𝚜𝚒𝚣𝚎 𝟺𝟺

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"wollen wir was zu essen bestellen?"

Wir einigten uns auf Pizza und nach langem hin und her für zwei unterschiedliche belegte Seiten. Zwischendurch verschwand ich in meinem Zimmer und zog mir eine weite Jogginghose an, dazu eins der riesigen Tshirts meines Dads die ich immer zum schlafen trug. Und kuschelte mich dann zu Felix aufs Sofa.
Ich nahm seine Hand von seinem Oberschenkel und fuhr mit dem Finger die Linien auf seiner Handinnenfläche nach. Zögerlich fragte ich ihn, "wieso bist du eigentlich nicht länger bei deiner Familie geblieben, so häufig siehst du diese bestimmt auch nicht oder?"
Er beobachtet mich von der Seite und umschließt schließlich meine Hand mit seiner. "Ich hatte das Gefühl das mich diese unausgesprochene Situation zwischen uns mich abgelenkt hat. Die meiste Zeit war ich total abwesend, deshalb wollte ich zuerst zu dir und das zwischen uns klären. Und dann wollte ich dich fragen ob du demnächst mit mir zusammen nach Sydney fliegen würdest." Die Wärme die er ausstrahlt umhüllt mich und umgibt mich mit einem Gefühl der Geborgenheit. "Das würde ich sehr gerne", meine Worte kommen nur in einem Flüstern über meine Lippen. Zu sehr bin ich eingenommen von seinem Wesen und wie er mich mit diesem Blick ansieht. Ein Lächeln streckt sich langsam über seine Züge und lässt seine Augen funkeln. "Weißt du was mir gerade auffällt?" Fragend sieht er mich an.
"Nein, was denn?"
"Du hast dein T-Shirt verkehrt herum an."
Prüfend schaue ich an mir herunter und tatsächlich die Naht zeigte nach außen. Das mir dies nicht aufgefallen war, selbst das Schild mit der Aufschrift Kleidergröße 44, war zu sehen. Peinlich berührt will ich aufstehen, um mich erneut umzuziehen, stoße aber mit dem Kopf gegen die Lampe. Reflexartig ziehe ich den Kopf ein und lasse mich wieder auf das Sofa plumpsen. Felix lacht, aber kommt das Stück zu mir rüber und reibt über meinen Kopf, "du Tollpatsch."
Schmerzverzerrt hatte ich die Augen geschlossen, jetzt sah ich ihn wieder an und stellte fest das er sich praktisch über mich beugte. Sein Blick gleitet von meiner Stirn zu meinen Augen und dann hinab zu meinen Lippen.

Unsere Nasen berühren sich fast und ich merke wie mein Blick ebenfalls von seinen Augen zu seinen Lippen und wieder zurück huscht. Es ist diese elektrisierende Spannung zwischen uns und ich merke wie er mir immer näherkommt.
"Darf ich?", fragt er leise und lässt seine Hand in meinen Nacken gleiten. Da ich nicht sofort reagiere, sieht er mich weiter fragend an also schließe ich meine Augen, lege meine Hände auf seine Schulter und komme ihm das letzte Stück entgegen. Unsere Lippen treffen sich und schmelzen ineinander. Seine Hand rutscht weiter in meine Haare und neigt meinen Kopf leicht zur Seite. Mein ganzer Körper kribbelt, steht förmlich in Flammen. Seine Lippen streifen meine nur sanft bevor er den Kuss vertieft und mich, wenn überhaupt möglich noch enger an sich zieht. Mit beiden Händen fahre ich in seine Haare um mich an irgendetwas festzuhalten. Unsere Nasen kommen sich in den Weg und unterbrechen den Kuss kurz zeitig.

Felix nutzt die Gelegenheit und drückt mich das Stück zurück gegen die Lehne. Sein Blick ist warm und mit halbgesenkten Lidern küsst er mich erneut. Dieser Kuss ist dringlicher als würde er mir all seine Gefühle darlegen wollen. Ich merke wie mir die Hitze ins Gesicht steigt und meine Wangen höchstwahrscheinlich rosa färbt. Mit meiner rechten Hand drehe ich seine Haare im Nacken um meine Finger was ihn gegen meine Lippen seufzen lässt. Unsere Lippen gleiten erneut übereinander und ich merke gerade wie er vorsichtig mit der Zunge über meine Unterlippe fährt, da klingelt mein Handy. Widerwillig lösen wir uns voneinander und Felix dreht den Kopf und schaut auf mein Display. "Die Pizza ist da." Vorsichtig löst er sich von mir und hilft mir beim Aufstehen. Wir sehen uns beide lächelnd an und er drückt mir einen weiteren kleinen Kuss auf die Nase und sagt, "soll ich runter gehen?"
Mein Herz springt mir gefühlt gleich aus der Brust und schnürt mir gefühlt die halbe Lunge ab, also nicke ich nur und hole mein Portemonnaie.

Während wir Pizza essen unterhalten wir uns über das Wochenende. Felix erkundigt sich bei mir wie es mir mit der Situation mit Kate und Kiara geht, sowie der Sache mit Lily. Ich antworte ihm ehrlich und gestehe ihm, dass ich bisher noch nicht dazugekommen das alles zu verarbeiten und mit Kate ausführlich zu sprechen. Wir aber zumindest keinen Krieg führen. Er hört mir aufmerksam zu und stimmt mir schlussendlich zu, dass ich es nicht überstürzen sollte. Wir räumen die Teller und das Besteck in die Spüle, welche ich sofort abwasche und Felix reiche, welcher er abtrocknet. In der Zwischenzeit ist die Sonne untergegangen und nur die Stehlampe, an der er ich mir vorhin den Kopf gestoßen habe, erleuchtet den Raum.
Fertig stehen wir beide unbeholfen da und sehen uns an, ich kann nicht anders als erneut festzustellen wie seine Augen selbst im Dunklen leuchten.

Er zieht mich fest an sich und drückt seine Lippen auf meine Stirn. Wir stehen so da und ich genieße einfach die Wärme die sein Körper ausstrahlt. "Soll ich nachhause fahren?" Seine Lippen haben sich von meiner Stirn gelöst und er vergräbt nun seinen Kopf in meiner Schulter und meinen Haaren. "Du kannst gerne bleiben", flüstere ich zurück und trete einen Schritt zurück, damit ich sein Gesicht sehen kann. "Ich meine wir sind doch jetzt. . .", Ich lasse den Satz im Raum hängen.
Felix legt den Kopf schief und grinst mich an, „wir sind?"
Ich boxe ihm spielerisch gegen die Schulter, "du weißt schon. Zusammen. Ein Paar. Wie auch immer man das Ausdrücken mag."
"Klingt gut." Seine Hand gleitet ganz selbstverständlich von meiner Wange in meinen Nacken und zieht mich das kleine Stück wieder zu sich und haucht mir einen Kuss auf die Lippen, Mundwinkel, Wangen und Nase. Er überhäuft mich mit ganz vielen kleinen Küssen, was mich zum Kichern bringt. Glücklich sieht er mich an, "sollen wir dann schlafen gehen?"
Ich nicke nur stumm und ziehe ihn hinter mir her in das anliegende Zimmer.

Wir kuscheln uns zu zweit in mein eher kleines Einzelbett, was mich allzu sehr an die letzte Nacht erinnert, in der wir so nah beieinander geschlafen hatten. Seinen Arm schiebt er unter mein Kopfkissen, dabei runzelt er die Stirn und zieht seinen Arm wieder zurück. In seiner Hand liegt der Stein, was ihm auch sofort auffällt. "Du hast ihn behalten?" "Natürlich", ich nehme dein Stein vorsichtig an mich, "er ist schließlich von dir." Er nickt verstehend und sieht mir dabei zu wie ich den Stein neben das Känguru auf meinem Nachttisch stelle. "Das Känguru hast du auch noch?", fragend sieht er mich. Verunsichert ob er dies seltsam findet, zögere ich bevor ich ihm antworte. "Ja, ich sollte es Chan wohl endlich zurückgeben." Jetzt schaute er mich noch verwirrter an, "Chan? Das ist mein Känguru." "Ich verstehe nicht." Felix hatte sich aufgesetzt und starrte mich unverwandt an. "Ich habe dir einen Zettel geschrieben und mein Känguru zu dem Tablett gelegt das Chan dir bringen wollte." In meinem Kopf drehten sich die Räder, ich hatte einfach angenommen das der Zettel von Chan gewesen war. "Der war von dir?" Er nickt und greift an mit vorbei nachdem kleinen Plüschtier, "so gesehen hast du nicht unrecht. Lustiger weise habe ich ihn selbst von Chan geschenkt bekommen. Von daher, könnte man sagen es ist ein unterbewusstes Geschenk von ihm." "Danke, es hat mir schon öfter als mir lieb es Trost geschenkt." Noch immer hält er es in den Händen und betrachtet es. "Du kannst es natürlich wieder haben." Endlich sieht er auf und lächelt mich an. "Schon gut, ich bin mir sicher, dass es ihm bei dir besser gefällt als bei mir." Er stellt das Plüschtier zurück und zieht mich mit sich zurück auf mein Kopfkissen. Wir unterhalten uns noch lange über belanglose Dinge und Felix schafft es immer wieder mich zum Lachen zu bringen, bis wir schlussendlich einschlafen. 

Channie, Hannie und Binnie senden euch Liebe, also voted fleißig. Cause LOVE is in the air.

Naur, we mean ' KISS as in

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Naur, we mean ' KISS as in . . . on the lips!'

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