Kapitel 7

222 19 4
                                    

PoV. Yoongi

"Yoongi, Yoongi Yooooooongii" "Was?!" Rufe ich genervt, als ich meine Schwester die ganze Zeit meinen Namen trällern höre.

Gerade war ich mit dem hübschen Jimin am reden, aber sie muss uns unbedingt mit ihrer Anwesenheit nerven und stören. Wir sitzen in der Cafeteria und halten hier unsere Pause ab. "Hast du noch etwas Geld? Ich habe mein Mittagessen vergessen und habe kein einzigen Cent Stück mehr" jammert sie und ich spüre Jimins verwirrten Blick auf mir liegen.

Sora schlingt ihre Arme um meine Schulter und drückt sich an mich.

"Ew, nimm dein Gesicht von meinem weg, sonst habe ich noch Schminke im Gesicht"

Leise lacht sie und löst sich dann. "Ist ja gut. Hier, aber das gibst du mir gefälligst zurück" Witzel ich und sie nimmt mir zackig das Geld aus der Hand, welches ich herausgekramt habe. "Jaja. Irgendwann" schmunzelt sie und verschwindet dann schnell.

"So, wo waren wir?" frage ich Jimin lächelnd und schaue zurück zu ihm. Doch runzel ich die Stirn, als ich sehe, dass er mich komisch anschaut. "Was ist?" frage ich. "Wer war das? War das...deine Freundin?" 

Irre ich mich oder klingt er eifersüchtig?

Sofort muss ich breit lächeln und fahre mir schnell mit der Hand durch mein Haar. "Nein. Ew. Niemals. Niemals ist die meine Freundin. Das war meine Schwester. Sora" erkläre ich dann und kann erkennen, wie er kurz erleichtert durchatmet. 

Ist er wirklich eifersüchtig?

"Achso. Na dann" 

Leicht zucken meine Mundwinkel nach oben und ich stupse seine süße Nase an. "Warst du etwa eifersüchtig?" Necke ich ihn und sofort schüttelt er den Kopf. "N-Nein!" Stottert er und ich kann nicht anders, als innerlich zu schmelzen.

Wie süß er ist. Ich kann es nicht oft genug sagen.

Ich nicke dann nur und dann räusper ich mich. "Ich wollte dich übrigens noch fragen...mein Dad hat darauf bestanden, dass ich...dich Mal zum Essen einlade. Nur so als Freunde. Er hat gehört, wie cool du drauf bist und wollte dich unbedingt kennenlernen. Also..wie wär's...wenn...du naja....naja, würdest du heute Abend zu uns kommen und...und essen?" Frage ich dann verlegen und verwundert blickt er mich aus großen, unschuldigen Augen an. Doch dann lächelt er breit, sodass seine Pupillen beinahe verschwinden. "Gerne. Wann soll ich denn da sein?"

Kurz überlege ich. "Ich denke so...18 Uhr? Oder 17 Uhr" antworte ich und er nickt. "Okay, dann bin ich um 17:30 Uhr bei dir" erwidert er und ich kann glücklicher nicht sein.

Jimin kommt heute zu mir zum Abendessen! Ayyy, da hatte mein Dad Mal eine gute Idee!

"Na dann. Wir sehen uns" verabschiedet er sich lächelnd und verträumt nicke ich.
Tief bin ich in den Gedanken versunken, als meine Freunde kommen.

"Na wenn das nicht unser Romeo ist. War das gerade Julia, die gegangen ist?" Zieht mich Jackson grinsend auf und ich verdrehe meine Augen. Yugyeom, Jin, Hoseok und Namjoon setzen sich mit an den Tisch und unterhalten sich, während ich meinem Vater schreibe, dass Jimin heute Abend kommt. Dann bringe ich mich in das Gespräch ein.

So vergehen die Stunden wie im Flug und schon decke ich den Tisch und bin mehr als nervös.

Immerhin kommt meine Liebe heute zu mir und lernt meine Eltern kennen. Wer wäre da denn nicht nervös? Beziehungsweise aufgeregt.

"Ich weiß gar nicht, wieso du dich so anstellst. Es ist doch nur ein Freund" fragt Sora verwirrt und ich schnippse gegen ihre Stirn. "Kleine Mädchen wie du sollten keine dummen Fragen stellen" antworte ich nur und genervt schiebt sie ihre Unterlippe vor. "Gemein!"

Appa kommt grinsen mit dem Essen rein und stellt es auf den Tisch. "Na, aufgeregt?" Fragt er mich und sofort sieht Sora mich vielsagend an. Diese ignoriere ich aber einfach. "Und wie. Ich hoffe, es wird ihm gefallen" erwidere ich verlegen und grinsend nickt er.

Dann kommt auch schon Eomma rein und stellt zwei Saftflaschen auf den Tisch. "Mal hoffen, dass er nett ist. Deine anderen Freunde sind ja ein wenig ..besonders" spricht sie und ich lache leise. "Keine sorge. Bei ihm wirst du dir keine Sorgen machen müssen"

Nachdem alles fertig ist, streiche ich noch einmal über mein weißes T-Shirt und stelle mich vor dem Spiegel. Dort zufpe ich an manchen Stellen an meinen Haaren, damit sie auch gut aussehen.

Auf einmal klingelt es und ich eile sofort zur Tür. Mit zitternder Hand öffne ich die Tür und sehe Jimin dort stehen.

In seiner Hand ist ein kleiner Strauß Blumen und allgemein sieht er verdammt gut aus. Ein weißes Hemd schmiegt sich an seinen Oberkörper und er trägt eine normale, dunkle Jeans. Ein Lächeln umschmiegt seine vollen Lippen, was mich auch automatisch lächeln lässt.

"Hey" begrüße ich ihn und öffne die Tür mehr, damit er rein kann. Diesem kommt er auch nach und zieht drinnen seine Schuhe aus. Ich mache solange die Tür zu und sehe ihn dann an. "Hey. Ich hoffe, ich bin nicht overdressed. Aber ich wusste einfach nicht, was ich anziehen sollte und habe dann lieber das gewählt" lächelnd schüttel ich den Kopf. "Nein nein, keine sorge. Du siehst gut aus" Leicht hebt er eine Augenbraue und schnell spreche ich weiter. "Also freundschaftlich!" Füge ich hinzu.

Leise lacht er und folgt mir dann ins Esszimmer. Dort erwartet uns meine Familie, welche sich schon an den Tisch gesetzt hat. Verlegen verbeugt sich Jimin. "Ich bin Park Jimin. Ein Freund von Yoongi"

Ich spüre Appas Blick auf mir und ich Versuche es so gut es geht zu ignorieren.

"Hallo Jimin. Ich bin Ms. Min, aber du kannst mich Seoyoung nennen. Und das ist mein Mann Kwon" stellt sich meine Mutter sich und Appa vor. Jimin nickt und reicht ihr dann die Blumen. "Für sie" gerührt sieht Eomma mich an. "Können wir ihn bitte behalten? Er ist so lieblich" quietscht sie und ich verdrehe meine Augen.

Schmunzelnd zeige ich Jimin dann seinen Platz und wir setzen uns. "Ich bin Sora. Aber das weißt du sicherlich schon" grinst sie und Jimin nickt lächelnd.

So beginnt dann das Essen und es verläuft ausgelassen. Jimin und meine Eltern lernen sich kennen und ich höre lächelnd zu.

Aish. Wie niedlich.

Immer wieder stecke ich mir etwas in den Mund und kaue. Ich kann meine Augen nicht von Jimin nehmen, doch wenn er Mal in meine Richtung schaut, sehe ich schnell weg.

Wie ein scheues Reh.

So geht auch der Abend langsam zuende und ich stehe mit Jimin wieder bei der Haustür. "Es war wirklich schön. Und deine Familie ist wirklich nett" sagt er und ich nicke. "Sie kann aber auch manchmal echt anstrengend sein" schmunzel ich und er lacht leise. "Das kann ich mir vorstellen. Na dann...bis morgen" verabschiedet er sich lächelnd und geht.

Verträumt atme ich aus und sehe ihm noch lange nach.

Our Happy EndWo Geschichten leben. Entdecke jetzt