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Sie waren wieder in Hogwarts und tatsächlich, Dementoren überall an den Eingängen der Schule. Ella fand diese Dementoren sehr faszinierend. Diese düsteren, ohne Liebe lebenden Wesen waren einfach toll.

Sie saß weit entfernt von ihnen und starte sie an. Die Dementoren schienen sie nicht zu bemerken.

Irgendwann kam eine Gestalt auf sie zu, es war Ginny, sie machte einen großen Bogen um die Dementoren. „Hi Ella...geht's dir gut?" „Ja klar, Warum?" „Du sahst so alleine hier." nannte sie als Begründung.

Die beiden schwiegen eine Weile.

„Echt gruselig, oder?" Ella schreckte auf sie hatte die ganze Zeit die Dementoren angestarrt. „Hmm?" „Die Dementoren?" Ginny hob eine Augenbraue. „Ja...echt gruselig." den letzten Teil flüsterte sie nur.

„Ich muss los hab gleich Unterricht mit den Hufflepuffs." meinte Ginny und umarmte das Mädchen neben ihr. Ella verkrampfte sich schlagartig.

„Tschüss, Gin" sie erwiderte die Umarmung kurz. Der eine Teil in ihr wollte diese Nähe genießen, der andre aber bekam Panik und erinnerte sich an Malfoy.

Nach kurzer Zeit machte sie sich auf den Weg zu Zauberkunst. Sie hörte nicht wirklich zu sondern übte nur leise die Zaubersprüche.

Ella sprach mit niemandem, sie arbeitete sich durch den Unterricht, wie ein Schatten der existierte und den trotzdem keiner beachtete.

Dann saß sie auch schon wieder beim Abendessen. Immer wieder warf sie traurige Blicke zu ihren Jungs.

Wie die zwei dort saßen, lachend, einen Witz nach dem anderen reißend, unbeschwert und glücklich. Glücklich ein Begriff den sie schon seit Jahren nicht mehr für sich verwenden konnte.

Ella sah die Freude in ihren Augen, an der sie niemals würde teilhaben können. Adrian drehte sich um und schenkte ihr einen entschuldigenden Blick. Sie hielten kurz Blickkontakt bis Ella sich abwandte.

Ich kann das nicht mehr.
Und wieder stand sie da, an der Außenseite des Astronomie-Turms, und wollte springen.

Als sie sich dann doch dagegen entschied.
Sie würde Blaise und Adrian das Herz brechen.

„Aaaaahhh!!!" sie lies ein frustrierten Schrei los. Ihr Leben hatte keinen Sinn mehr und doch konnte sie keinen Suizid begehen.

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Ella wachte auf, lächelte und 2-3 Sekunden später erstarb es wieder.

Das waren die glücklichsten Momente, kurz nach dem aufstehen mit einem Lächeln im Gesicht, nur um sich dann daran zu erinnern wie beschissen das Leben war.

Wozu lohnt sich das alles eigentlich?
Stellte Ella sich sich die selbe Frage wie jeden Morgen, jede Woche, jeden Monat, jedes Jahr.

Die sah auf ihren Wecker 6:39.
„Noch einmal einschlafen kann ich vergessen." sie machte sich im Bad fertig und ging dann wieder ins Zimmer.

Ella setzte sich auf ihr Bett und begann zu lesen. Klock Klock. „Prewett hol die blöde Eule vom Fenster weg!" rief Pansy.

Sie ging zum Fenster und öffnete es. Eine schwarze Schleiereule, Ella hätte sie unter tausenden wieder erkannt. Sie flog auf ihr Bett und Ella band den Brief vom Bein der Eule.

Ella es tut mir so leid!
Ich habe mich wie ein Idiot verhalten.
Bitte verzeih mir.
Ich war nur so wütend das du einfach in den Wald gegangen bist ohne uns etwas zu sagen.
Setzen wir uns heute wieder an unsren Platz?
Du bist unsere kleine Schwester und ich kann es nicht mehr ertragen dich traurig zu sehen!

In Liebe
Deine Jungs

Ella hatte Tränen in den Augen, sie hatte die beiden ja so vermisst.
Aber ob das alles so einfach ging?

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Sie saß am Slytherin-Tisch und wartete auf die beiden. Und da kamen sie, auf sie zu gerannt. Sie setzten sich jeweils links und rechts von Ella hin. Sofort wurde sie in eine stürmische Umarmung von Blaise und Adrian gezogen.

Sofort spielte ihr Kopf wieder verrückt doch sie versuchte es fürs erste zu unterdrücken.

Als es unerträglich wurde löste sie sich von Blaise und Adrian. Sie lächelte und diesmal war es ein wahres Lächeln.
„Ich hab euch so vermisst." „Wir dich auch." sagte Blaise sanft. Es soll für immer so in bleiben.

Doch dies blieb nicht lange so die beiden kontrollierten sie jeden Tag und beschützten sie wie ein rohes Ei.

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Doch irgendwann reichte es ihr und sie rastete aus. „Könnt ihr mich nicht einmal in Ruhe lassen?! Ich brauche vielleicht auch mal meine Privatsphäre! Und hör mir auf mit deinen Entschuldigungen, Blaise! Ich habe wirklich gedacht ihr seid nicht so" Adrian trat einen Schritt auf sie zu „Ella wir wollen nur-" Sie zog ihren Zauberstab. „Komm bloß nicht näher!" „Ella-" „Bombarda!" schrie sie aus vollem Halse.

Adrian und Blaise wichen dem Zauber aus und die Wand hinter ihnen explodierte.
„Bist du verrückt geworden?!" schrie Blaise nun ebenfalls.

„Was ist den hier passiert?" rief die entsetzte Stimme McGonagalls durch den Gang.

Sie drehten sich zu ihr um und keiner sprach. „Mitkommen!" und sie brachte die drei zum Schulleiter.

McGonagall erklärte ihm die Situation.
„Wer war das mit dem Sprengzauber?" fragte er streng „Ich, Professor." flüsterte Ella kleinlaut.

„Warum, Miss Prewett?" „Ich war so wütend und...habe einfach die Kontrolle verloren, Sir" murmelte sie. „Werden wir von der Schule geschmissen?" fragte Blaise.

„Nein." meinte Dumbledore. Die Tür öffnete sich und Snape rauschte hinein.
Ihm wurde ebenfalls erklärt was passiert war und Snape sagte „Sie werden alle drei Strafarbeiten aufbekommen und ich werde ihrem Vormund schreiben." die drei nickten.

Sie aus dem Büro „Ähm...Ella?" fragte Blaise „Lasst mich in Ruhe fauchte sie zurück. Danach Liesen sie es für den restlichen Weg bleiben.

Als sie angekommen waren lief Ella schleunigst in ihr Zimmer. Dort traf sie auf eine ihrer Mitbewohnerinnen. „Hallo Daphne." „Hi, Ella. Ich weiß wir hatten einen schlechten Start aber...ich würde gerne mit dir befreundet sein."

„W-Wirklich?" fragte Ella erstaunt „Also?" „Ja, sicher ich würde mich freuen." die beiden gaben sich die Hand.

„Es tut mir übrigens sehr leid das Pansy so gemein zu dir ist. Sie ist eigentlich garnicht so, weißt du?" „Ist schon gut. Du kannst ja nichts dafür."

„Bis später." lächelte Daphne. „Ja, bis später." Ella drehte sich um und lief zur Bad Tür, wodurch sie auch nicht sah das ihre neue Freundin fies grinste.

Ella schloss die Tür ab schnitt sich immer weiter und immer schneller die Haut auf.
Es war so ein befreiendes Gefühl, jedes mal wenn sie sie Klinge ansetzte fühlte sie sich von Lasten befreit.

Letztendlich stieg sie unter die Dusche.

Das traurige MädchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt