetzt muss ich zwei Tage mit Lexa verbringen. Gestern Abend habe ich schon angefangen meine Sachen zu packen. Meine Mutter war auch nicht gerade begeistert als ich nach Hause kam und Kane mein Klassenlehrer, der zudem auch noch der beste Freund von meinem Vater ist, ihr erzählte was ich dieses Wochenende vorhatte. Naja sie ist eher wenig begeistert davon „warum" ich es vorhatte. Fuck warum muss Lexa mir das Leben immer so schwer machen. Ich will nicht in den Wald mit ihr.

„Schatz, aufstehen, du musst zur Schule" ruft meine Mutter und mein Blick fällt auf die Uhr auf meinem Nachtisch.

„Fuck, ich habe den Wecker gar nicht gestellt." murmle ich zu mir selbst und falle beim Aufstehen beinah aus dem Bett.

„Clarke" ruft meine Mutter wieder.

„Ja, ich komm gleich" brülle ich zurück. Gott sei Dank habe ich gestern Abend geduscht, sodass mir das heute Morgen erspart bleibt.

Als ich aus dem Bad komme stoße ich beinah mit meinem Dad zusammen.

„Nicht so schnell, Kiddo. Raven meinte Du bist gar nicht da"

„Sorry Dad, bin spät dran. Muss los." Ich renne weiter an ihm vorbei, die Treppe runter und schnappe mir in der Küche auf der Theke noch schnell mein Frühstück.

In meinem weißen Range Rover Cabrio fahre ich so schnell es der Verkehr erlaubt von unserem Strandhaus zur Schule. Ich fahre gerade auf den Parkplatz und schon ertönt die Schulklingel. Ich stürme ins Gebäude und in meinen Klassenraum. Erleichtert stelle ich fest, dass mein Lehrer noch nicht hier ist und ich mich in Ruhe auf meinen Platz neben Raven meiner besten Freundin und Schwester setzten kann. Raven wurde von meinen Eltern adoptiert als ich ca. 6 Jahre alt war. Am Anfang hatten wir Schwierigkeiten aber da wir viel allein zuhause waren sind wir uns ziemlich nahegekommen. Seit her ist sie meine Schwester und zugleich Beste Freundin.

„Hey, warum bist du dieses Mal wieder so spät dran? Hast du dich mal wieder von Josi verwöhnen lassen?" Meine beste Freundin lehnt sich währenddessen zu mir rüber.

„Das gestern war eine einmalige Sache zwischen mir und Josephine. Ich möchte keine Bindung eingehen, Okey. Ich lag im Bett und Du bist einfach ohne mich gegangen." fauchte ich sie an, was leider gar nicht so böse gemeint war.

„Ruhig Clarky. Das bevorstehende Wochenende setzt dir ganz schön zu. Ich habe dich nicht in deinem Bett gesehen."

„Das lag wahrscheinlich daran, dass ich unter der Decke lag. Zudem als du losgefahren bist stand doch sicher auch mein Auto noch vor dem Haus." Antwortete ich ihr viel zu bissig." Tut mir leid Rae."

„Passt schon. Bereust du es mit Josi hinter der Schule rumgemacht zu haben und du dafür jetzt dein Wochenende mit Woods verbringen musst. Deswegen warst du doch gestern zu spät oder? " Ich kann Rae's schelmischen Geschichtsausdruck schon spüren also bleibt mein Blick starr geradeaus.

„Fast" Es legt sich ein Schmunzeln auf meine Lippen bei dem Gedanken an gestern Morgen. Küssen kann sie echt gut und meine Nippel sehnten sich wieder nach ihren Fingern. Ja, nein. Ich bereute es nur fast.

„...Clarke noch bitte kurz sprechen?" Fuck ich habe nur meinen Namen gehört. Aber da Woods, Kane zu nickt gehe ich mal davon aus, dass er noch was mit uns besprechen will.

„Natürlich"

***

Nach dem Unterricht bleiben ich und Lexa noch vor dem Pult stehen.

