Ghost ᶜʰᵃⁿᵍˡⁱˣ

6

"Hey Felix" Der Junge welcher Felix immer etwas zu essen gibt, kommt auf uns zu gerannt. Felix dreht sich zu ihm um. "Was ist Jisung?" fragt er. "Ich wollte dich fragen ob du heute Abend mit auf eine Party kommen willst?" fragt dieser Jisung ihn. "Ich weiß nicht, Ji" murmelt Felix unsicher. "Ich weiß das das es hart für dich ist das dein Freund im Koma ist, aber vielleicht tut es dir gut etwas Ablenkung zu haben" 

Ich bin im Koma? Das würde auf jeden fall die vielen Geräte erklären, mit welchen mein Körper verbunden ist. 

"Aber-" "Ach komm schon Lix. Mach es für mich" mit einem Schmoll Mund schaut Jisung ihn an. Schließ gibt Felix nach. Ich bin froh das er mal etwas anderes macht als zu lernen. Das tut ihm sicherlich gut. Jisung meint, er holt Felix heute Abend ab. 

So ist es dann auch. Am Abend klopft es an der Tür und Jisung holt uns -wohl eher Felix- ab. Ich folge den beiden. Eine andere Wahl habe ich nicht. Immerhin kann ich höchstens Fünf Meter von Felix entfernen. 

Auf der Party war bereits einiges los. Während sich Felix und Jisung durch die Menge kämpfen mussten, konnte ich einfach durch die Menschen hindurch schweben. Jedes mal wenn ich dies tat, begannen sie zu frösteln. Das hatte ich auch herausgefunden. Sobald man durch einen Geist -also mich- hindurch geht, beginnt man zu frösteln. 

Irgendwie Schafte ich es Felix aus den Augen zu verlieren. Ich geisterte sicherlich eine Halbestunde umher, bis ich ihn wieder fand. Er befand sich mit einigen anderen Studenten in einem Anderen Zimmer. Sie saßen alle auf dem Boden. "Hier nimm die" ein Junge hielt Felix etwas Blaues hin. Felix sah ihn fragend an. "Was ist das?" fragte er. "Es wird dir helfen. Vielleicht lachst du dann mal wieder" Der Junge kam mir bekannt vor. ich setzte mich zu Felix und ihn. Dann fiel mir auf wo her ich ihn kenne. Es ist Minho. Er war mit mir und Felix in einer Schule gewesen. 

Ich sah wieder zu Felix welcher das Blaue etwas zu seinem Mund führte. "Nein!" bevor ich sie ihm weg nehmen kann, hat er sie auch schon geschluckt. "Und?" hackt Minho nach. Felix schüttelt den Kopf. "Lass sie wirken" Minho zwinkerte ihm zu und ging dann in eine andere Ecke es Zimmers. 

Felix kleine Finger begannen wieder mit meiner Kette zu spielen. Auf einmal richtete sich sein Blick auf mich. Es war als würden sich unsere Blicke treffen. Als würde er mich direkt an schauen. Doch das ist nicht möglich. Ich bin ein Geist. 

"Binnie?" Ich runzle die Stirn. Hatte Felix mit mir geredet. "Lixie?" frage ich zurück. Seine Augen werden groß und er beginnt zu strahlen. "Binnie!" er will sich mir um den Hals schmeißen, doch schaffte ich es nicht ihn auf zu fangen. Er fällt einfach durch mich hindurch. Ich rutsche etwas zur Seite, damit er nicht mehr in mir ist. 

"Alles gut Felix?" Es ist Minho welcher hinter Felix auftaucht und ihm hoch hilft. Dieser schaut allerdings zu mir. Ich deute nach draußen. "Ja, ich gehe nur kurz an die Frische Luft" meint er. Minho nickt. "Pass auf" sagt er noch, da geht Felix schon nach draußen. Ich folge ihm. Draußen ist die Nacht frisch, was ich merke das Felix kurz erschaudert. Ich spüre die kälte nicht. 

"Kannst du mich sehen?" frage ich Felix, nachdem wir alleine sind. "Ja! Das ist... Wahnsinn." Wieder versucht Felix mich zu Umarmen, doch stolpert er durch mich hindurch. "Was ist los mit dir?" fragt er und sieht mich aus großen Augen an. 

"Ich weiß es nicht Lixie" Ich streiche ihm mit einem Finger über die Wange. Anscheinend kann er es spüren, denn es bildet sich eine Gänse Haut an den Stellen wo mein Finger in streift. "Ich bin anscheinend ein Geist" sage ich. In dem Moment wo ich das ausspreche fällt mir auf, das mir Felix mehr gefehlt hat als das Leben. Mir wäre es egal für immer so zu sein, Hauptsache Felix kann mich sehen. 

"A...Aber du bist doch nicht tot!" sagt Felix. Ängstlich blitzen mir seine Augen entgegen. "Ich weiß. Ich war dabei als du mich besucht hast" sage ich. "Du w...warst dabei?" fragt Felix verwirrt nach. Ich nicke bestätigend. "Ich begleite dich seit über einem Monat, Lixie" Tränen beginnen in seinen Augen zu funkeln. "Aber warum konnte ich dich nicht sehen?" ich zucke ratlos mit den Schultern. Ich weiß nicht mal, warum es jetzt anders ist. 

Wahrscheinlich hat es damit zu tun, was Minho ihm gegeben hat. 

"Was ist mit mir passiert?" frage ich leise. Auch wen es wahrscheinlich schwer für Felix ist, muss ich wissen war mit mir passiert ist. "D...Du wurdest angeschossen. Einige betrunkenen Jugendliche haben eine Schusswaffe bei ihren Eltern gefunden und..." Tränen lösen sich aus Felix Augen Winkel. Ich streich sie ihm weg. "Psst... alles ist gut, Lixie." Er nickt bestätigend. 

"K...Können wir zu McDonalds? Eis essen wie früher?" fragt er mich auf einmal. Ich muss lachen und nicke dann bestätigend. Auch Felix muss lächeln. Wir verlassen gemeinsam die Party und machen uns auf den weg zu dem nächsten Fast Food Restorant. 

Wir haben Glück den der weg ist nicht weit. Felix bestellt zwei mal Eis. Erst als er mir eines reichen will, stellt er fest das ich ein Geist bin. "Kannst du überhaupt essen?" fragt er mich. Ich schüttle verneinend den Kopf. "Dann musst du meines wohl auch essen" meine ich frech. 

"Du hast mir immer das Essen bestellt oder?" fragt er. Ich nicke bestätigend. "Jetzt ess das Eis" meine ich und greife nach dem Löffle um ihn zu füttern. Er kichert, lässt es dann aber mit sich Machen. 

Wir verbringen den ganze Nacht zusammen und erst als die Sonne kurz vor dem auf gehen ist, kommen wir zurück in das Wohnheim. Felix ist müde und legt sich in das Bett. Auffordernd hebt er die Decke an. Ich setzte mich neben ihn. Während er einschläft fahre ich ihm durch die Haare. Genießend summt er leise vor sich hin.