16. Weihnachten

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SICHT MARK:

In zwei Tagen ist Weihnachten und ich fahre mit Lena nach Polen zu meiner Familie, heute fahren wir zu Lenas Mutter, da sie Lena zu Weihnachten auch sehen will.

Inzwischen stehen wir seit 2 Stunden im Stau und brauchen noch mindestens 2 Stunden, wenn das so weiter geht.

Anstrengende 2 Stunden später stehen wir vor Danielas Haustüre und klingeln. Sofort reißt sie die Tür auf und fällt Lena um den Hals. Zieht Daniela mich und Lena ins Haus und fängt sofort an zu reden.

„Schön, dass ihr da seid, kommt rein, es ist doch bestimmt kalt. Ich habe essen gekocht. Pizza, kommt, sonst wird sie kalt."

Und so zieht sie uns sofort ins Esszimmer und stellt uns die Pizzen vor die Nasen. „Esst schon. Ihr seht total ausgehungert aus" redet sie schon weiter, bis Lena sie irgendwann unterbricht. „Mama, setzt dich erstmal und dann essen wir gemeinsam"

Als Daniela dann zu uns gekommen ist, haben wir gegessen und sitzen jetzt auf der Couch, als Daniela plötzlich aufspringt und verschwindet.

Also ich ja immer Lena ist aufgedreht, aber Daniela ist ja noch aufgedrehter und hippeliger als Leni. „Was macht sie jetzt" flüster ich Leni also zu. „Ich hab keine Ahnung"

Kurz darauf steht Daniela wieder im Zimmer und streckt Lena einen Umschlag entgegen. „Euer Weihnachtsgeschenk, wenn ihr in Polen seid, dann geb ich es euch jetzt schon, aber wirklich erst an Weihnachten aufmachen, sonst ist es keine Überraschung mehr."

Nach zwei Stunden verlassen wir das Haus wieder. Sobald Lena im Auto sitzt, atmet sie tief durch „Ich mein, ich hab meine Mutter wirklich gerne, aber sie macht sich viel zu viele Sorgen und redet so viel"

8 Stunden später kommen wir in Polen an, Lena ist inzwischen eingeschlafen und auch ich bin ziemlich müde. Es ist mitten in der Nacht, und eigentlich wollten wir noch bei meiner Mutter vorbeischauen, bevor wir in mein Ferienhaus fahren, aber jetzt ist es schon so spät, dass wir direkt zu mir fahren und ich meiner Mutter nur schreib

Als wir auf das Grundstück fahren, werden Lenas Augen immer größer. „Warum hast du in Polen, wo du einmal im Jahr bist, ein Ferienhaus und in Deutschland nur eine Wohnung?" „Das Haus benutzt Nati immer, wenn ich nicht da bin, und dann passt das schon"

Am nächsten Morgen laufen Lena und ich, Hand in Hand, zu dem Haus meiner Mutter, einfach, wie jedes normale Paar auch. Hier in Polen kennt mich keiner, vielleicht kennt jemand Lena, aber das wars dann auch schon, und wir können ganz normal sein.

Als wir bei meiner Mutter am Haus sind, wird sofort die Tür aufgerissen und meine Mutter umarmt uns beide sofort und zieht uns mit rein, dort warten schon meine ganzen Tanten und Cousinen. Karla, meine Cousine, ist riesiger Lena Fan, weiß aber nicht, dass meine Freundin, die Lena ist. Als wir das Wohnzimmer betreten, quietscht sie laut und Lena schaut mich fragend an. „Sie ist riesiger Fan von dir" flüster ich ihr zu, bevor wir alle begrüßen.

Meine Cousinen ziehen Lena sofort mit ins Wohnzimmer und ich bin also überflüssig. Aus dem Wohnzimmer höre ich Karla immer wieder quietschen. Wie soll das denn die nächsten Wochen werden, immer wenn Lena anfängt zu reden quietscht sie, das kann ja was werden.

Später gehen wir wie jedes Jahr an Weihnachten mit allen spazieren, außer meiner Mutter und meinen Tanten, die bleiben daheim, Essen vorbereiten.

Lena und ich laufen relativ weit hinten und von vorne hört man immer wieder Karla quietschen, das hört noch nicht mal auf, wenn sie 10 Meter weg von Lena ist. 

Von hier für immerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt