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Es verging eine Woche in der ich Felix folgte. Das einzige was wir machten, war in die Vorlesungen zu gehen oder in die Bibliothek. Selbst am Wochenende verbrachte Felix die meiste Zeit mit lernen. Ich verbrachte meine Zeit dann meist mit Polo. Katzen schienen tatsächlich die einzigen Wesen zu sein, welche mich sahen.

Auch heute gingen wir wieder die in Vorlesungen. Es war langweilig für mich. Medizin interessierte mich nicht. Während die Studenten dem Professor zu hörten, schwebte ich durch die Reihen. Irgendwann kam ich bei einem Schlafenden Studenten an. Auf einmal folg eine Kreide durch mich hindurch und traf auf dem Tisch des Jungen. Dieser schreckte hoch und schmiss ein paar Stift herunter. "Auf passen Mister Han" sagte der Professor. Der Junge nickte. Mir fiel auf das es der war, welcher Felix jede Mittagpause etwas zu essen brachte. Immerhin jemand der sich um ihn kümmert. Anders würde Lix wahrscheinlich gar nichts esse.

Ich beuge mich zu den Stiften nach unten um ihm zu helfen sie auf zu heben. Ich griff nach einem Stift und legte ihn auf dem Tisch ab. Im nächsten Moment fiel mir auf was ich gerade getan habe. Ich habe den Stift berührt. Er ist nicht durch mich hindurch gefallen. Ich will nach dem nächsten greifen, doch nun gleiten meine Finger wieder hindurch. Verwirrt runzle ich meine Stirn. Warum will das nicht?

Ich versuche mich nur auf dem Stift zu konzentrieren und ich schaffte es wieder. Ich hob ihn hoch. Der Junge welche seine Stifte aufsammelte, sah irritiert zu mir. Ich rieb sich über die Augen und sah mich -oder eher den Stift- ungläubig an. Ich legte den Stift wieder weg. Es muss komisch aussehen wenn ein Stift auf einmal schwebt.

Aufgeregt gehe ich wieder zu Felix platz. "OMG Felix! Ich habe den Stift an fassen können! Er ist nicht durch mich hindurch gefallen" Felix reagiert nicht. Seine Finger spielen mit meiner Kette, während er dem Professor zu hört. Meine Mundwinkel sinken etwas.

Stimmt, er hört mich nicht.

Ich setzte mich neben ihn auf den Stuhl und warte bis die Vorlesung vorbei ist. Danach führt der weg von Felix wieder in die Bibliothek. Kaum das wir herein kommen, schaut Marko mich abwertend an. Ich strecke ihm die Zunge heraus. Im Gegensatz zu Polo scheint mich der Rote Kater nicht leiden zu können. Felix setzt sich auf seinen Stammplatz am Fenster. Ich setzte mich auf den Boden. Es dauert nicht lange bis Polo kommt um mir Gesellschaft zu leisten.

Am Abend verlassen wir die Bibliothek wieder. Im Wohnheim angekommen verschwindet Felix in sein kleines Bad. Es dauert kurz, dann höre ich auch schon wie die Dusche angeht. Mein Blick wandert durch sein Zimmer und bleibt an dem Laptop an seinem Schreibtisch hängen.

Ich setzte mich und konzentriere mich auf den Laptop. Ich klappe ihn auf. Ein grinsen schleicht sich auf meine Lippen. Felix Speerbild ist ein Bild von uns beiden. Meine Konzentration legt sich auf die Tasten. Taste für taste drücke ich und es funktioniert. Ich schaffe es das Passwort ein zu tippen und stelle erleichtert fest, das es noch immer das selbe ist.

Ich gehe ins Internett und suche ein Restaurant in der Nähe und bestelle etwas über die Internett Seite. Zum glück ist mein Konto nicht gesperrt und ich schaffe es zu zahlen und Felix Adresse an zu geben.

Kaum das ich die Bestellung aufgegeben habe, öffnet sich die Badezimmer Tür wieder und Felix kommt mit Nassen Haaren heraus. Ich muss lächeln. Es sieht noch immer wunderschön aus. Auch wenn ihm ein Lächeln besser steht.

Verwirrt kommt Felix zu mir. Er schaut sich in seinem Zimmer um ehe er den Laptop wieder zu klappt. Er nimmt sich ein Buch und setzt sich damit auf sein Bett. Es dauert etwas eine Halbe Stunde bis es an der Tür klopft. Felix steht auf und öffnet diese. "Sind sie Lee Felix?" fragt der Essens Lieferant. "Ähh.. ja" Felix wird eine Tüte entgegen gedrückt. "Das ist für sie" meint der Lieferant gelangweilt. "Aber ich habe nichts bestellt..." murmelt Felix. "Das essen ist bereits Bezahlt und es hieß für Lee Felix." Der Lieferant schaut auf einen Block. "Es wurde eine Notiz hinterlassen: Du sollst genug essen, Lixie" Er zuckte mit den Schultern und ging dann wieder.

Felix stand noch für ein paar Momente verwirrt in der Tür. Dann ging er wieder in sein Zimmer. Dort stellte er die Tüte auf seinen Schreibtisch und packte es aus. Für einen kurzen Momentschlich sich ein Trauriges Lächeln auf seine Lippen. Es ist das essen, welches wir immer gemeinsam bestellt haben.

Ich seufze erleichtert als Felix sich hinsetzt und das Essen ist.

Als er dann in der Nacht in seinem Bett liegt und schläft, setzte ich mich neben ihn. Schlafend sieht er so friedlich aus. Ich streiche ihm eine Haar strähne aus dem Gesicht. Ich vermisse es ihn berühren zu können. Ich vermisse ihn in meine Arme schließen zu können, seinen Beruhigenden Geruch ein zu Atmen.

Ich fühle mich leer ohne seine Brührungen. Gerne wüsste ich was mit mir passiert ist... warum ich ein Geist bin.

Ghost ᶜʰᵃⁿᵍˡⁱˣWo Geschichten leben. Entdecke jetzt