the boy nobody wanted

Wieso ich so bin, wie ich bin

PoV Taehyun:

Nachdem Mr. Yang gestern von dem vor gezogenen Gruppenprojekt gesprochen hatte und uns dann auch Thema und Partner zugeteilt hat, wusste ich nicht was ich tun soll. Schließlich kenne ich Beomgyu nicht. Ich weiß nicht ob er die Wahrheit sagt, wobei ich ihm auch nicht zutrauen würde das er lügt.

Trotzdem ist da ein gewisses Mistrauen weswegen ich ihm gestern auch keine Antwort gab als er mich fragte ob ich Schwul sei. Allerdings, kam diese Erinnerung wieder hoch, die nicht mal meine Familie kennt.

Flashback:

>6 Monate zuvor<

Ich bin heute mit meinem Freund Jisung verabredet. Ich lief gerade zu seinem Haus und klingelte. Chenle, ein Freund meines Freundes öffnete mir die Tür, verwirrt darüber was er hier tut, lief ich an ihm vorbei, zog meine Schuhe aus und lief in die Richtung wo ich meinen Freund vermutete. Schwer war es nicht, ich musste einfach dem Lärm folgen.

Dort angekommen waren noch mehr seiner Freunde da, nicht nur Chenle, nein, sondern auch Haechan, Mark, Jaemin, Jeno, Renjun und Johnny. Nun war ich noch verwirrter als davor, ich dachte wir treffen uns allein, so sagte er zumindest. "Oh Baby, ich hab vergessen das du ebenfalls kommst, ich hoffe es stört dich nicht das die Jungs hier sind.", sagte er und grinst.

Ohne mir was anmerken zu lassen lief ich zu Jisung und setzte mich neben ihn. Die acht unterhielten sich und ich, ich kam mir seit langem mal wieder so fehl am Platze vor. "Jagiya, könntest du für uns etwas zu trinken holen?", fragt er mich plötzlich und schaut mich auffordernd an, also stand ich auf und holte wie mir befohlen wurde die Getränke und auch Gläsers.

Als ich das alles soweit hatte, nahm ich die Sachen und lief wieder Richtung Wohnzimmer. Kurz bevor ich dort ankam machte ich halt. Ich konnte meinen Ohren nicht trauen was ich da hörte. Total aufgelöst und verletzt ließ ich die Sachen fallen, schlüpfte in meine Schuhe und rannte davon. 

Ich rannte nach Hause, riss die Haustür auf, zog meine Schuhe aus und rannte ohne ein Wort zu sagen in mein Zimmer. Knallte die Tür zu, schloss ab und weinte. Zwei Wochen lang blieb ich eingesperrt in meinem Zimmer. Nachdem ich dann wieder aus meinem Zimmer kam, war ich ein anderer Mensch. Ich war nicht mehr so wie davor. Und das alles nur wegen ihm!

Als ich dann einige Tage später wieder aus meinem Zimmer kam, war ich ein komplett anderer Mensch. Ich hatte diese ganze Freude die ich sonst immer hatte in so kurzer Zeit einfach komplett verloren. Ich hatte einen monotonen Blick im Gesicht der sich seit dem nicht mehr geändert hatte. Wenn ich mal weinte oder schwäche zeigte, dann nur Nachts wenn alle schliefen und ich allein war. 

Niemand wusste weswegen ich plötzlich so verändert war, bis heute weiß es niemand außer mir. Nicht mal mein Bruder weiß es, dem ich eigentlich vertraue. Ich möchte diese Wunde nicht wieder aufreißen, deswegen hatte ich mir geschworen erst darüber zu reden wenn ich mir sicher bin das es das richtige ist.

Somit saß ich Mitten in der Nacht in meinem Zimmer und weinte wieder über das gesehen mit meinem Ex-Freund. Ich wusste nicht einmal wieso, vielleicht, weil ich zu dumm war um zu bemerken wie er wirklich ist. Es frustrierte mich jedes mal aufs neue. So weinte ich bis zum nächsten Morgen, wo ich mich dann aus dem Bett quälte um mich fertig für die Schule zu machen. 

Die Blicke die mir meine Familie zuwarf ignorierte ich, da ich nicht reden wollte, weder es könnte. So zog ich mir Schuhe und Jacke an und verließ viel zu früh das Haus. Aber das war mir egal, ich musste mich ablenken und den Kopf frei bekommen um später in der Schule konzentriert zu sein. 

So lief ich eine Stunde in der Gegend rum und beobachtete die Menschen um mich herum. Bis ich mich dann auf den Weg zur Schule machte. So saß ich fünf Stunden schweigend neben Beomgyu und hörte ihm zu was er alles aufgeschrieben hatte und so weiter.

Annyeonghaseyo

Ich hoffe euch gefällt dieses eher kürzere Kapitel. Es werden auch wieder längere kommen. Versprochen. :)

Bis zum nächsten mal.

Annyeong Nana <3