"Harry...! HARRY...! HARRY POTTER! ...würden Sie bitte Ihren Kopf nicht auf meiner Schulter ablegen!", mit einem etwas angewidertem Blick schaute Hermine zu ihrem besten Freund, dessen Kopf mittig, leicht nach unten gerichtet und mit geschlossenen Augen auf ihr lag.
Ron war kurz davor aufzustehen um ihm eine zu scheuern bis dieser seine smaragdgrünen Augen ganz langsam öffnete, verwirrt umhersah, um sie dann leicht schmatzend und einkuschelnd auf der widerwilligen Hermine wieder zu schließen.
Doch, das war ein Fehler denn der Weasley holte schneller aus als Harry sie hätte wieder öffnen können und schlug ihm etwas grob auf den Hinterkopf.
Es war gar nicht so einfach und auch etwas fragwürdig den Hinterkopf auszuwählen, denn zwischen dem zotteligen dunkelbraunen Haar und der rotbraunen Lehne waren nur ein paar Zentimeter platz um auszuholen.Trotzdem reichte es den Potter aus seinen Träumen zu reißen. Seine Lider schlugen tatsächlich viel schneller und auch wacher auf. Er schloss sie auch nicht wieder sondern hob seinen Kopf, was Hermine erleichtert ausatmen lies, und starrte verdutzt in Rons stolzen Blick.
"Sind wir schon da?", fragte Harry, er war doch noch leicht verschlafen und musste sich erst einmal strecken. Dabei traf er Hermines Kinn die empört aufspringt.
"NEIN, sind wir nicht!", antwortet sie und rieb sich an dem leicht schmerzenden Unterkiefer. Bevor sie sich wieder setzte wechselte sie zu dem freien Sitzplatz neben Ron, der gerade einen Schokofrosch auspackte um ihn vergnügt zu köpfen.Genüsslich verspeiste der Junge mit den Sommersprossen rasend schnell den Körper des Frosches und legte dabei eine so dramatische Show ab die nur noch Draco Malfoy hätte toppen können. Fragend schaute er zu den beiden anderen als sie ihn pausenlos anstarrten "W...- wascch...?", fragte er mit vollem Mund und verspeißte das letzte Bein.
"Gar Nichts, alles in Ordnung", meinte Harry mit einem gezwungenem lächeln.Die Tür flog auf.
Harry der zwar wach, aber ganz vergessen hatte das er in einem Zug mit Abteiltüren saß, zuckte leicht zusammen. Es war ein Freude strahlender Neville. Sein Kopf lugte durch die Tür und er kündigte überglücklich an: "Umhänge anziehen wir sind in kürze da, gut geschlafen Harry? Und Ron du hast was am Mund.", die Begeisterung in Nevilles Stimme war nicht zu überhören. Er tippte mit seinem Zeigefinger auf seinen rechten Mundwinkel hin und lächelte zu den drei Gryffindors. Ron wischte sich sofort den Mund mit seinem Ärmel ab."Hmm? Was... äh... Ja, war ein erholsamer schlaf..." meinte Harry mit seinem besten Grinsen und kratzte sich am Hinterkopf. Er strich sich über die Narbe und schaute zum Fenster heraus, das Tageslicht war verschwunden, es waren nur noch vereinzelte Lichter von Häusern aus der Ferne zu erkennen. Wie lange hatte er eigentlich geschlafen? Er hätte seine Hand dafür ins Feuer gelegt dass es noch hell war als er eingeschlafen war.
Kurz darauf verabschiedete sich Neville und stibitzte noch eine Bertie Botts Bohne von Ron, welche er direkt wieder ausspucken musste. Mit einem Husten ächzte er etwas von scharf und Chilli. Karma...
Nach dem sich der hustende Neville suchend nach etwas gegen chillischärfe umsah zog sich der Rest für die angekündigte Ankunft um. Während sich Hermine einen neuen Umhang zukommen lassen hatte, präsentierte Harry ihnen seine neuen hochwertigen Festschuhe. Er konnte sich zwar nicht mehr erinnern aus welchem Grund er sie nochmal gekauft hatte, doch wer weiß wofür er die neuen schwarzen Lackschuhe vielleicht noch brauchte...
Angezogen und ausgeschlafen sowie mit bester Laune machten sich die drei kurz nach dem Eintreffen in Hogsmead auf den Weg zu den Kutschen. Doch dem sei nicht so schnell, ihre aufgekeimte Vorfreude stockte als sie sich in eine sehr lange Schlange einreihen mussten und nicht mehr vorwärts kamen.
"Sicherheitsvorkehrungen von Dumbledore... wurde wohl nicht sehr schlau zu ende durchdacht...",erklärte Hermine Granger die mit einem Augenrollen auf die Menschen vor ihr schaute, sie hatte es von einer Ravenclaw beim austreten aus der Lock aufgefasst.
"Maaann... Ich sterbe vor Hunger..." ,meint Ron und verschränkte wie ein trotziger kleiner Junge die Arme vor der Brust, Harry und Hermine konnten nur mit den Augen rollen. Die gute Laune hielt selbst bei Neville nur noch bröckelig bestand.Draco hatte keine Lust mehr, das war zwar nichts neues doch das hier war unter seiner Würde... Seit gefühlt einer Ewigkeit stand er in dieser Schlange und es war immer noch kein Ende in Sicht. Er hatte schon seine Geduld verloren seid er den Hogwartsexpress verlassen hatte.
"Das ist doch so ein Schwachsinn... pahh! Geht das denn nicht schneller, ich habe besseres zu tun als hier einfach rum zu stehen.", giftet der Weißblonde, bis eine streng blickende Frau hinter ihm auftauchte und mit ihrem Zauberstab auf seine Schulter tippte. Erschrocken fuhr er um und bekam einen harschen Blick, fast auf Augenhöhe, von seiner Lehrerin für Verwandlung ab.
"Dieses blöde rumstehen, Mr. Malfoy, dient zu Ihrer aller Sicherheit für das kommende Schuljahr. Es tut mir unendlich leid wenn es Sie stört dass wir Sie beschützen möchten", Professor McGonagall schaute ihn immer noch streng an.
Auch wenn die eigentlich warmherzige Professorin meistens netter auf etwas hinweist, war mit ihr gerade nicht gut Kirschen essen. Das bemerkte auch der Slytherin welcher keinen weiteren dummen Spruch, der ihm bestimmt Probleme bereitet hätte, erwiderte.
Als die Hauslehrerin von Gryffindor sich wieder abwandte, packte Draco seine Freunde Crabbe und Goyle. Sie liefen im Laufschritt an der Schulgemeinschaft vorbei. "Was hast du vor Draco?", fragte Vincent Crabbe und warf dem Malfoy einen fragenden Blick zu. "Ich will weiter nach vorne ko-...", weiter kam er nicht da er in etwas hinein lief, das Goyle noch hätte verhindern können, doch niemand traute sich einen wütenden Malfoy zu unterbrechen.
Draco lag auf dem Boden, genau genommen aber eher auf einem Körper der sich zu befreien versuchte. Zu mindestens wird der Malfoy unsanft hin und her geschüttelt.
Draco stöhnte auf, stützte sich mit den Händen ab und sank mit dem Kopf etwas tiefer: "Es geht tatsächlich immer schlimmer" murmelte er vor sich hin.Seine Migräne war zwar schon deutlich Verkraftbarer, aber sie ist immer noch deutlich zu spüren. Er wollte doch einfach nur noch in seinen Schlafsaal.
"Das macht es aber auch nicht besser, Malfoy. RUNTER JETZT VON MIR!", brüllte ihn Harry Potter an. Ruckartig richtet sich der Anzug tragende auf.
Nein, Nein, Nein warum immer er, er war doch jetzt nicht wirklich von hinten auf diesen blöden Jungen gefallen und dann ist er auch noch liegen geblieben...
Sein Vater soll ihn doch bitte wieder abholen lassen, er würde alles dafür tun... alles..."Diesmal war es aber nicht meine Schuld.", zwinkernde Der blitznarbige ihm frech zu und klopfte sich seine Sachen ab. Draco wusste nicht was er sagen wollte und blieb einfach Ratlos stehen und blickte seinem Feind beim sich saubermachen zu, wie Lächerlich... er lachte sich innerlich leicht aus und musste dabei grinsen.
"Was grinst du so? Verzieh dich einfach, husch...! ", mit einer Handbewegung versuchte Potter ihn weg zu schicken und das leichte, Draco grinsen erlosch.
"Tja, alle guten Dinge sind drei. Wer weiß vielleicht soll das ja irgendein Zeichen sein...", meinte der nun verspitzt blickende Malfoy, er war dabei ziemlich überrascht von seiner Antwort.
Als ob das ein Zeichen seien sollte..."ich glaub du hast Lack gesoffen Malfoy, das ist ein Zeichen das du dich jetzt verziehen sollst, Abmarsch!", winkte ihm Ron noch zu und dreht Harry an seiner Schulter um, damit er wieder zu Hermine und Ihm sah.
Draco verzog das Gesicht und fasste sich an den Kopf während er sich abwandte. Hermine fand das argwöhnisch und dachte Laut: "Komisch wie er das Gesicht gerade verzogen hat..." Doch als sich Harry und Ron umblickten schlenderte der Malfoy wie sonst auch, viel zu stolz, davon.
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What if we can? - Drarry (boyxboy)
FanfictionDas sechste Schuljahr begann mit all seinen wünschen und Problemen. Draco Malfoy der einem immer besorgniserregender erscheint und sich von allem zurückzog wird von Harry Potter stetig auf Trapp gehalten bis sie sich auf unerklärlicherweise näher ka...