Prolog

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Guten Abend ihr Lieben :)
So da haben wir nun den Prolog von Teil 3 bei Alina&Karina :D Wir wollen euch auch eigentlich gar nicht zu viel verraten, aber die Mädels merken in dem Teil langsam das sie erwachsen werden und nun einmal nichts für alles hält. Nun aber erst mal viel Spaß mit dem Prolog und wir hoffen ihr habt schon mal ein bisschen Mitleid mit Markus :D
Liebe Grüße Sonja&Jasmin


Markus:
Zusammen mit Alina war ich auf dem Weg zu meiner Freundin. Karina war die letzten Tage so in sich gekehrt und ich machte mir einfach nur Sorgen um sie. Ich wusste von der familiären Situation, dass ihre Eltern sich getrennt hatten und Hannah kein Wort mehr mit ihr redete. Karina machte das alles sehr zu schaffen und war auch beim Training sehr abwesend, was Leon enorm gegen den Strich ging. Irgendwann war es dann so weit gekommen und meine Freundin war explodiert und hatte wutentbrannt den Teufelstopf verlassen. Seit gingen sie und Leon sich aus dem Weg.

Gestern hatte Herr von Abenberg bei mir zu Hause angerufen und gefragt ob ich heute nicht zusammen mit Alina vorbei kommen könnte. Er wollte mit mir reden und Karina würde das ganze sicherlich gut tun. Nachher hatte ich noch eine kleine Überraschung für sie und in diese waren nur Maxi, Alina und Herr von Abenberg eingeweiht.

,,Und wie geht es dir so?" brach ich die Stille. Alina und ich waren die ganze Zeit schweigend neben einander her gelaufen.
,,Ganz gut und dir?" Ich war froh, dass wir Alina retten konnten. Karina wäre tot unglücklich gewesen und wir würden immer noch bei Darkside sitzen. Vielleicht wären wir auch schon längst gestorben. Inzwischen kannte ich Alina allerdings auch so gut, dass ich wusste das sie log. Irgendwas lag ihr auf dem Herzen.
,,Was ist los Alina und sag mir jetzt bloß nicht, dass nichts ist. Inzwischen kenne ich dich." Alina wirkte direkt etwas nervös und schaute auf den Boden. Ob es wohl etwas mit ihrer Entführung zu tun hatte oder das sie mal ein Vampir war? Vielleicht war auch etwas mit Julian.

,,Nun wäre ich nicht gewesen, dann hätte Karina in dieser schweren Zeit für Hannah da sein können und eben nicht Sofia." Erzählte Alina mir ihre Sorgen. Ich hätte auch alleine auf diesen Gedanken kommen können. Alina fühlte sich an der Situation mit Hannah schuldig und dabei war es völliger Schwachsinn. Sofia war nun einmal eine falsche Schlange und Hannah ein kleines naives Kind, welches übelst verletzt wurde. Sofia hatte die Situation erfolgreich ausgenutzt und selbst wenn Karina in Grünwald gewesen wäre, hätte es so enden können.
,,Es ist nicht deine Schuld, Alina. Wir wissen doch beide was Sofia für eine falsche Schlange ist." Versuchte ich Alina zu überzeugen. Diese zuckte allerdings nur mit den Schultern.
,,Ich weiß, aber......" Sofort unterbrach ich sie. Alina sollte bloß aufhören sich selbst ein schlechtes Gewissen einzureden.
,,Kein aber. Du bist Karinas beste Freundin und sie hat sich selbst dafür entschieden. Keiner von euch beiden kann etwas für diese Situation. Rede dir bloß kein schlechtes Gewissen ein." Redete ich auf Alina ein. Diese nickte einmal und atmete tief durch.
,,Du hast Recht. Wichtig ist, dass wir für Karina da sind." Es waren genau die Worte die ich hören wollte. Karina brauchte Alina und anders rum war es genau so. Die Freundschaft der beiden war so stark.

Bei Familie von Abenberg angekommen öffnete Anna uns die Tür und bat uns freundlich herein. Sie teilte Alina mit, dass Karina in ihrem Zimmer war und Herr von Abenberg im Wohnzimmer auf mich warten würde. Alina machte sich sofort auf den Weg nach oben und ich ging etwas zögernd ins Wohnzimmer. Normalerweise liefen die Gespräche von Herr Abenberg und mir nie besonders gut ab.
Er saß auf seinem Ledersessel und las etwas in der Tageszeitung. Neben ihm stand eine Tasse Kaffee. Ich wollte grade am Türrahmen klopfen, da senkte er die Zeitung und lächelte mich an.

,,Setz dich doch Markus." Zeigte er auf das Sofa. Schweigend ging ich dort hin und nahm Platz. Anna brachte mir noch ein Glas Cola und verschwand dann wieder.
,,Du kannst dir sicher denken worum es geht oder?" Natürlich ging es um Karina, aber worum genau wusste ich auch nicht. Entweder wollte er mit mir über die Situation mit Hannah und seiner Frau reden oder er wollte mir eine Predigt halten wie ich mit Karina so lange weg bleiben konnte.

,,Ich denke mal um Karina." Gab ich ihm als Antwort. Herr von Abenberg nickte und nahm einen Schluck von seinem Kaffee.
,,Glauben Sie mir, ich habe wirklich auf sie aufgepasst. Karina war nie in Gefahr, dass hätte ich niemals zugelassen." Redete ich direkt los und Herr von Abenberg fing sofort an zu lachen.
,,Das weiß ich Markus. Trotzdem habe ich mir Sorgen um meine Tochter gemacht. Jeden Abend habe ich gebetet, dass es ihr gut geht und sie bald wieder in meine Arme schließen kann. Ich hätte all das so gerne erspart, was sie grade durch macht. Markus versprich mir, dass du immer für sie da sein wirst. Sie würde es nicht verkraften dich auch noch zu verlieren, nachdem Hannah nun schon weg ist."

,,Wie Hannah ist weg?" fragte ich geschockt. Karina hatte mir noch nichts davon erzählt, dass Hannah ausgezogen war. Herr von Abenberg schaute mich mit großen Augen an und realisierte wohl grade was er gesagt hatte.
,,Bitte sag es ihr noch nicht. Ich möchte es Karina in einem ruhigen Moment selber sagen, nach Weihnachten. Hannah hat gestern beschlossen zu ihrer Mutter zu ziehen." Teilte er mir mit. Mir blieb der Mund offen stehen und ich wusste nicht so ganz wie ich damit umgehen sollte.
,,Ich weiß, dass es eine große Bitte ist, aber Markus ich bitte dich wirklich. Karina wird das den Boden unter den Füßen weg reißen. Hannah war schon immer ihr ein und alles." Herr von Abenberg fuhr sich frustriert durchs Gesicht. Er hatte Recht und es war definitiv seine Aufgabe Karina die Wahrheit zu erzählen und nicht meine.

,,Sie haben Recht, aber bitte warten sie nicht zu lange, denn Sofia wird jede Gelegenheit nutzen und Karina eins auszuwischen." Gab ich meine Gedanken preis. Herr von Abenberg nickte nur und nahm wieder einen Schluck von seinem Kaffee.
,,Danke Markus. Ich bin übrigens Leopold." Bat er mir das Du an und ich lächelte nur. Wir unterhielten uns noch ein bisschen und dann machte ich mich auf den Weg zu Karinas Zimmer.

Meine Freundin wusste nicht, dass ich ebenfalls hier war. Ich öffnete vorsichtig die Tür und hörte wie sie mit Alina redete. Es ging um Hannah und Sofia und die Stimme meiner Freundin klang so brüchig.
,,Diese blöde Mistkröte versucht mir meine Schwester weg zunehmen, aber Hannah wird schon noch sehen was Sofia für eine falsche Schlange ist. Wenn ich nur daran denke, dass wir Stiefschwestern werden würden, wenn meine Mama.....Alina ich will es gar nicht aussprechen." Jammerte Karina. Kurz fing ich wegen dem Ausdruck Mistkröte an zu grinsen. Dann öffnete ich die Zimmertür allerdings ganz, da ich die Mädels wirklich nicht belauschen wollte.

,,Markus." Freute sich Karina und kletterte sofort von ihrem Bett. Kurz darauf fiel sie mir um den Hals und ich legte meine Arme um sie.
,,Was machst du hier? Ich dache du hast keine Zeit." Lächelte sie mich an. Ich drückte ihr einen flüchtigen Kuss auf die Lippen und strich ihr dann durchs Haar.
,,War nur ein kleiner Vorwand. So zieh dir was warmes an und dann geht es gleich los." Zwinkerte ich ihr zu. Karina schaute überrascht zu mir und dann zu Alina.
,,Aber Alina ist hier...." Stammelte sie.
,,Die kommt mit Maxi mit. Also hop mach dich fertig." Lachte ich und meine Freundin lief zu ihrem Kleiderschrank. Scheinbar war sie heute besser drauf als die anderen Tage.

,,Okay also was soll ich anziehen. Die schwarze Kunstlederleggins mit dem roten Oberteil oder......" palpperte sie los und zeigte Alina alle ihre Kleidungsstücke. Seufzend ließ ich mich in Karinas Bett fallen und schrieb Maxi eine Nachricht, dass er eine halbe Stunde später los fahren sollte. Da es Karina die letzten Tage nun überhaupt nicht gut ging dachte ich, dass sie irgendwas anziehen konnte. Nun ich hatte nicht damit gerechnet, dass sie mit Alina wieder in ihre Klamottensucht verfiel. Hauptsache es ging meiner Freundin besser, denn wenn sie glücklich war, dann war ich es auch.

Als meine Freundin endlich fertig war machten wir uns auf den Weg nach unten. Ich konnte nicht behaupten, dass ihr Styling unnötig war, denn Karina sah unfassbar hübsch aus. Leopold kam auf uns zu und lächelte uns zu.
,,Viel Spaß und pass mir gut auf sie auf, Markus." Sagte er zu uns und Karina schaute etwas überfordert zwischen uns hin und her.
,,Ich werde sie heute Abend heile nach Hause bringen, versprochen." Gab ich ihm als Antwort. Leopold nickte nur und lächelte uns noch einmal an. Karina ging noch einmal auf ihren Papa zu und nahm ihn in den Arm.
,,Bis nachher, Papa." Hörte ich sie murmeln. Alina und ich gingen schon mal nach draußen und dort wartete tatsächlich auch schon Maxi mit der Limousine.

,,Was ist da zwischen dir und Papa passiert?" fragte Karina interessiert als wir im Auto saßen. Klar stellte sie diese Frage, denn bis vor kurzen konnte ihr Vater mich absolut nicht leiden und nun redeten wir wenigstens normal mit einander. Für meine Freundin würde ich alles machen und es war auch wichtig, dass ich mit ihrem Vater auskam. Er war ihre Familie und Karina war ein völliger Familienmensch.
,,Männergeheimnis." Zwinkerte ich ihr zu. Karina protestierte natürlich direkt, aber ich ließ mich nicht erweichen. Was sollte ich ihr auch schon groß sagen?

,,Oh mein Gott! Alina! Das ist DER Weihnachtsmarkt." Quiekte Karina begeistert und hüpfte auf und ab. So schnell konnte man meine Freundin also glücklich machen.
,,Hier habt ihr euch also das erste mal geküsst?" fragte Alina und natürlich erzählte Karina sofort alles begeistert. Maxi und ich bezahlten den Eintritt während meine Freundin Alina schon von einem Stand zum anderen schliff.
,,Ich habe das dumme Gefühl das die beiden unter einander alles über unsere Beziehungen wissen." Gab ich meine Gedanken preis. Maxi lachte nur und klopfte mir auf die Schulter.
,,Die wissen alles über einander. Wirklich ALLES Markus." Zwinkerte Maxi mir zu und ich bekam große Augen. Meinte er mit alles wirklich alles? Also auch die privatesten Sachen? Zutrauen würde ich es den beiden Mädels auf jeden Fall.

Zusammen mit Maxi ging ich zu dem Stand wo es laut Karina die beste heiße Schokolade der Welt gab. Ich hatte das Getränk einmal probiert und es war einfach nur ekelhaft süß, aber meine süße Maus stand halt auf süße Sachen.
,,Karinchen." Rief ich und sofort kam meine Freundin angelaufen. Sie strahlte über beide Augen und nahm einen Schluck von der heißen Schokolade. Maxi gab Alina einen Kinderpunsch. Karina plante schon weiter wo wir alles hin gingen. Ich schaute sie einfach nur verträumt an und war so froh, dass sie endlich wieder gute Laune hatte.

,,Auf dem Riesenrad waren wir auch, aber da müssen wir dieses Jahr nicht drauf." Zeigte Karina auf das Riesenrad und ich dachte an die Fahrt zurück.
,,Da warst du doch im Leben nicht drauf." Lachte Maxi und auch Alina runzelte die Stirn. Klar die beiden wussten von meiner Höhenangst, aber wie gesagt ich würde für meine Karina alles machen.
,,Doch war er." Schmollte Karina und ich legte einen Arm um sie. Meine Freundin schaute mich mit ihren grünen Augen an und sie strahlten.
,,Hast du nicht Höhenangst?" fragte Alina noch einmal.
,,Ich würde alles machen, damit Karina glücklich ist." Sagte ich und dann fiel mir meine Freundin auch schon wieder um den Hals. Alina schaute uns lächelnd an und ich drückte Karina einen Kuss auf den Scheitel.

,,Na dann können wir ja aufs Riesenrad." Sagte Maxi und am liebsten hätte ich ihn erwürgt. Das machte er doch absolut mit Absicht.
,,Oh nein wir müssen nicht...." Fing Karina direkt an, aber ich griff nach ihrer Hand.
,,Schon gut. Komm wir gehen." Ich würde Maxi doch niemals jetzt so gewinnen lassen. Dieser schaute mich nur mit hochgezogenen Augenbrauen an.

Zu viert stiegen wir in diese Gondel und das Riesenrad hatte sich noch nicht einmal bewegt und mir wurde schummerig. Bloß nicht runter schauen. Meine Freundin griff nach meiner Hand und lächelte mich aufmunternd an. Das Riesenrad setzte sich in Bewegung und mit meiner freien Hand krallte ich mich an die Metallstabe fest.
,,Wollen wir bisschen drehen?" lachte Maxi und ich warf ihm einen bösen Blick zu.
,,Hör auf." Alina haute Maxi auf die Finger und ich war ihr grade sehr dankbar. Karina rutschte etwas dichter zu mir und legte ihre Beine über meine. Dann schloss sie ihre Arme noch um mich und drückte ihren Kopf an meine Brust.
,,Schließ einfach die Augen und vertrau mir." Sagte sie ganz leise. Karina strich mir über den Rücken und tatsächlich schaffte ich mich zu beruhigen. Sie schaffte es einfach immer wieder mich auf andere Gedanken zu bringen.

,,Liebe Fahrgäste wir müssen Ihnen leider mit teilen, dass wir technische Probleme habe. Unsere Techniker versuchen das Problem so schnell wie möglich zu beheben. Bitte behalten sie Ruhe." Ertönte eine Stimme in unserem Wagon und ich bekam große Augen. Vor Schreck öffnete ich meine Augen und wir waren ganz oben. Das war doch wohl ein Witz oder? Bestimmt war hier irgendwo eine versteckte Kamera.
Zitternd atmete ich aus und schaute mich noch einmal um. Alina schaute auch etwas panisch zu Maxi und der legte nur einen Arm um sie.
,,Markus es wird alles gut." Redete Karina auf mich ein, aber so ganz nahm ich das nicht wahr. Wir würden hier abstürzen und sterben. Da hatten wir schon diese blöden Vampire überlebt und dann das.

,,Markus schau mich an." Ich merkte wie Karina ihre Hände auf meine Wangen legte und mir in die Augen schaute.
,,Tief ein und ausatmen. Es wird alles gut. Das Riesenrad wird gleich wieder fahren. Schau einfach nur mich an." Redete sie auf mich ein. Mein Blick blieb an ihren Augen hängen und sie lächelte.
,,Genau so ist gut. Denk daran wie wir beiden heute Abend im Bett kuscheln und uns einen Film anschauen...." Lenkte Karina mich ab und es klappte tatsächlich. Ich atmete wieder ruhiger und hörte einfach nur darauf was meine Freundin mir erzählte.

,,Wir können aussteigen." Lächelte Karina mich an und drückte mir einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Ich schaute mich um und hatte gar nicht mit bekommen, dass wir schon unten waren. Nun da hatte es sich ja einmal ausgezahlt, dass Karina ohne Punkt und Komma reden konnte. Karina stand auf und hielt mir die Hand hin. Mit etwas wackligen Beinen folgte ich ihr aus der Gondel und war froh wieder festen Boden unter meinen Füßen zu haben.
,,Das war eine sehr interessante Fahrt." Grinste Maxi nur etwas unbeholfen und ich funkelte ihn wütend an. Irgendwann würde er das zurück bekommen, denn ohne ihn wären wir nie in dieses Riesenrad gegangen.

Am Abend lag ich zusammen mit Karina in ihrem Bett. Sie hatte ihren Kopf auf meine Brust gebettet und wir schauten einen Film. Alina war nach dem Weihnachtsmarkt direkt mit zu Maxi gegangen. Ich hatte beschlossen heute bei Karina zu bleiben.
,,Was wünscht du dir eigentlich zu Weihnachten?" fragte ich meine Freundin. Sie sagte gar nichts und ich richtete mich etwas auf. Karina war so gezwungen zu mr hoch zu schauen und eine Träne lief über ihre Wange.
,,Hey...was ist los?" wischte ich die Träne weg. Karina schloss nur ihre Augen.
,,Du kannst mir meinen Wunsch eh nicht erfüllen." Nuschelte sie. Ich zog sie ein Stück zu mir hoch und drückte ihr einen Kuss aufs Haar.
,,Ich wünsch mir meine Schwester zurück." Schluchzte sie. Ich hatte schon geahnt, dass so etwas als Antwort kommen würde. Karina vergrub ihren Gesicht in an meiner Brust und ich hielt sie einfach nur fest. Es gab keine passende Worte, denn egal was ich sagen würde, würde es schlimmer machen. Hannah war heute Abend bei Sofia und wenn Karina erfuhr, dass Hannah dahin zieht dann würde meine Freundin zerbrechen. Ich musste irgendwie mit Hannah reden und ihr die ganze Situation erklären.

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