Kapitel 2

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Dann kam endlich der Tag, an dem sie nach Hogwarts reisen würde. Freya war schon viel zu früh wach, also packte sie noch ein paar Sachen in ihren Koffer. Als sie fertig war, war es immer noch viel zu früh. Also nutzte sie die Zeit um Frühstück zu machen. Nach einer Ewigkeit, wie es sich anfühlte, standen auch ihre Eltern auf. Sie frühstückten gemeinsam, dann zog Freya sich an. Heute musste sie noch Muggelsachen tragen, doch morgen war sie endlich in Hogwarts. Bevor es losging warf Freya noch einen letzten Blick in den Spiegel. Ihre grünen Augen strahlten mehr als je zuvor und ihre hüftlangen, leicht gewellten, schwarzen Haare fielen ihr seidig über die Schultern. ,,Freya!'' ,kam es von ihren Eltern. ,,Bin unterwegs!'', antwortete sie. Vor dem Haus apparierten sie zum Bahnhof Kings Cross.

Am Gleis 9 sagte ihre Mutter:,, Wir müssen durch die Wand zwischen Gleis 9 und 10 laufen. ,, Bist du verrückt?'', fragte Freya ihre Mutter. Die Antwort bekam sie von ihrem Vater:,, Nein, vertrau uns, es wird nichts passieren.'' Zögerlich nahm sie die Hand ihrer Mutter und lief mit ihr auf die Wand zu. Kurz vor der Mauer schloss Freya die Augen. Als sie ihre Augen wieder öffnete stand sie am Gleis 9 ¾ zwischen ihrem Vater und ihrer Mutter. Vor ihr war eine rote Dampflock mit der Aufschrift Hogwarts Express. Überall waren Kinder mit ihren Eltern und Haustieren. ,,Vergiss nicht uns zu schreiben'', sagte ihre Mum. Freya antwortete: ,,Werde ich nicht versprochen.'' Eine letzte Umarmung ihrer Eltern, dann stieg Freya in den Zug. Sie winkte ihren Eltern so lange, bis sie nicht mehr zu sehen waren und suchte sich dann ein leeres Abteil.

Nach etwa 5 Minuten kam ein Mädchen in ihrem Alter herein. Sie hatte blonde, hüftlange Haare und blaue Augen. ,,Hi ich bin Celine Malfoy.'', stellte sich das Mädchen vor. ,,Ich bin Freya Potter.'' ,,Kann ich mich setzen?'' ,,Klar.'' Freya und Celine unterhielten sich noch die restliche Zugfahrt bis ein Vertrauensschüler kam und ihnen sagte, dass sie gleich da seien. Die beiden Mädchen zogen sich ihre Umhänge an. Während der Zugfahrt hatte Freya einiges über Celine erfahren. Sie ist wohl die Nichte von Lucius Malfoy, einem ehemaligen Slytherin und ihre Eltern waren nicht gerade beste Freunde, doch das spielte in ihrer Freundschaft keine Rolle.

Als Freya aus dem Zug stieg, stand sie am Bahnhof Hogsmeade. ,,Erstklässler zu mir!'', rief ein großer Mann mit buschigen Bart. Das musste Hagrid, der Wildhüter von Hogwarts sein. Freyas Eltern hatten schon von ihm erzählt. Sie ging mit Celine hinunter zu den Booten und die beiden setzten sich zu nett aussehenden Zwillingen ins Boot. Die Boote fuhren von selbst und als sie um den Hügel fuhren sahen sie zum ersten Mal Hogwarts. Freya war nicht die Einzige, der der Mund offen stand. In den anderen Booten hielten manche die Luft an und kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Es war wirklich wunderschön. Am Ende des Sees kletterten sie aus den Booten und gingen mit Hagrid zum Schloss.

Beim Schlosstor stand bereits Professor McGonagall, die Hauslehrerin von Gryffindor. Sie führte die Erstklässlerinnen und Erstklässler in die große Halle. Vor dem Lehrertisch stand bereits ein Stuhl mit dem Sprechenden Hut darauf. Von ihm hatte Freya schon in dem Buch Geschichte Hogwarts gelesen. Nachdem der Sprechende Hut ein Lied über die vier Häuser gesungen hatte, begann die Auswahl. Der Reihe nach wurden Schüler aufgerufen und ihren Häusern zugeteilt. ,,Celine Malfoy'', rief da der Hut. Nach einer Weile schrie er: ,,RAVENCLAW!''. In der Halle und am Lehrertisch wurde getuschelt. Freya schnappte Sätze auf wie ,,Eine Malfoy, die nicht in Slytherin ist...''. ,,Freya Potter'', wurde sie aufgerufen. Freya ging nach vorne und setzte sich auf den etwas wackeligen Stuhl und ihr wurde der Hut aufgesetzt. Er begann zu sprechen:,, Mmmh... Eine Potter, deine Eltern waren in Gryffindor, auch bei dir sehe ich sehr viel Mut. Du bist auch sehr schlau und fleißig. Frech kannst du auch sein. Doch was sehe ich da, Kreativität! Ich weiß genau, wo ich dich hinstecke. RAVENCLAW!'' Das letzte Wort schrie er in die Halle. Zufrieden setzte Freya sich an den Ravenclaw-Tisch. Nachdem auch der letzte Schüler einem Haus zugeteilt wurde, hielt Dumbledore eine kurze Rede und dann begann das Festmahl. Freya wollte von allem etwas, sie aß sich so voll, das sie vom Nachtisch nur noch den Pudding probieren konnte. 

Freya PotterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt