Unerwartete Wendung

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Audra PoV

Iyette brauchte ein bisschen ehe sie mit ihrer gepackten Tasche aus der Tür kam. „Wir können.",sagte sie und lief vor. Ich wieder mal ihr hinterher wie so ein kleines Hündchen. Auf dem Weg zu meinem Haus sprach ich ununterbrochen, vorallem davon wie lange ich schon trainierte und meinen Vater anflehte aufgenommen zu werden. Ich wollte nur eine Chance haben mich zu beweisen,nur eine Chance haben meinem Vater zu zeigen das ich auch nützlich sein kann.
Als wir dann bei mir zuhause ankamen stellte sie ihre Tasche erstmal auf den Boden neben der Tür. „Ich bin wieder zuhause!",rief ich aber niemand antwortete. Ich ging das Haus ab. Von der Küche,zum Garten bis zu dem Zimmer meines Bruders. Es war wirklich niemand zuhause. Mein Handy holte ich hinaus und rief meinen Vater an. Ich fragte ihn wo sie seien und er sagte er und mein Bruder seien für einige Tage auf Geschäftsreise. Seufzend legte ich dann auf und ging zurück zu Iyette. „Wir haben sturmfrei!",sagte ich und ein leichtes Lächeln schien ich zu erkennen auf Iyettes Lippen. So ein schönes..
„Was willst du machen? Wir könnten irgendwie ein Film gucken..oder trainieren..",fragte ich die und sie sah in die Küche. „Lass uns etwas backen!",meinte sie und ich sag sie perplex an. Sonst wollte immer jeder ein Film gucken,aber sie wollte was backen. Ich meine wenn sie es möchte dann gerne. Lächelnd schaute ich in unseren Vorratsschrank. „Zitronenkuchen? Schokokuchen? Oder was du magst." Persönlich war ich kein Freund von Schokolade. Insgeheim hoffte ich einfach das sie Zitronenkuchen sagte. „Zitronenkuchen. Da gibt es keine andere Option. Ich liebte diese Kuchensorte schon als kleines Kind. Irgendwann habe ich angefangen mit meiner Großmutter zu backen und es wurde zur Leidenschaft. Hatte dann aber immer weniger Zeit dafür also hab ich es auf. Ich kann dir einige Sachen zeigen die du besser machen kannst.",erklärte Iyette und ich nickte. „Gut,weil ich hab nicht wirklich Ahnung von Backen. Ich koche eher mehr.",lachte ich und holte die Zutaten hinaus. Auch holte ich die Schüsseln,Schneebesen und das Rührgerät heraus. „Also womit fangen wir an?",fragte ich bevor ich irgendwas anrührte. Iyette erklärte mir alles Schritt für Schritt und gab mir genaue Anweisungen. Ich befolgte jeden einzelnen Schritt. Als es dann dazu kam das ich die Zutaten nochmal zusammen rühren sollte schaltete ich direkt auf die höchste Stufe des Rührgerätes. Ich stellte fest was für eine dumme Idee das doch war als mir das Mehl förmlich so ins Gesicht staubte und ein paar Spritzer der Eier an den Schränken klebte. Schnell schaltete ich es aus und sah Iyette an. Langsam drehte ich meinen Kopf zu ihr und sah das sie ihre Lippen zusammenkniff um nicht loszulachen. Als ich dann aber anfing zu lachen tat sie es genauso. Solch ein herzhaftes Lachen habe ich noch nie gehört. Geschweige denn von ihr. „Du solltest es nicht gleich auf höhlte Stufe stellen,weil sonst genau das passiert. Zuerst auf die kleinste Stufe und dann in kleinen Kreisen immer durch die Schüssel. Denk daran du fühlst das Gerät, nicht anders herum.",meinte sie und legte ihre Hand auf meine damit sie mir zeigen konnte wie in etwa ich das machen sollte. Mir stoppte der Atem und ich merkte wie sich sämtliche Muskeln in meinem Körper anspannten und mein Herz an Schnelligkeit zunahm. Schwer schluckte ich und ich glaube Iyette konnte spüren wie angespannt ich wurde,denn ihr Griff um meine Hand festigte sich. Ihr warmer Atem stieß in meinen Nacken.

Iyette POV

Ich war Audra sehr nah. Die Spannung zwischen uns erhitze sehr schnell und es war wie ein Feuer das entfachte. Es war ein Spiel mit dem Feuer. „Eh,hast du Durst? Ich habe Durst. Was möchtest du trinken? Ich sehe mal nach was wir haben.",sagte Audra und ließ keine einzige Pause um Luft zu holen. Ich lockerte meinen Griff so das sie ihre Hand weg zeigen konnte und nachgucken konnte wegen den trinken. Schnellen Schrittes ging sie zu einem Schrank und öffnete diesen. Ich hörte das leichte schnaufen ihrerseits und ein leichtes Grinsen musste ich mir verkneifen. Ich hatte einen sehr starken Einfluss auf sie,sowohl mit meiner Stimme und Worten als auch mit meinem Körper und der Nähe zu ihr. Aus der kleinen Entfernung konnte ich eine Flasche Champagner entdecken. „Nimm die.",sagte ich und zeigte auf die Flasche,währenddessen machte ich den Kuchen fertig und schob ihn in den Ofen. Audra holte die Flasche heraus und ließ den Korken Knallen. Danach schenkte sie uns etwas in zwei Weingläser ein und wir stießen an. Solange der Kuchen backte wurden immer mehr die Gläser aufgefüllt. Ich merkte schon den Effekt auf mir nach ungefähr 5 Gläsern. Die Flasche war dann nach einer gewissen Zeit alle und Audra holte eine Flasche nach der anderen hinaus. Letztendlich tranken wir direkt aus der Flasche. Der Kuchen war mittlerweile auch fertig und der Ofen ausgestellt. Musik lief auch und wir tanzten wild herum. Wir waren schon ziemlich angetrunken und ich wurde immer mehr aufgeschlossener und zeigte mehr Gefühle. Wir kamen auf die Idee eine Kissenschlacht zu machen. Ja,etwas kindisch aber es machte Spaß wenn man kaum noch richtig denken noch richtig sehen konnte. Ich lachte so oft wie schon seit Jahren nicht mehr..Ich wusste gar nicht das dieses Gefühl in mir ich existierte. Audra brachte es zurück. Gerade als ich Audra bewunderte wie sie lachte traf sie mich mit einem Kissen und das so hart das ich umfiel auf die Couch. Ich zog ihr Bein weg und sie landete auf mir. Sie errötete,aber ich hingegen blieb ganz gelassen. Ich sah auf ihre Lippen. Verdammt wie gerne würde ich diese jetzt auf meinen spüren. Wie gerne würde ich meine Hände ihre Kurven entlangfahren..aber ich konnte nicht. Also rutschte ich weg und setzte mich auf. „Ich gehe mal eben in das Bad.",meinte ich und stand einfach auf. Es war nicht all zu schwer es aufzufinden. Die Tür ließ ich hinter mir in das Schloss fallen und schloss ab. Langsamen Schrittes lief ich zum Waschbecken und stütze mich darauf ab. Mein Blick ging nach oben in den Spiegel. Ich betrachtete mich genau. „man..reiß dich zusammen. Es darf nicht passieren. Niemals.",sagte ich mir selber und füllte meine Hände mit kalten Wasser.welches ich mir in das Gesicht spritzte. Ich hoffte so etwas klarer zu denken. Denn alles was ich tuen würde wäre eine Kurzschluss Reaktion. Seufzend verließ ich wieder das Badezimmer und lief gerade um die Ecke. An das letzte woran ich mich erinnern konnte waren warme und weiche Lippen die sich auf meine drückten. Mit aufgerissenen Augen sah ich in die Augen...von Audra. „Oh fuck..das hättest du nicht tuen sollen.",sagte ich und wendete das Blatt so das ich Audra gegen die Wand drückte und leidenschaftlich küsste. Meine Hände fuhren von ihrer Hüfte hoch zu ihrer Taille,welche ich näher an mich zog. Mein Körper drückte ich gegen Audra's. Was für ein Gefühl das war...unbeschreiblich. Ich hatte mich nicht unter Kontrolle. Ihre Lippen bewegten sich perfekt in Einklang mit meinen und ihr warmer Atem stieß manchmal gegen meine Lippen. Ich bewegte meine Hände runter zu ihren Oberschenkeln womit ich ihr zeigen wollte das sie ihre Beine um meine Hüfte legen soll. Dies tat sie auch und ich legte nun meine Hände an ihren Arsch. Somit trug ich sie zur Couch und legte sie dort ab und gib über ihr. Ich stütze meine Hände neben ihren Kopf. Ich unterbrach den Kuss um dann ihren Hals mit küssen zu bedecken. Plötzlich saugte ich mich an ihrem Hals fest,wodurch ich bezwecken wollte das sie ein Knutschfleck am Hals hat. Sie keuchte auf und ich ließ von ihr ab. Frech grinsend schaute ich ihr in die Augen. „Mach weiter..",flehte sie mich an aber ich tat dies nicht. Ich wollte nicht weiter gehen,Vorallem weil wir beide unter Einfluss von Alkohol standen. Sie würde sich nicht mehr daran erinnern am morgigen Tag. „Lass uns ein Film gucken..",sagte ich einfach. Die gewisse Spannung zwischen uns bestand Immernoch aber ich wollte nichts machen es sie im Nachhinein bereuen würde. Sie soll bei klaren Verstand sein wenn sie mich anflehen wird weiter zu machen. Ich schaltete den Fernseher einfach an und kaum als der Fernseher eingeschalten war, war Audra bereits eingeschlafen. Ich hingegen lag noch viele Stunden wach und dachte nach ehe ich dann auch zu Bett ging.

𝘉𝘦𝘥 𝘰𝘧 𝘳𝘰𝘴𝘦𝘴Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt