Kapitel achtzehn

3.5K 59 2
                                    

„Was wollt ihr von mir?" schrie ich.
„Sie ist so naiv." meinte der eine zum anderen
„Du bist uns ja quasi in die Arme gesprungen." meinte dann der größere zu mir. Er hatte den ganzen Körper inklusive Kopf voller Tattoos. Ich schluckte.
„Wenn Elia euch findet lebt ihr nicht mehr lange." warnte ich sie.
„Ihr könnt mich auch einfach hier rauslassen und ich erzähle ihm nichts von euch.
„Schätzchen, der ist so damit beschäftigt jemanden zu verkloppen, wenn ihm auffällt das du nicht mehr da bist sind wir schon längst weg. Elia wird dich nicht finden. Er hat für alles gesorgt." bei dem letzten er war ich mir sicher das nicht Elia gemeint war. Sie hatten mich mit Handschellen gefesselt. Die würde ich so leicht nicht aufbekommen. Als ich wieder hoch schaute sah ich das der Typ ohne Tattoos einen Baseballschläger schwang.Dieser flog auf mich zu und mir wurde schwarz vor Augen.

Elias P.O.V
„Sie ist weg." keuchte Linus.
„Verdammt! Wie konnte sie fliehen?" fragte ich.
„Ich habe etwas das dich interessieren könnte." meinte Mattis. Ich folgte ihm ins Haus.
Er zeigte mir das Überwachungsvideo vom Tor. Niemand hatte bis jetzt dort geguckt.
Ich sah wie sie in ihrem wunderschönen Kleid auf das Tor zu ging, dann aber doch stehen blieb. Sie überlegte ob sie gehen sollte. Dann hörte ich einen Knall und sah das Cara durch die Luft flog. Das Tor flog auf sie zu und sie konnte sich in letzter Sekunde retten in dem sie sich auf die Seite rollte. Das Tor erwischte sie am Arm. Sie hatte versucht aufzustehen aber es funktionierte nicht. Ein schwarzer Van kam in die Einfahrt.
Zwei Männer kamen auf sie zu. Sie versuchte sich zu wehren doch sie konnte es nicht. In ihrem Gesicht sah man kurz die Panik. Dann fing sie an zu schreien. Warum hatten wir sie nicht gehört? Der eine Mann zischte ihr etwas zu das sie nur noch lauter schreien ließ. Er schlug ihr in den Bauch und ich war mir sicher das der Schrei der darauf folgte war sicherlich aus Schmerz. Sie zerrten sie auf einen Stuhl und fesselten sie mit Handschellen an den Füßen sowie an den Händen. Die Tür wurde geschlossen und der Wagen fuhr los.
Ich hatte als Ehemann versagt bevor ich eine Ehefrau hatte.
„Haben wir das Kennzeichen?" fragte ich meinen Bruder. Dieser Nickte.
„Ich denke ich weiß auch wo sie sind." Mattis schaute mich an und sein Blick sagte mir wo.
„Sie ist bei Barbarossa." meinte Mattis.
„Bevor du darein stürmst müssen wir uns einen Plan überlegen" meinte Ruben.
„Sie leider wahrscheinlich grade Quallen. Als sie deine Frau hatten, haben wir auch nicht lange überlegt!" schrie ich.
„Ja, wer hat mich nochmal gerettet? Cara, außerdem würde Antonia nie wieder ein Wort mit mir reden wenn wir sie nicht finden. Also nochmal von vorne"

Caras P.O.V
Nein!
Das durfte doch nicht wahr sein! Ich war von einem schrecklichen Ort zum nächsten noch schrecklicherem Ort gebracht worden. Ich richtete mich auf und merkte das ich auf einem kalten Boden saß. Der Raum war komplett kahl. Es sah aus wie ein Kellerraum. Nirgendwo waren Fenster und die Tür war mit Gitterstäben verstärkt.
Was sollte das? Wer war das?
Ich stand auf und lief durch den Raum. Hin und her. Viele Runden.
Ich hatte echt schiss.
Die Tür öffnete sich nicht und ich wurde irgendwann müde. Ich legte mich auf den Boden und schlief ein.
Als ich aufwachte hatte ich kurz vergessen das ich entführt worden war. Ich stand auf und lief zur Tür. Ich schlug dagegen doch sie öffnete sich nicht.
Ich wusste nicht wieviele Tage ich so verbrachte.
Ich starrte die Wand an ging schlafen ohne das irgendjemand auftauchte.
Ich wachte durch ein Geräusch auf. Ich sah wie die Tür sich öffnete und tat so als ob ich schlafen würde.
„Verständlich das Elia sie sich ausgesucht hat."
„Sie ist wirklich hübsch. Schade das wir sie nicht mit ins Bett nehmen können."
„Ich wette der Boss nimmt sie mit." meinte eine andere Stimme. Es waren zwei Männer aber es waren nicht die selben wie die, die mich mitgenommen hatten.
„Wir sollten sie aufwecken." meinte der andere.
Ich spürte einen Tritt in meinem Magen und ich schlitterte über den Boden. Ich zog meinen Beine an und konnte mir ein Stöhnen nicht verkneifen.
Die beiden Männer waren riesig und der eine war fast ein Albino so weiß wie er war. Der andere war sehr dunkel.
„Sie ist wach." stellte der dunklere unnötigerweise fest.
Ich stand auf, die Schmerzen ignorierend.
Die Männer kamen auf mich zu. Jeder packte mich an einem Arm und sie wollten mich mit sich ziehen, doch ich machte mich schwer und wir kamen keinen Zentimeter vorwärts.
Der eine Schlug mit in den Bauch und gleich darauf folgte ein Tritt in meine Beine. Ich fiel hin und sie schleiften mich mit sich mit. Wir liefen Gänge entlang. Sie waren alle weiß und an jeder Ecke standen Bewaffnete Männer. Nirgendwo stand eine Frau. Richtige Diskriminierung!
Ich wurde in einen komplett seriellen Raum geworfen. Ich musste die Augen zusammenkneifen da er so hell war.
„Echt jetzt? Ihr wollt mich wieder einsperren?" schrie ich.
Ich hörte plötzlich jemanden lachen und drehte mich zu der Stimme.
Die Stimme war ein fetter Mann. Ungefähr zweiunddreissig Jahre alt. Wie groß er war konnte ich nicht sagen da er auf einem Stuhl saß der so aussah als würde er unter dem Gewicht gleich zusammenbrechen.
Er hatte eine Glatze und sein Gesicht war rund. Unter dem Mund hatte er eine Narbe. Nicht sonderlich groß, aber vorhanden. Mein Kleid war zum Glück noch in einem Guten Zustand weshalb man meine Narben nicht sah.
„Du fragst dich sicher warum du hier bist oder?" der Fette hatte eine sehr hohe Stimme.
Ich kam garnicht dazu zu sprechen.
„Du bist die Frau von Elia und somit ein Druckmittel. Wir werden ihm ein paar Erinnerungen an dich schicken, denke ich." der letzte Satz war zwar nur gemurmelt aber extra so laut gesprochen das jeder sie verstand.
„Ich bin nicht seine Frau." meinte ich dann. Was ja auch stimmte.
„Dann eben seine Verlobte." fuhr er mich an.
„Sie glauben doch nicht wirklich das er für mich kommen würde oder? Er hasst mich! Er hat mich nur aus Mitleid genommen weil mich sonst niemand wollte und er mich nicht töten wollte. Er ist wahrscheinlich noch dankbar dafür das sie mich mitgenommen haben!" versuchte ich es.
„Wir werden ja sehen." meinte er dann und kam auf mich zu.

The live with a MafiafamilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt