Kapitel 9: Warum?

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Guten Abend ihr Lieben :)
Nun was sollen wir sagen außer ein großes Sorry? Zwei Tage zu spät und dann auch noch so spät Abend :( Es tut uns wirklich unfassbar leid :( So nächste Woche könnte es tatsächlich sein, dass kein Kapitel kommt :( Seit nicht böse auf uns, aber wir haben etwas großes vor :) Nicht bei der Geschichte sondern bei uns beiden privat :D Vielleicht fällt deshalb eine Woche mal ein Kapitel aus :(
Liebe Grüße Sonja&Jasmin

Alina:

Seit Karina weg war, saßen mein Bruder und ich hier in meinem Zimmer. Wir saßen vor meinem Laptop, wo Julian mir grade die Homepage seiner neuen Uni zeigte. Es war eccht cool, denn man konnte auf diese Seite eine virtuelle Room-Tour machen, wo man sich eben das ganze Gelände ansehen konnte. Auch zu den verschiedenen Hörsäälen gab es diese Video, was alles irgendwie gleich viel realistischer machte.

Für diesen Moment vergaß ich all meine Sorgen und Probleme. Ich freute mich einfach nur auf den Sommer, wenn ich meinen Bruder zumindest in den Ferien nach England begleiten konnte.

Noch immer wartete ich auf eine Antwort des Internats, indem ich mich beworben hatte um dort meinen Abschluss zu machen. Niemand außer meinem Bruder und meinen Pflegeeltern wusste davon. Solange ich keine fixe Zusage hatte, wollte ich es niemandem sagen. Nicht einmal meiner besten Freundin. Gerade jetzt wo sie diese Probleme mit ihrer kleinen Schwester hatte, wollte ich sie nicht auch noch damit belasten, dass ich wohl für das nächste und auch letzte Schuljahr nach England gehen würde. Sobald ich etwas wusste, konnte ich ihr immer noch davon erzählen. Sollte ich eine Absage bekommen, hätte sich das Thema ohnehin erledigt und ich müsste wohl oder übel mein Abi hier in Deutschland machen. Also wollte ich Karina nicht auch noch unnötig damit beunruhigen.

Sie hatte sich schon zu viel Sorgen um mich gemacht, dabei hatte Karina selbst genug Probleme, mit denen sie fertig werden musste.

„Das wars." grinste Julian mich an. Genauso grinsend sah ich vom Bildschirm zu meinem Bruder und nickte. „Es sieht echt toll dort aus, Julian. Ich kanns kaum erwarten dass alles live zu sehen."

„Bald ist es ja soweit. Die paar Monate schaffen wir noch und dann schaltest du erstmal für ein paar Wochen ab." wollte mein großer Bruder mich aufmuntern. An seinem Gesichtsausdruck erkannte ich, dass er wusste wie wenig ihm das wirklich gelang. Ohne ein weiteres Wort zog er mich zu sich und ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter. „Ich hoffe nur, dass der Test das richtige Ergebnis angezeigt hat." murmelte ich. Zwar hatte der Test ein negatives Ergebnis angezeigt, trotzdem ließ mich dieses komische Gefühl nicht los, weshalb ich morgen beim Arzt anrufen wollte, um mir nochmals einen Termin geben zu lassen. Ich wollte einfach auf Nummer sichergehen. Karina hatte ich allerdings auch davon nichts erzählt. Sie hatte sich so sehr gefreut, als sie das Ergebnis gesehen hatte, dass ich sie auch hier nicht weiter beunruhigen wollte.

„Bestimmt hat er das. Versuch nicht mehr allzu viel heute drüber nachzudenken. Über alles, okay?" meinte Julian. Folgsam nickte ich und genoß einfach nur die Nähe meines Bruders. Immer wieder musste ich daran denken, dass ich ihn eigentlich verloren hatte. Genauso wie meine Eltern. Dass zumindest wir beide nun hier saßen, war ein wahres Wunder. Schon immer hatten Julian und ich diese besondere Geschwisterbindung, weshalb es mir umso schwerer fiel, als er unseren Eltern und mir erzählt hatte, dass er für ein Jahr nach England gehen wollte. Auch jetzt fiel mir der Gedanke daran nicht weniger leicht. Schon gar nicht nachdem ich mich von Maxi getrennt hatte. Zwei Menschen die ich über alles liebte, würden nicht mehr länger Teil meines Lebens sein.

Julian würde nach einem Jahr zurückkommen, so viel stand fest. Aber Maxi, nein, ihn hatte ich für immer verloren. Ich hatte ihn in dem Moment verloren, wo Darkside und ich...allein bei diesem Gedanken wurde mir speiübel. Warum nur hatte ich das getan? Warum hatte ich mich von Darkside verführen lassen? Warum hatte ich nicht länger gekämpft? Mir hätte doch bewusst sein müssen, dass Maxi und die anderen nach mir suchen würden und auch finden! Hätte ich nur länger dagegen angekämpft, dann hätte dieser Vampir mich niemals in seinen Bann gezogen. Dann hätte ich Maxi niemals vergessen und ihn betrogen. Wir wären beide nicht unglücklich und unsere Beziehung wäre weiterhin perfekt.

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