„Hier ist die Liste aller Telefonnummern der Eltern und meine. Die Namen aller Schüler stehen ebenfalls drauf. Es wurde für alles vorgesorgt. Zelte, Essen, Trinken, der Erste Hilfekoffer und sonstiges Zeug. Clarke, du hast ja Ersthelfer Erfahrung. Da trifft es sich ganz gut, dass Ihr hierfür gestern bestraft wurdet. Alexandria die sich gut im Wald auskennt und du Clarke, die Erste Hilfe leisten kann. Ihr werdet das schon schaffen. Ich möchte keine Verletzten oder heulenden Kinder. Und vor allem unternehmt was mit ihnen. Ich habe Euch noch eine Liste geschrieben falls Ihr mal keine Einfälle habt was ihr mit den Kindern machen könnt. Die Kinder sollten spätestens um 10 Uhr im Bett sein. Das Camp wird am Beerensee aufgebaut. Ihr wisst wo er sich befindet?" Woods nickte und lässt ihn fortfahren „Ich bitte euch wirklich euch nicht zu streiten. Ihr seid die besten Schülerinnen der Schule. Ihr seid klug und engagiert das einzige was ihr nicht hinbekommt ist, euch nicht zu zanken. Warum?"

Ich blinzelte kurz zu Woods die ihren Blick aber strikt nach vorne hält.

„Na gut" Kane atmet tief durch „Das einzige was ihr mitbringen müsst ist ein Schlafsack..." Kane spricht noch weiter und gibt uns noch einige Info's.

Als wir endlich fertig sind nimmt Lexa alles ans sich und steckt die Listen in ihren Rucksack. Bevor ich aber das Klassenzimmer verlassen kann hält sie mich am Arm fest.

„Ich glaube wir sollten uns schon um 15:30 am Bus treffen damit wir dort sind, wenn die Eltern mit ihren Kindern kommen?" Lexa ist ruhig, zu ruhig. Wow, ich glaubte sie war noch nie so freundlich zu mir. Vielleicht liegt es auch daran das Kane noch hier steht.

„Ja klar" antworte ich ihr und gehe zur nächsten Stunde.

***

Freitags haben wir zu meinem Glück immer um 13:00 Uhr Schule aus. So kann ich noch etwas essen und duschen bevor es später losgehen soll. Fuck man, es macht mir ja nichts zu campen. Das habe ich auch früher öfters mit meinem Dad und Raven gemacht. Aber wir beide und 8 Kinder? Woods machte mir ehrlich gesagt mehr Sorgen als die Kinder.

Frisch geduscht, rasiert und eingecremt stehe ich in nun nur mit einem Handtuch um meinen Körper in meinem Zimmer und suche mir was Passendes zum Anziehen heraus. Hier haben wir zwar schönes Wetter aber abends im Wald ist es doch ziemlich frisch. Ich entscheide mich für lange enge Jeans, ein schwarzes T-Shirt mit rundem Ausschnitt und eine Daunenweste die ich aber offen lasse. Meine Haare lasse ich vorerst Lufttrocknen damit ich sie später zu einem Dutt formen kann mit ein paar Strähnen die an der Seite meines Gesichts entlang fallen.

Während meine Haare trocknen und ich mir Tee für heute Abend abkoche stelle ich mich in die Küche um mir noch etwas zu Mittag zu machen. Meine Mom hat Doppelschicht im Krankenhaus, mein Dad ist sicher noch bis 18 Uhr im Büro und Rae .... Keine Ahnung wo sie sich wieder rum treibt.

Um 15:15 fahre ich mit meinem Schlafsack und einem vollgepackten Rucksack zur Schule. Auf dem Weg stelle ich den Radio etwas lauter als „Salt" von Ava Max läuft und singe laut mit. Ich fahre gerade in die Einfahrt rein und sehe Woods schon auf dem Parkplatz neben ihrer Maschine stehen. Die „Pünktlichkeit in Person wie immer." Murmle ich vor mich hin und verdrehe die Augen. Sie trägt enge Schwarze Jeans ein schwarzes anliegendes Top und eine Basecap. Ich muss leider zugeben sie sieht ziemlich heiß darin aus. Gott Clarke, denke nicht so über sie. Sie ist der Teufel. Ich puste mir eine Strähne aus dem Gesicht, parke neben dem Motorrad von meiner Wochenende Gesellschaft und steige aus.

Clexa - Ein Wochenende im WaldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt