Teil 2. So ein Umzug ist nicht einfach.

45 3 4
                                    

Pov. Manu

Nachdem wir uns entschieden hatten, fing der ganze stress an. Zu aller erst kontaktierten wir unsere Vermieter und kündigten unsere Wohnungen. Da wir alle eine Kündigungsfrist von 3 Monaten haben, haben wir genug Zeit unsere Wohnungen aus zu räumen. Auch wenn wir nicht die ganze Zeit brauchen werden. Vermutlich. Als das also geklärt war, haben wir angefangen unsere Sachen in Kartons zu packen. Naja, zumindest die meisten von uns. Währen Zimbel und ich die meisten Räume größtenteils Fertig hatten und Dado bereits alles bis auf das nötigste eingeräumt hatte, hat Palle noch gar nicht weggeräumt. Es sind zwar erst ein paar Tage vergangen, aber wir bekommen bereits in vier Tagen den Schlüssel und ab dann müssen wir renovieren, damit wir einziehen können. Da wird er keine Zeit haben, alles ein zu packen. Klar er kann eben mal hin und her fahren, wenn er etwas aus der Wohnung brauch, aber dennoch. Ich glaube er weiß einfach nicht wo er anfangen soll. Da wir, fast alle, soweit mit Packen fertig sind, haben wir bereits für zwei Wochen vorproduziert. Das waren verdammt harte Stunden. So viel haben wir noch nie am Stück aufgenommen. Ein ganzer Tag ging fürs aufnehmen drauf und ein weiterer fürs Schneiden. Nun war es also nur noch ein Tag an dem Palle genug Zeit hätte alles einzupacken. Aber ob er das alles auch morgen schafft. Am Abend telefonierte ich noch mit Palle. „Man Manu. Ich werde das nie hinbekommen. Das ist einfach zu viel. Ich weiß gar nicht wo hin mit dem ganzen Zeug. Für das einpacken hab ich einfach kein Händchen. Wenn es nach mir gingen würde, würde ich alles am liebsten in einen großen Sack kippen und den in meinen neuen Zimmer einfach auskippen und da sortieren." Ich fing an zu lachen. „Bitte mach das bloß nicht." „Aber was soll ich sonst machen? Ich bin verzweifelt." „Also schön, was hältst du davon. Ich fahre morgen ganz früh zu dir und dann machen wir das gemeinsam." „Das würdest du wirklich machen?" „Klar." „Du bist mein Held Schmanuel." Sagte Palle in seinem gewohnten, seltsamen Ton. „Das weiß ich doch Palette." Erwiderte ich mit meiner hoch gepitchten Stimme. Wir lachten bei lauthals los. Doch irgendwann als wir uns beruhigt hatten, war Palle ein „aber wie willst du hier hin kommen? Mit dem Zug?" „Mit dem Auto." „Du hast einen Führerschein?" „Jap. Ich fahr nur nicht so gerne. Und bevor du fragst, ja ein Auto habe ich auch." „Die Autos aus GTA zählen nicht." „Du bist ein Arsch" „Weiß ich doch" Das Grinsen in seiner Stimme konnte man förmlich sehen. „Also dann Palette. Ich geh dann mal schlafen, wir sehen uns Morgen." „Gute Nacht Manu, bis morgen und danke." „Aber klar doch. Gute Nacht." Daraufhin legte ich auf. Ich machte mich fertig fürs Bett und ging schlafen. Am nächsten Morgen riss mein Wecker mich aus meinem festen Schlaf. Völlig verwirrt sah ich auf die Uhr. Bis mir wieder einfiel, was ich Heute vor habe. Das Palle mich Heute sieht wird komisch, aber ob er mich nun Heute oder morgen erst sieht, macht jetzt auch nicht den Unterschied. Ich ging erstmal Duschen und Frühstücke noch etwas, dann machte ich mich bereits auf den Weg nach Palle. Nach einer weile kam ich dann auch endlich an. Als ich auf die Tür zuging, machte sich dann doch die Nervosität in meinem Körper breit. Die Haustür unten war geöffnet, weswegen ich direkt hoch zu Palles Wohnungstür laufen konnte. Während ich die glänzend Treppen hoch lief und die weißen Wände musterte, verging die Nervosität wieder ein wenig. Als ich jedoch meine Finger auf die Klingel legte und sie zögerlich drückte, dachte ich das mir das Herz gleich aus der Brust springen würde. Ich wusste nicht weswegen ich nun so aufgeregt bin. Ich bin so lange mit Palle befreundet und er ist so ein herzensguter Mensch. Selbst wenn ich gar nicht so aussehen würde, wie er es sich vorstellt, würde er mich dafür nicht anders behandeln als sonst. Also musste ich mir auch keine Sorgen machen. Nach einer weile öffnete sich langsam die Tür. Ein total verschlafener Palle stand vor der Tür. Er hatte noch seine Schlafsachen an und seine Haare waren ganz durcheinander. Mit noch nicht ganz klaren Augen sieht er mich an. Er musterte mich. Seine Augen wanderten immer wieder hoch und runter. Irgendwann stoppte sein Blick als er mir direkt in die Augen starrte. Ich konnte direkt in seine Kastanien braunen Augen sehen. Die durch das Licht einen leichten Bernstein farbigen Schimmer hatten. Er sah sehr verwirrt aus, weswegen ich grinsen musste. Auf einmal riss er die Augen auf. 

Freedom Squad WG 2022Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt