Von hier für immer

20. Treffen

SICHT LENA:

Sobald ich das gesagt habe, öffnet er die Tür und ich schreie erschrocken auf. Damit hätte ich jetzt mal so gar nicht gerechnet.

Die komplette Sing meinen Song Cru ist zu Tilmanns Konzert gekommen. Kurz schreie ich auf, bevor ich auf die anderen zulaufe und alle umarme. „Mark!" Ich drehe mich zu ihm um und boxe ihn an die Schulter. „Du hättest ruhig was sagen können." „So wars aber viel Lustiger"

Tilmann musste dann wieder weg und wir sitzen noch etwas in seiner Garderobe bevor das Konzert anfängt und wir uns alle gemeinsam auf den Weg Backstage machen.

Das Konzert war einfach der Hammer. Tilmann schafft es jedes Mal, so eine krasse Stimmung zu zaubern.

Lange sitzen wir noch alle zusammen in Tilmanns Garderobe und reden, haben Spaß, die Männer machen irgendwelche Wetttrinken, aber Steff und ich halten uns da eher zurück.

Als es dann endlich kurz vor Mitternacht ist, gehen wir alle nach draußen, um wenigstens ein Teil des Feuerwerks sehen zu können.

Kurz nach Mitternacht machen wir uns alle auf den Weg nach Hause. Abgesehen von Mark, der hat anscheinend noch was anderes vor. Wir fahren genau in die entgegengesetzte Richtung, noch weiter aus Berlin raus.

„Mark, wo fährst du hin, das ist die vollkommen falsche Richtung!" „Wirst du schon sehen" „Och komm schon, du hast mich vorhin schon sowas von überrascht. Ich hab mich voll gefreut. Ich hätte so mal gar nicht damit gerechnet." „Das ist doch auch der Sinn einer Überraschung"

Nach weiteren zwanzig Minuten Fahrt, hält Mark mitten in einem Wald an und kommt zu mir rüber. Er hält mir die Augen zu und nimmt mich an die Hand „Schatz, was machen wir jetzt" „Wirst du schon noch sehen, komm einfach mit. Ich pass auf, dass du nirgends drüber fällst."

Wir laufen eine Weile, bis Mark in mein Ohr flüstert „Wir sind da, du kannst die Augen aufmachen"

Vorsichtig öffne ich die Augen und staune nicht schlecht. Wir stehen vor einer wunderschönen Hütte im Wald. Dahinter ist ein kleiner See. Einfach wunderschön. „Marek, was machen wir hier" „Gefällts dir?" „Es ist wunderschön, aber warum?" „Weil ich unser erstes Silvester alleine nur mit dir feiern möchte, zumindest die ersten Stunden von diesem Jahr" „Oh man, Marek"

Gemeinsam gehen wir in die Hütte rein, drinnen bleibe ich kurz stehen und sehe mich um. Es ist genauso wie außen. Wunderschön.

SICHT MARK:

Am nächsten Morgen werde ich von Kaffeegeruch geweckt. Ich drehe mich zu Lenas Bettseite um und stelle fest, dass sie nicht mehr da ist. Leise gehe ich die Treppen runter und schleiche in die Küche. Lena steht an der Küchenzeile und schnippelt Obst. Von hinten halte ich ihr die Augen zu. Sofort quietscht sie erschrocken auf „Marek!"