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Autofahrt

Später waren war ich wieder bei Steve zuhause. Wir haben entschieden jetzt gleich los zu fahren damit wir mit viel Glück morgen Nachmittag wieder hier sind. Er packte Sachen zu unserem Schutz ein wie einen Baseballschläger und ich essen und trinken damit wir unsere Grundbedürfnisse stillen konnten. Da ich seit gestern noch nicht einmal zuhause war hatte ich immernoch seine Sachen an. „Sag mal meintest du es ernst das mir deine Sachen stehen?" fiel mir warum auch immer seine Provokation Billy gegenüber vom Vormittag ein. „Ähm. Ja ich meinte das ernst." antwortete er überrascht. „Danke" leicht lächelte ich ihn an „Deine Sachen sind auch wirklich bequem.".

Als wir im Auto saßen war es noch hell draußen. „Bist du bereit dafür?" vergewisserte er sich nochmal. „Ja ich glaube schon." antwortete ich unsicher aber ehrlich. „Du bist nicht allein. Und wenn du dich unwohl fühlst gehen wir sofort wieder. Wir gehen nur soweit wie du dich traust und wie du dich wohl fühlst." erinnerte er mich daran das das hier alles nur passiert wenn es okay für mich ist. Es ist wirklich süß von ihm das er sich so um mich kümmert und das er diesen Ausflug überhaupt mit mir macht obwohl wir eigentlich keine Freunde oder so sind.

Die ersten paar Minuten waren wir ruhig bis wir das Radio aufdrehten. Durch die Musik die durch das Auto schallte wurden wir beide entspannter. Ab und zu summten wir auch mal mit. Was wird uns wohl im Krankenhaus erwarten? Was wenn das wirklich nur Alpträume sind? Vielleicht konnte ich innerlich ja nie verkraften was mit meiner Schwester passiert ist also habe ich Jetzt diese Träume. Wird er sauer auf mich sein wenn die Fahrt umsonst war? Wie werde ich mich dann fühlen? Was wenn was passiert? Das wäre doch eigentlich noch schlimmer als wenn alles friedlich und ruhig verläuft.

„Wenn du willst kannst du ruhig noch einen Moment schlafen damit du ausgeschlafen bist" bot er mir an mich auszuruhen. „Und dich die ganze Nacht alleine fahren lassen? Nein danke. Entweder ruhen wir beide uns aus oder keiner von uns. Wenn da wirklich was passiert was ich nicht hoffe brauchen wir beide unsere Kraft.". „Du hast recht. Also abwechselnd fahren?". Zustimmend nickte ich. Abwechseln klingt nach einer klugen Idee. Was wenn da wirklich was passiert? Was sollte denn passieren? Diese ganzen Sorgen und Gedanken bringen mich hier nicht weiter vor allem weil ich keine Ahnung hab was uns erwartet... das letzte Mal war ich vor ungefähr sieben Jahren da also kann sich viel verändert haben.

„Sag mal willst du diese ganze Sache mit Billy immernoch?" fragte Steve mich dann aus dem nichts. „Diese ganze Sache mit Billy? Was meinst du damit?". „Naja du bist in der Schule ja viel mit ihm und er macht sich offensichtlich an dich ran. Du scheinst darauf einzugehen. Also scheint es so als wäre da was zwischen euch.". Das meint er also. Was genau das ist kann ich auch nicht sagen... nicht mal im Ansatz wenn ich genau darüber nachdenke. „Er hat doch in eurem Bad klar gemacht das er es nicht ernst meint also brauchst du dir darüber keine Sorgen machen. Ich bin nicht so blöd eine Bindung zu ihm aufzubauen wenn ich sowas weiß. Im allgemeinen sah er eh schon von Anfang an nach Ärger aus.". Er sah etwas nachdenklich aus „Okay. Pass aber auf dich auf. Er ist wirklich ein Arsch und du sollst nicht von ihm verletzt werden.". „Ich passe auf mach dir darüber keine Gedanken. Er wird nicht die Chance bekommen mich zu verletzen.". „Gut.".

Wieso kümmert es ihn? Ist es nicht meine Sache was ich mit wem Mache? Es ist wirklich nett und niedlich von ihm aber aber ich verstehe nicht wieso es ihn interessiert. Ist es nur weil er Billy nicht mag? „Warnst du mich nur nochmal weil du Billy nicht magst?" sprach ich meine Gedanken dann aus. „Was?". „Kümmerst du dich nur darum was mit Billy und mir ist weil du ihn nicht magst?" wiederholte ich meine Frage nochmal klarer. „Nein. Ich kümmere mich darum weil ich dich irgendwie mag.". Überrascht von dieser Antwort sah ich zu ihm. „Ist das jetzt wirklich so überraschend? Wir haben uns die letzten Tage gut verstanden und du hast versucht mich zu unterstützen wenn du das Gefühl hattest das ich es brauche und das weiß ich zu schätzen. Also irgendwie fang ich an dich zu mögen" erklärte er sich dann. Da hat er schon recht... die letzten Tage mit ihrem waren doch wirklich ganz angenehm und er ist mir immer sympathischer geworden. „Danke. Ich glaube du hast recht die letzten Tage waren gut.". Für ein paar Sekunden lächelten wir uns an bevor er wieder auf die Straße sah.

„Soll ich jetzt fahren? Du fährst schon ganz schön lange" bot ich ihm den Wechsel an als es dunkel wurde. „Ja gerne. Ist es okay für dich wenn ich dann ein bisschen die Augen zu machen?". „Klar alles gut. Du solltest ja ausgeruht sein.". Bei der nächsten Gelegenheit wechselten wir dann die Plätze und Steve brauchte ungelogen nur ein paar Minuten bis er einschlief. Wer hätte gedacht das Steve und ich mal zusammen ein Ausflug machen? Wer hätte überhaupt gedacht das wir mal was zusammen machen? Uns verstehen? Hätte man mir letzte Woche erzählt das ich meine Zeit mit Steve verbringe hätte ich es nicht geglaubt. Er wahrscheinlich genau so wenig. Niemals hätte ich geglaubt das er tatsächlich sympathisch sein kann und wir uns verstehen könnten.

Be my Sanctuary (Stranger things ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt