𝐓𝐫𝐮𝐬𝐭 - 𝐻𝑎𝑟𝑟𝑦 𝑃𝑜𝑡𝑡𝑒𝑟 𝐹𝐹

𝟯. 𝗥𝗲𝘁𝘁𝗲𝗿

"Harry....?", fragte Adeline leise. Es war erst zwei Tage her, dass sie ihn getroffen hatte, aber sie sprach inzwischen mehr mit ihm, besonders da er sie übers Wochenende besuchte. Er drehte sich zu ihr um, er veränderte nie seine Postion: auf dem Ende ihres Bettes, während sie gegen ihr Kissen gelehnt war, die Beine überkreutzt und Harry beobachted, wenn dieser sie nicht beobachtete. Manchmal saß sie sogar neben ihn, Schulter neben Schulter, Knien neben Knie.

"Yeah?", antwortete er und sah sie an. Adeline ließ den Papierflieger, welcher gerade eben noch geflogen war, auf ihre Handfläche sinken. Es war irgendwie ihr... 'Ding' geworden, zusätzlich liebte sie es, wenn er sie faltete. Er würde es ihr irgendwann beibringen.

"Warum... Warum bist du hier...?", fragte sie und Harry sah sie geschockt an, es war ihr erster richtiger Satz gewesen. Zumindest an ihn gereicht. Trotzdem konnte er nicht anders, als stolz auf sie zu sein.

Also erklärte er ihr das Trimagische Tunier und wie irgendwie sein Name im Kelch gelandet war. Was die erste Aufgabe war, und wie wenig vorbereitet er war und, nach kurzem Zögern, wie groß seine Angst gewesen war.

Er lächelte sie leicht an, als sie sich nach vorne lehnte, um ihre Hand auf seine zu legen. Dann erklärte er die zweite Aufgabe und sie hörte aufmerksam zu. Sie verurteilte ihn nicht, als er von seinen Gefühlen sprach und er war dankbar, dass er jemanden vertrauten konnte. Er wusste nicht warum, er hatte es nicht mal Hermine oder Ron erzählt. Also warum war er so offen zu einem fremden Mädchen, dass er gerade erst getroffen hatte?

"... Und dann sah ich dich. Unterwasser. Ich... Habe... Dich irgendwie.... Gerettet, und dann...-" Aber sie unterbrach ihn. Aber nicht durch Wörter, Adeline setzte sich neben ihn und umarmte ihn.

Zu sagen, dass er geschockt war, wäre untertrieben, aber er umarmte sie vorsichtig zurück, als ihm auffiel, dass sie weinte. Als sie sich zurückzog, wischte sich die Augen trocken und obwohl sie neben ihm saß, sah sie ihm nicht in die Augen.

"Bist du... Bist du okay?", fragte Harry und hielt erneut inne. Adeline schnifte und drehte ihren Kopf zu ihm.

"Du hast mich gerettet..."

"Naja....Ich glaube...ja."

"Du hast mich gerettet, Harry. Du kannst mich nicht mal, aber du hast es getan.", sagte sie, vereinte ihre Hände, und bevor sie antworten konnte, fuhr sie fort:

"Danke. Danke so, so sehr.", dankte sie ihm, ihr Kopf lehnte sich gegen seine Schulter, Harry lehnte seinen Kopf gegen ihren.

"Kein Problem, wirklich...", sagte er und war erneut überrascht, wie leise sie weinte. Er verstand nicht, warum sie weinte, aber er sollte nicht fragen, es würde alles nur noch schlimmer machen.

Also saßen sie so da: Harry strich kleine Kreise auf ihren Rücken. Beide schwiegen, aber nicht auf eine seltsame Weise. Es war angenehm, für Beide.