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Die letzten Stunden waren echt schlimm. Maxi war hin und her gerissen. Er hatte sich frei genommen um Zeit mit mir zu verbringen aber sein Boss meinte er muss sofort wieder zurück. Seine Sachen die er ausgepackt hatte musste er also wieder einpacken und zurück fliegen. Er hatte sich dafür hunderte Male entschuldigt aber es ging nicht anders. Ich war natürlich traurig obwohl Piere mich versucht hatte aufzumuntern. Tja was soll ich machen. Wir sitzen auf der Couch und schauten einen Film. Meine Gedanken waren gerade aber ganz woanders. Soll ich vielleicht einfach mal zu ihm fliegen und nicht immer er zu mir. Ich habe dad nicht mal besucht einfach weil ich mich nicht getraut habe. Was wenn er mich wieder weg schickt oder wenn er rum schreit? Ich könnte mir das alles nicht nochmal vorstellen. Ich frag Maxi und dann werde ich ja sehen was raus kommt. Müde werde ich langsam auch also sollte ich hoch gehen. Ich erhob von aus Pieres Armen und ging einfach hoch. In meinem Zimmer machte ich das kleine Licht an und setzte mich an die Bettkante. Mein Handy neben mir leuchtete auf einmal auf. Maxi schrieb er das er es toll finden würde wenn ich zu ihm komme und dad nichts dagegen hat. Jetzt wo ich an dad denke will ich seine Stimme hören. Ich nahm mir mein Handy in die Hand und wählte die Nummer von meinem dad. Unsicher über das Ganze drückte ich auf anrufen. Meine Hände fingen an zu zittern aus Angst er würde mich wegdrücken oder sofort meckern aber es kam anders. „Selena" kam es aus der anderen Leitung. „Dad?" gab ich fragend zurück. „Ja, ja ich bin es" in meinen Augen sammelten sich Tränen. „Wie gehts dir?" fragte ich vorsichtig. „Naja ganz gut aber wie gehts dir? Ich habe so lange nichts mehr von dir gehört" er klang anders wie vor einigen Jahren. „Mir gehts sehr gut, dad kann ich mal vorbeikommen?" fragte ich. „Ja natürlich kannst du das kleine, bring auch deinen Freund mit. Maxi hat mir alles erzählt" „mach ich wenn er kann, ich leg dann jetzt auf. Gute Nacht" ich biss mir auf die Unterlippe da meine Tränen doch schon arg waren. „Ja gute Nacht, ruf an wenn du kommst" wir legten auf und ich weinte los. Warum auch immer aber es war einfach nur erleichterte Tränen. „Kleine, was ist los?" Piere hockte sich vor mir hin. „Ich hab mit meinem dad Telefoniert und es geht ihm gut. Er möchte das ich ihn besuche" erzählte ich. „Das ist doch super aber warum weinst du dann?" fragte er. „Ich bin erleichtert, er wollte mich sonst nie im Haus haben aber jetzt" er verstand was ich meinte. „Ach so und Maxi hat ihn erzählt das mit uns, jetzt will er das du mit kommst" meine Tränen waren weg. Manchmal frag ich mich wirklich ob Piere sie mir nicht abnimmt oder sowas in der Art. „Wann? Ich muss schauen wegen dem Rennen wir fahren ja jetzt jedes Wochenende" ich überlegte. „Geht von Montag auf Mittwoch?" er nickte. „Okay dann schreib ich das gleich meinem dad und jetzt wo alles zwischen uns geklärt ist kannst du doch fahren" er schüttelte den Kopf. „Ich habe mich zu sehr mit dir abgelenkt das mein Chef mich erst nächstes Rennen wieder sehen will" oh ja das ist blöd. „Ach so aber wir schauen es trotzdem ja?" er lachte und nickte. „Ich muss ja auch sehen was die anderen idioten machen" meinte er. „Okay, ich geh mich dann fertig machen" ich erhob mich und lief ins Bad. Dort zog ich mich bis auf die Unterwäsche aus und warf mir nur noch ein langes Shirt über. Meine Haare kämmte ich nur nochmal durch und legte alles an Schmuck ab bevor ich das Bad wieder verließ. Als ich ins Zimmer kam war Piere schon am schlafen. So lange war ich ja gar nicht weg. Leise schlich ich zu meiner Seite wo ich mich dann vorsichtig hinlegte. Gleich danach wurde ich nach hinten gezogen. Mein Körper nahm die Wärme von ihm an und fühlte sich sofort wieder sicher. Da ich lieber mit dem Kopf gegen seine Brust lag drehte ich mich zu ihm um. Er nahm dann sanft meine Kopf und küsste meine Stirn. Es ist wirklich das erste mal das ich mich bei einem Typen sicher fühle, sonst bin ich immer so unsicher was das angeht aber bei Pierre ist alles anders. Er war von Anfang an schon einer den man gern haben sollte. Als wir uns das erste mal wirklich gesehen haben nicht nur kurz wusste ich das er der Richtig für mich sein könnte. Ich muss mich aber am meisten bei Lotti bedanken, sie war es die uns überhaupt zum reden bracht hatte oder auf die Idee kam ihn  mit auf meine Tour zu nehmen. Ich hoffe wirklich so sehr das er keine andere findet.

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