Top Gun -New Mission

1. Kapitel

Auf dem Weg zum Stützpunkt zu dem Josephine (Fine) Miller, alias ‚Angel', berufen wurde, stellt sie sich immer wieder die Frage, was der Anlass für die abrupte Einberufung ist. Doch in der Navy hat man ihnen beigebracht keine Fragen zu stellen, wobei es nicht mehr so streng ist wie früher. Die Erinnerungen von ihrem Vater, der Soldat und ihrer Mutter, die Pilotin bei der Navy war kommen langsam hoch. Was würden sie wohl sagen, wenn sie jetzt ihre Tochter sehen könnten. Ihre ältere Schwester Katherine war nicht als begeistert, dass sie einberufen wurde, doch seit dem Tod ihrer Eltern waren die zwei unzertrennlich. So schlimm es auch klingt doch der Tod ihrer Eltern hat die Geschwister näher gebracht als je möglich gewesen wäre.

Bevor Josephine weiter Denken konnte holt sie ihr Handy wieder zurück in die Realität.<<In 500m bitte rechts abbiegen, auf die Interstate 34>>, sagt das Navi zu ihr. Sie hasste es mit dem Navi zu fahren, da sie Ablenkungen während dem Fahren nicht gebrauchen konnte. Doch da der Stützpunkt an einen abgelegenem Ort ist musste sie es benutzen um überhaupt anzukommen.

Am Stützpunkt angekommen, macht sie sich auf den Weg zu ihrem zugewiesenem Quartier. Nachdem sie dort ihre Sachen abgestellt hatte, ihre perfekt sitzende Uniform anzog, die noch wie neu aussah, machte sie sich auf die Suche nach anderen Piloten. Den laut dem Commander sollten noch Andere mit ihr hier her berufen worden sein.

<<Wenn das nicht Angel ist>>, kam von hinten, als sie gerade den Flur betrat. Josephine trete sich um und vor stand niemand anderes als Natasha ‚Phoenix' Trace. Die beiden waren die einzigen zwei Pilotinnen, die auf ihrer jeweiligen Akademie mit Bestnoten abschlossen. Sie hatten sich schon einmal bei einen Flug getroffen und kennengelernt. <<Ich hatte gehofft das du auch dabei bist>>, erwiderte Fine Natasha und nahm sie in eine herzliche Umarmung. <<Die anderen sind bereits in der Bar. Ich wollte gerade hin. Du willst bestimmt mit, oder?>> Mit einem Lächeln machen die zwei Mädels sich auf den Weg in die berühmte Bar in der frühere Top Gun Piloten sich ebenfalls niederließen.

<<Weißt du was wir ihr sollen?>>fragte Fine, die hoffte Phoenix wüsste mehr. Phoenix war schon etwas älter und ist demnach her mehr Einsetze geflogen. Daher galt Josephine noch als junger Hüpfer unter den etwas erfahreneren Piloten, doch konnte ihre Leistung auf jeden Fall mit der der anderen mithalten. <<Nein. Ich frag mich auch weshalb wir alle hier sind. Ich meine, die Leute die ich schon gesehen habe zählen ebenfalls zu den Besten ihrer Einheit. Wer soll uns den noch was beibringen?>> <<Wir werden es morgen sehen>>, antwortete Angel auf die Gegenfrage.

Angekommen in der Bar herrschte schon gute Stimmung, die die beiden direkt in eine bessere Stimmung brachte. <<Phoenix>>, ruft ein Mann hinter der Theke an den Billardtischen. <<Komm, da sind die anderen>>, sagte sie und zog Angel mit rüber. <<Was für ein Leckerbissen bringst du uns da mit?>>, fragte sie ein gut gebauter Mann mit einem hämischen Grinsen, der zwar nicht schlecht aussah, doch nicht nach Angel Geschmack war. <<Hangman. Wieso bist du nur so widerwärtig. Angel, das ist Hangman, doch was das angeht halt dich lieber von ihm fern. Was nicht auf drei auf dem Baum ist versucht er sich zu angeln.>> <<Das stimmt so auch nicht. Rooster zum Beispiel würde ich nicht einmal mit der Kneifzange anfassen.>> <<Glaub mir Hangman, das beruht auf Gegenseitigkeit>>, kam nur von Rooster, der gerade die Bar betrat. Er kam rüber und begrüßte die anderen, Coyote, Fanboy, Payback und Bob.

Rooster. Der Rooster. Angel und Rooster hassten sich seit der Zeit auf der Akademie. Die Freude von Angel war sofort aus ihrem Gesicht gefallen. Sie drehte sich um und stand direkt vor dem ebenfalls gut gebautem Mann, der einen kleinen Oberlippenbart hatte und eine Sonnenbrille trug. <<Haben sie den keine besseren gefunden als dich?>>, fragte Rooster Angel und blickte auf sie mit einem leichten Lächeln herab. <<Naja, wenn sie dich gefragt haben anscheinend nicht>>, konterte sie, während im Hintergrund die anderen sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen konnten, was ihr ebenfalls ein lächeln entlockte. Wohingegen Rooster sie mit einem finsterem Blick anguckte. Sekunden standen sie nur da und sagten nichts sondern blickten sich nur gegenseitig finster in die Augen. <<Wollen wir jetzt spielen?>>, unterbrach Hangman die Stille und die zwei lösten sich aus ihrer angespannten Haltung. <<Na klar>>, meinte Angel, holte sich ein Queuestab und wartete darauf das jemand das Spielfeld aufbaute. <<Sag mal Angel, bist du wirklich so ein Engel oder kannst du auch ein Teufel sein?>>,fragte Hangman Angel und kam ihr dabei immer näher. <<Ich wüsste nicht, was dich das angeht>>, erwiderte sie nur und stieß dabei eine Kugel ins Loch. <<Ich meine nur in gewissen Situation ist vielleicht besser ein Teufel zu sein.>> <<Ich denke ich weiß genau wann ich was raushängen lassen sollte.>> Doch bevor Angel zum nächsten Schlag ausholen konnte stellte sich Hangman hinter sie und sagte:<< Diese Situationen würde ich gerne mal erleben.>> Doch bevor sie etwas erwidern konnte sprach auf einmal Rooster, der von seinem Hocker aufstand und die ganze Situation beobachtete:<<Lass sie in Ruhe Hangman. Sie hat keine Interesse an dir.>> Genau in diesem Moment stieß Angel die Kugel ins Loch und traf dabei Hangman direkt in seinen Bauch. <<Ich denke, ich weiß man sich verteidigt Rooster.>> <<Sah mir nicht so aus>>, widersprach er und ging vor an die Box, steckte sie aus und setzte sich ans Klavier. <<Kommt Leute>>, rief Phoenix alle zusammen als Rooster anfing auf dem Klavier zuspielen.

Es dauerte nicht lange bis alle mit einstimmten. Roosters Dad hatte ihm das Lied immer vorgesungen, bis er bei einem Flug unglücklich ums Leben kam. Und auch Angel hörte das Lied oft von ihrer Mutter. Nachdem alle das Lied lauthals mitsangen und sich vor Freunde in die Arme fielen, ging Angel einen Schritt zurück. Dieses Lied erinnerte sie doch mehr an ihre Eltern als sie gedacht hatte. Was erst Freunde war Sprang von jetzt auf gleich zu Trauer über, worauf sie selbst nicht vorbereitet war. Sie stellte sich an die Theke und begann immer mehr in Gedanken zu versinken bis, :<<Ist alles in Ordnung?>>, Rooster zu ihr kam und versuchte tröstend seine Hand auf ihre Schulter zu legen. Was erlaubte er sich. Natürlich ging es ihr nicht gut, aber das durfte er natürlich nicht wissen. <<Was weißt du schon davon. Du hast keine Ahnung was ich durchgemacht habe. Also hau ab!>>, schreite sie ihn fast schon an. <<Sorry, das ich helfen wollte. Falls du es vergessen hast, ich hab ebenfalls meine Eltern früh verloren. Aber richtig ich hab ja keine Ahnung davon>>, erwähnt er nur spöttisch, verlies dann wieder die Theke und ging zu den anderen weiter feiern. Obwohl er es nicht zugeben wollte machte er sich doch ein wenig Gedanken um sie. Er versuchte zwar mit aller Gewalt sie aus dem Kopf zu bekommen, doch hatte er nur noch das Bild von ihr in seinem Kopf. Ihre blonden lange Haare, die sanft auf ihre Schultern fallen. Ihr ozeanblauen Augen, die funkeln bei ihrem bezauberndem Lächeln. Die Sommersprossen, die über der Nase leicht verteilt sind und noch dazu hat sie eine schöne Figur, die jeden Mann in den Wahnsinn treibt. Die Gedanken kreisten um sie, doch hatte er so ein komisches Gefühl. Sie hasste ihn und er erwiderte dies bei jeder Gelegenheit, doch war es vielleicht eine Art Hass-Liebe. ‚Nein, mit Sicherheit nicht', schlug er sich die Frage direkt wieder aus dem Kopf.

Während Rooster in Gedanken versunken aus dem Fenster an Angel dachte, verlies sie selbst die Bar und machte sich auf den Heimweg, um für die morgige Aufgabe doch fit genug zu sein. Und auch Phoenix verlies die Bar eine Minuten später, was die Jungs dazu verleiten lies eine kleine Wette einzugehen. <<Hangman, du kannst mir nicht erzählen, dass Angel in irgendeiner Weise an dir Interesse hat>>, sagte Coyote der sich an der Trennwand anlehnte, die den Raum nochmals etwas unterteilte. <<Ich bin unwiderstehlich Coyote. Mir kann eine Frau nie lange fern bleiben.>> <<Wie wärs dann mit einem kleinen Wette. Wer als erstes mit ihr schläft, bekommt 100 Dollar vom anderen. Und was sagst du?>> <<Du hast doch gar keine Chance. Das wäre kein wirklich fairer Kampf, aber wenn du darauf bestehst, nehme ich dir gerne dein Geld hab Coyote.>> <<Rooster? Willst du mit einsteigen?>> Doch Rooster der immer noch in seinen Gedanken war, dachte gar nicht dran sich bei so einer oberflächlichen Wette anzuschließen, wobei er genau wusste das keiner der beiden gewinnen würde, was er aber auch gleichzeitig hoffte.