Unerwartete Begegnung

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Audra PoV:

Wie konnte Iyette sich all das nur in so einer kurzen Zeit ausdenken? Aber die Lektionen anhand von Aktionen zu zeigen,war eine sehr gute Idee. Ich merkte wie sie sich langsam öffnete,dass sie anfing sich in meiner Gegenwart wohl zu fühlen. Vielleicht sollte ich ihr auch zeigen das ich mich in ihrer Gegenwart wohl fühlte,aber wie machte ich das ohne das ich sie verstörte? „ich bin etwas durstig.. könnte ich vielleicht etwas zu trinken bekommen? Oder du du sagst mir wo die Küche ist und ich hole mir ein Glas Wasser.",fragte ich und wartete auf ihre Antwort oder darauf das sie aufstand und mir etwas zu trinken brachte. In der Tat stand sie auf und lief davon. Nun war ich da. Alleine auf der Lounge und starrte in den Himmel,welcher sich schon verdunkelte. Nach und nach erschienen einige Sterne. Wie ich Sterne liebte..Es war einer der schönsten Dinge. Ich seufzte und war total vertieft in meinen Gedanken an die Sterne,dass ich gar nicht mitbekam wie Iyette aus dem Haus wiederkam mit meinem Trinken. „Hier.",ertönte plötzlich ihre Stimme und so wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Da ich zusammen gezuckt war,musste sie etwas lachen was mich etwas erröten ließ. „Danke.",murmelte ich leise und trank einige Schlucke von meinem Wasser. „Lektion 4. Nehme keine Getränke von irgendwem an. Es könnten K.O Tropfen oder Drogen drinnen sein.",belehrte mich Iyette und langsam ließ ich das Wasser vom letzten Schluck wieder in das Glas fließen. „Was hast du mit dem Wasser gemacht? Weißt du was? Ich will das nicht wissen.. ich lassendes Wasser auf dem Tisch stehen..",meinte ich und stellte es auch auf dem Tisch ab,was sie erneut zum Lachen brachte. „Keine sorge. Damit habe ich nichts gemacht.",lachte sie und ihre Augen funkelten etwas wenn sie lachte. Irgendwie blieben meine Augen bei ihr hängen und ich fand mich wieder in meinen Gedanken versunken. Es brauchte anscheinend nicht viel um sie zum Lachen zu bringen. Die Zeit mit ihr verging so schnell und ehe ich mich versah war es bereits 21 Uhr. Iyette hatte mir noch eine Menge Sachen erzählten Lektionen gegeben. Ich wollte am liebsten die ganze Nacht noch mit ihr reden,aber ich musste nach Hause.
Die Nächte waren im Vergleich zum Tag ziemlich kühl weswegen ich leicht anfing zu zittern. Ob Iyette das typische macht und mir ihre Jacke gibt? Ich meine ich würde nicht nein sagen.

Iyette PoV:

Ich hatte eine sehr schöne Zeit mit Audra. Manchmal bemerkte ich wie sie mich anstarrte und nicht ihre Augen von mir lassen konnte. Ich erzählte von vielen Erfahrungen und auch von meinem Vater. Ich hatte nicht immer eine gute Verbindung zu meinem Vater,denn ich hatte mich oft mit ihm gestritten. Gerade wenn es um Sachen um die Mafia ging weil an einigen Punkten hatten wir unterschiedliche Ansichten. Gerade beim Thema Liebe und was vorgeht. Oft wollte er meine Mutter schon alleine stehen lassen weil man es so von ihm verlangt hatte. Irgendwie konnte ich ihn immer überreden es nicht zutun. Meine Eltern liebten sich bedingungslos,aber es war für das Geschäft und er wollte auch immer wieder kommen. Aber meine Mutter hätte nicht verkraftet alleine zu sein und vorallem noch mit mir,da ich meinem Vater sehr ähnelt sowohl vom Charakter als auch vom Aussehen.
Irgendwann war die Zeit gekommen wo Audra gehen musste,aber es war ziemlich dunkel und hier in der Gegend wimmelt es nur so von kriminellen. Ich wollte nicht das ihr etwas zustößt,weil...weil sie ziemlich nützlich ist für die Mafia. Im Augenwinkel konnte ich erkennen wie sie etwas zitterte wegen der Kälte. Da ich von Natur aus eine relativ hohe Körpertemperatur hatte erfüllte ich das typische Klischee und gab ihr meine Strickjacke welche von mir schon aufgewärmt wurde. „Ich begleite dich nach Hause.",meinte ich mit einem befehlerischen Unterton. Ich mochte es dir Oberhand zu haben,zu wissen das sie mir unterlegen war. „Iyette-",fing sie an aber ich ließ sie diesen Satz nicht vollenden. „Das war keine Frage,Audra.",meinte ich und stand auf. Sie nickte nur und zog langsam die Strickjacke an. Ein leichtes Keuchen ertönte aus ihrem Mund was mich rot werden ließ. Die Wärme mochte sie anscheinen auf ihrer gekühlten Haut. Ich sah weg und biss mir leicht auf die Unterlippe um mich und meine Gedanken etwas zu kontrollieren. Audra zog den Reißverschluss zu und stand auf. Ihre ebenfalls kalten Hände hatte sie in die Jackentasche vergraben,nachdem sie alles das aufsammelte was sie mitgebracht hatte. Ich tat es ihr gleich und erhob mich ebenfalls. Wir liefen los zum Tor,welches sich öffnete und wir durchgingen. Sobald wir durch waren schloss es sich wieder. Wir standen nun da. „Eh..du müsstest sagen wo lang. Ich weiß nicht wo du lebst.",meinte ich und sie sah mich zuerst fragend an. „Achso,ja..stimmt.",meinte sie und kicherte leicht. Ich schüttelte meinen Kopf ungläubig und lachte leise.
Sie zeigte mir den Weg indem sie ein paar Zentimeter vor mir lief. Womöglich sah ich hinter ihr so aus wie ein Bodyguard.
Auf der Hälfte des Weges drehte sie sich plötzlich zu mir und stoppte,so kam ich auch zum stoppen. „Wie hast du es eigentlich geschafft das dein Vater so überzeugt von dir ist..eines Tages seine Mafia anzuführen? Ich meine es ist ja nicht normal wenn eine Frau den Führungs Posten übernimmt.",fragte sie und ich seufzte kurz. „Ich habe hart gearbeitet so gut zu werden. Ich bin Immernoch nicht soo gut wie mein Vater, deutlich nicht so gut. Aber ich habe Tag und Nacht an neuen Techniken gearbeitet und abgeändert bis ich damit zufrieden war und so auch mein Vater. Wenn ich dir eines sagen kann..dann das du dir kein Kopf darum machen sollst wie schnell du das lernst,sondern wie gut du diese ausführst und beherrschst.",erklärte ich ihr und sie lief dann einfach weiter ohne noch etwas dazu zu sagen. Langsamen Schrittes lief ich ihr wieder hinterher. Als ich dann ein bekanntes Gesicht in der Ferne sah,zog ich Audra schnell in eine Seitengasse. Da ich wusste sie würde fragen was los ist und Panik haben drückte ich ihr meine Hand auf den Mund. Mein Körper nah an ihren. Ihr warmer Atem stieß mir gegen die Hand. Ich bewegte meinen Kopf wieder ganz nah an ihr Ohr. „Kein Wort. Kein Laut.",befahl ich ihr und sie nickte leicht. Meine Hand nahm ich zwar weg, aber mein Körper war Immernoch so nah an ihrem. Ich sah um die Ecke und sah das diese gewisse Person Immernoch da stand. Langsam nahm ich Audra's Hand und zog die die Gasse entlang zu einer anderen Straße. „Wir müssen einen Umweg nehmen.", sagte ich und gab ihr so das Zeichen das sie wieder reden konnte. „Was war los?! Wer oder was war da?!",fragte sie und blieb stehen. Sie wollte eine Antwort,die ich ihr aber jetzt nicht geben konnte. Nicht solange mein Vater darüber Bescheid wusste und ebenso ihr Vater. Sie durfte keine Informationen haben was sie Mafia anging, außer sie würde darin verwickelt werden. „Wo lang?",ging ich ihrer Frage aus dem Weg. Sie hielt jedoch nicht locker. „Wer war da?",fragte sie nun mit einem ernsten Ton. „Ich kann dir das nicht sagen.",meinte ich. Audra verdrehte die Augen. „Klar. Mafia Sachen.",meinte sie und ging weiter. Diese Frau machte mich verrückt. Nach einer gewissen Zeit waren wir bei ihr zuhause angekommen und sie wollte gerade die Tür aufschließen als ihr Vater diese plötzlich von innen öffnete und so vor uns stand. „Madame? Wo waren wir denn so spät noch? Du hättest Bescheid geben sollen.",meinte er und sah an Audra vorbei zu mir. Kurz nickte er und sagte mir so hallo,dann sah er wieder Audra an. „Komm rein.",meinte er zu mir und Audra verabschiedete sich noch von mir ehe sie reinging. „Was gibt es?",fragte er. „Als ich Audra nach Hause begleitet habe,trafen wir auf unserem Weg auf De Luca. Als ich ihn gesehen habe, habe ich Audra sofort versteckt. Natürlich habe ich ihr nicht gesagt wer da ist. Sie sollten Bescheid wissen und selber entscheiden ob sie es ihr sagen.",erklärte ich ihm. „Danke, Iyette. Ich werde mit deinem Vater reden. Wir brauchen die Informationen. Geh erst einmal nach Hause. Dein Vater wird dich dann aufklären.",meinte er und schloss die Tür hinter ihm,als er wieder rein ging. Also ging ich wieder nach Hause und dachte nach. In 4 Tagen war ein Ball. Dort würde De Luca auch sein. Was wäre wenn ich da irgendwie reinkommen würde? Mein Vater und De Luca kennen sich,aber er kannte mich nicht. Das würde eventuell funktionieren. Wir brauchten die Informationen. Nicht nur von ihm,sondern auch von seinen Leuten. De Luca ist gefährlich und muss vollstreckt werden. Ob mit Gewalt oder Friedlich. Er muss beseitigt werden. Aber auf den Ball komme ich nicht ohne Begleitung...

𝘉𝘦𝘥 𝘰𝘧 𝘳𝘰𝘴𝘦𝘴Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt