Daddy

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Brock unterbrach sichmitten im Satz, als es klopfte und die Türe aufschwang. Verärgert,dass seine Ausführungen so dreist unterbrochen worden waren,runzelte er die Stirn. Stephanie betrat den Raum, direkt hinter einerrecht unwilligen Blondine in engen schwarzen Lederhosen und einerebenso schwarzen, mit Nieten und Fransen besetzten Lederjacke. Blondund schwarzes Leder. Heiß!

Er hob eine Augenbraue,als er sah das Stephanie McMahon die junge Frau vor ihr, geradezu inden Raum schubste.

„Hey Dad, sieh mal wenich Dir hier mitbringe." Trällerte Stephanie fröhlich. Dannnickte sie grüßend zu den drei Männern.

*

Brock wechselteüberraschte Blicke mit seinem Kollegen, als Shane McMahon, der beider Unterredung ebenfalls mit dabei war, ruckartig aufstand. „Waswill die hier?" Knurrte er.

„Sie ist wieder da,Shane," versuchte Steph ihn zu beruhigen.

„Sie soll dahin gehen,wo sie hergekommen ist. Niemand hier will sie!"

„Shane!" Donnerte dieStimme von Vince durch den Raum.

Shane sah Quinnhasserfüllt an. Dann ging er mit großen Schritten zur Tür,schubste sie grob zur Seite und verschwand.

Quinn, die mit derReaktion ihres Bruder gerechnet hatte, kümmerte sich nicht weiter umsein rüpelhaftes Verhalten, sondern sah ihren Vater einfach nurabwartend an. Er war älter geworden, stellte sie fest. Die dreiJahre waren nicht spurlos an ihm vorüber gegangen.

Sie hatte keine Ahnung,wie sie sich ihm gegenüber verhalten sollte. Zum zweiten mal andiesem Tag, würde sie am liebsten Fersengeld geben. Vielleicht hatteShane ja Recht und niemand wollte sie hier haben.

Ihr Vater stand auf undging auf sie zu. Sie zog ein wenig den Kopf ein und biss sich wiederauf ihre Lippe. Eine lächerliche Geste der Unsicherheit. „Quinz!"Die immer noch muskulösen Arme ihres Vaters, zogen sie in eineknochenbrechende Umarmung. „Daddy!" Sie klammerte sich an ihn,wie sie es als kleines Kind immer getan hatte. Doch sehr erleichtert,dass er nicht so reagierte wie ihr Bruder.

*

Daddy? Joe und Brockwechselten überraschte Blicke. War das etwa die McMahonTochter? Wenn man in der WWE nicht unangenehm auffallen wollte,sprach man von ihr besser nur hinter vorgehaltener Hand und ganzleise. Sie war der Dorn, im Schuh der Familie und es gab einigeGerüchte über sie. Quinn McMahon die Durchgeknallte.

*

Quinn spürte ein prickelnim Nacken. Mit einem Mal wurde sie sich der neugierigen Blicke deranwesenden Männer, zu deutlich bewusst. Sie hasste es angestarrt zuwerden! Langsam, aber nachdrücklich löste sie sich von Vince undwandte ihren Kopf. Sie taxierte die Männer mit schief gelegtem Kopfund einem mörderischen Blick aus ihren grauen Augen. Joe hob direktdeeskalierend die Hände und sah schnell weg. Vielleicht war sie jadoch ein wenig irre! Er hatte keine Lust auf Stress.

Doch Brock lies sich nichteinschüchtern. Seine Stirn legte sich in drohende Falten und erstarrte zurück. Quinn fasste es als Bedrohung auf und tat, was siemeistens tat, wenn sie sich auf den Schlips getreten fühlte. Sieging auf Angriff.

„Hast Du ein Problem mitmir?" Fauchte sie. Brock stand auf, ohne den Blickkontakt eineSekunde zu lösen. „Und wenn ich eins habe?" Quinn musterte denriesigen Mann mit dem enormen Bizeps vor ihr, von oben bis unten.Gegen ihn war sie ein Zwerg, mit ihren 1,60m.

*

„Oookay, Kinder",Stephanie schob sich zwischen die Beiden, bevor Quinn etwas erwidernkonnte, so das sie gezwungen waren den Blickkontakt zu unterbrechen.Sie sah zu Heyman. „Schnapp Dir die Jungs und geht einen Kaffeetrinken. Wir leihen uns den Boss für eine Stunde aus."

Joe lies sich nicht langebitten und stand sofort auf, doch Brock verhielt noch kurz. „BesserDu zeigst etwas Respekt." Knurrte er dunkel und drohend zu Quinn.Die grinste böse und zeigte ihm den Mittelfinger.

Joe's Augen wurden großund Heyman schob Brock so schnell es ging, gemeinsam mit ihm durchdie Türe.








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