Kapitel 01
Im geheimen Versteck
Er sah auf den Brief auf dem Tisch. Langsam las er ihn. Offenbar wollte TNTina, eine Agentin der Agency bald zu ihm kommen. Geschäftlich, wie es klang. Er wusste nicht recht, wie das Zusammentreffen verlaufen würde. TNTina trug ihren Spitznamen nicht zu unrecht. Und Ramirez an seiner Seite kannte sie noch nicht.
Doch erstmal stieg er die Treppen hoch in ein einsames Zimmer und legte sich auf das goldene Bett. Ramirez lag dort schon.
Golden schimmerte die Tapete. Die Kissen, auf denen sie lagen, die Möbel; alles schien Gold zu sein. Ramirez konnte ihren Blick gar nicht mehr von den Sachen lassen. Und nun betrachtete sie wieder den Mann neben sich: Schadow Midas, der eine lila schimmernde Hand auf ihr Haar gelegt hatte, sanft ihren Kopf streichelnd.
„Na, meine kleine Ramirez. Hab ich dir zu viel versprochen?"
„Nein, hast du nicht." Shadow Midas sah sie an. Ramirez lächelte. „Du magst goldene Dinge wohl sehr?", fragte er. Das Zimmer glänzte förmlich in lila und goldenen Farben. Sie sahen ihn an. Es war wie eine gefühlte Ewigkeit.
Ohne es wirklich wahr zunehmen, kam sein Kopf ihrem nun näher. Sie näherte sich, unbewusst, auch ihrem. Langsam schlossen sich ihre Augen, doch plötzlich wich Shadow Midas zurück. Was war das? Es waren Geräusche zu hören. Unten in der Eingangshalle war Irgendjemand.
„Was hast du, das Zimmer ist doch abgeschlossen.", erwiderte Ramirez, die es offenbar nicht gehört hatte. Ihre Hand berührte nun seine Wange.
„Warte, meine Liebe, ich habe jemanden gehört. Vielleicht sollte ich mal nachsehen, wer da ist. Ich meine, bevor sie einen von uns erwischen."
Ihre Augen waren noch geschlossen. „Nein, warte. Ich muss dir noch was zeigen." Wieder lächelte sie bemerkenswert stark.
Plötzlich sprang die Tür auf. Beide schreckten hoch, doch niemand war im Türrahmen zu sehen. Was war bloß los? Da flogen 3 runde Gegenstände in das Zimmer. Im ersten Moment wirkten sie wie Steine. Im Zweiten Moment waren es Handgranaten. Ein lautes Lachen, eindeutig von einer Frau, durchdrang den Knall der drei. Ramirez warf sich schützend vor Shadow Midas.
„Tina, nicht.", schrie er, doch es war zu spät. Ramirez bekam die volle Ladung ab. Sie sank auf alle vier zusammen und kauerte so auf dem Bett.
„Tina, zeig dich. Es ist wichtig.". Eine große Frau, schlank, groß und komplett in schwarz gekleidet, trat hinein. Shadow Midas hielt Ramirez Körper in der Hand. Er sah ihr in die Augen. „Wir sehen uns in der nächsten Welt wieder."
„Was?", fragte sie. Doch ihr Körper zerfiel in dem Moment. In Splittern von golden strahlender Energie begann ihr Körper zu zerfallen. Sie war gestorben. Ihr altes Leben war vorbei.
Shadow Midas sah auf seine Hände. „Das schlimmste ist, dass sie sich, wenn sie wieder kommt, an nichts mehr erinnern wird. Oder?" Er sah Tina an. Sein Blick ging bedeutungsvoll zu Boden, dann hob er seinen Revolver und drückte ab.
Ein helles Licht tat sich auf am Firmament. Ein greller Blitz zuckte am Himmel auf und Ramirez befand sich im freien Fall zu Boden. Der Boden kam auf erschreckende Weise immer näher. Ein schrei hinter ihr ertönte. Mit wenigen Handgriffen öffnete sie ihren Hängegleiter und schwebte zu Boden. Über ihr öffnete sich auch ein Gleiter. Sie blickte hinauf. Es war die Tina, die Agentin. Sie glitt auf einer riesigen schwarzgefärbten Bombe zu Boden.
An einem Fluss kamen beide zu Boden. Der Hai neben ihnen machte Ramirez weniger Angst, als der Umstand, dass sie noch keine Waffe hatte. Sie sah zwar eine Angel am Ufer stehen, die sie aufsammelte, doch die half ihr jetzt recht wenig. Ein Schuss traf vor ihr den Sand des Ufers. Tina stand vor ihr, die Waffe auf sie gerichtet. Es waren Granaten.
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Shadow Midas Prinzessin
FanfictionStefanie findet ihr Leben schrecklich. Auf Arbeit wird sie nur beschimpft, ihr Freund lässt ihre Tiraden über sich ergehen und setzt sich nicht wirklich durch. Doch als sie eines Nachts in ihrem Lieblingsspiel chillt, fragt plötzlich jemand, ob sie...