-Kapitel 6-

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"Ich möchte es lernen." flüsterte ich Tom zu. Wir saßen gerade im Klassenraum für alte Runen. Tom sah nicht zu mir, sattdessen sagte er nichts und sah weiterhin zu dem Professor nach vorne. Ich beugte mich weiter zu ihm herüber und wiederholte meine Worte nocheinmal. Noch immer sagte Tom nichts. "TOM!" schrie ich in meinem Kopf. Ich war mir nicht sicher ob er mich hören konnte, als er dann jedoch schmerzverzerrt sein Gesicht verzog war ich mir sicher das er mich hören konnte.


"Bring es mir bei." flüsterte ich nun wieder. Nun sah er zu mir, er sah nicht gerade beeindruckt aus von meinen Versuchen seine Aufmerksamkeit zu erlangen. "Das ist nicht so einfach Luca. Das kann man nicht so einfach lernen." knurrte er gefährlich aber dennoch leise. "Ich möchte es dennoch lernen. Ich kann das!" Bevor wir weiter Diskutieren konnten, flog plötzlich die Türe auf und Professor Dumbledore trat ein. Er ging zu unserem Professor und flüsterte ihm etwas zu. Dieser nickte daraufhin und Dumbledore drehte sich zu uns "Schüler, der Unterricht fällt aus, bitte begebt euch ohne Umwege in die große Halle. Ich habe etwas zu verkündigen!"

Sofort standen alle auf und gingen nach draußen, machten sich auf den Weg in die große Halle. Ich setzte mich zu Bella und fragte "Wisst ihr was los ist?" "Vielleicht muss er zeigen das er seit diesem Jahr Schulleiter ist und muss uns etwas beweisen." kam es genervt von Lucius. "Red keinen scheiß Malfoy." knurrte Bella und sah dann zu mir "Ich habe gehört wie die Lehrer sich unterhielten, anscheinend haben sie eine Schülerin auf den Toiletten gefunden." "Und?" fragte ich. "Sie war Tod, Luca." Schock. Sprachlos. Ich starrte Bellatrix nur noch an. Brachte keinen Ton über meine Lippen, konnte nicht klar denken. Wie in Merlinsnamen konnte dies passieren? In Hogwarts, eine Leiche? Wurde sie ermordet? Oder war es etwas anderes?

Nach ein paar Minuten trat Dumbledore dann auch schon in die große Halle und stellte sich an seinen Pult. "Ich habe schon mitbekommen das bereits einige eine Vermutung haben weshalb ihr alle hier seid. Ihr denkt jetzt vermutlich, das ich euch anlügen werde aber ich denke es ist besser wenn ihr die Wahrheit kennt. Eine junge Dame wurde heute Tod aufgefunden. Die Todesursache ist noch nicht ganz klar, doch ich kann euch sagen es war kein natürlicher Tod. Ich muss euch die Wahrheit sagen, da es sein kann das deshalb die Schule für längere Zeit geschlossen werden wird. Vorerst jedoch können sie auf jeden Fall noch hier bleiben. Ich bitte euch, auf eure Zimmer zu gehen und für diese Woche wird der Unterricht ersteinmal ausfallen. Sollten sie etwas benötigen oder einfach reden wollen, könnt ihr euch gerne an eure Vertrauensschüler des jeweiligen Hauses melden. Danke."

Wieder standen alle sofort auf und gingen aus der großen Halle, ich wartete bis die meisten gegangen waren und sah dann Tom und Mattheo noch immer an ihren Plätzen sitzen. Sie hatten wieder diese Blicke wie beim letzten mal, sie redeten gerade in Gedanken miteinander. Worüber sie wohl gerade– Moment. Ich zählte eins und eins zusammen und... bei Salazar, bitte lass mich falsch liegen!

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Vor einer Stunde kam Professor Slughhorn zu uns herein und verhing eine Ausgangssperre, wir müssen alle in unseren Häusern bleiben, bis die Lehrer uns wieder erlauben raus zu gehen. Die meisten befanden sich in ihren Zimmern und nur wenige waren im Gemeinschaftsraum, auch Tom und Mattheo schienen auf ihren Zimmern zu sein. Deshalb machte ich mich auf den Weg zu ihnen. Vor ihrer Tür klopfte ich einmal fest an und trat ohne zu warten ein. Ich weiß, sehr unhöfflich, aber das war mir im Moment so ziemlich egal.

Als ich eintrat, starrten mich bereits beide an. "Das ist aber nicht nett einfach in ein Zimmer zu treten, stell dir mal vor wir wären nackt gewesen oder hätten andere Dinge getan." kam es von Mattheo, welcher mich dabei dreckig angrinste. "Das ist mir im Moment sowas von scheiß egal Mattheo!" "Was ist dir denn über die Leber gelaufen?" "Sagt mir dass, das ein Scherz ist oder das ich einfach nur falsch liege?!" "Sag mal wovon sprichst du?" "Hast du es dem Professor gesagt?" fragte Tom, ohne auf Mattheos Frage zu achten. Ich schüttelte meinen Kopf "Sollte ich?" "Vermutlich." Tom sprach mit mir in solch einer ruhigen Stimme das es mich fast schon wütend machte. "Wie hast du es herausgefunden?" "Ihr habt euch gestern, kurz vor der Sperrstunde noch rausgeschlichen, ich habe euch gesehen. Ich habe fast zwei Stunden gewartet aber ihr seid nicht mehr gekommen. Es war mehr eine dumme Vermutung, aber so wie es aussieht liege ich sogar richtig."

"Du bist schlau." "Zu schlau." fügte Mattheo hinzu. "Ihr werdet mir Legilimentik und Okklumentik beibringen und ich keiner wird etwas erfahren." Mattheo begann laut zu lachen. "Das würdest du nicht tun." kam es dann von Tom. "Ihr glaubt mir nicht?" Beide schüttelten ihren Kopf. "Wollt ihr es darauf ankommen lassen?" Tom verschrenkte seine Arme vor der Brust und sah mich herausfordernd an. "Gut, wie ihr wollt." meinte ich dann und drehte mich schon um. Mein Handgelenk wurde ergriffen und ich wurde zurückgezogen, fest knallte ich gegen eine Brust. Als ich hinaufsah sah ich direkt in die dunklen Augen von Mattheo. "Gut, wir werden es dir beibringen, aber dafür hältst du die Klappe klar?"

Ich nickte. "Schön, dann haben wir ja einen Deal. Du kannst gehen." kam es desinteressiert von Tom. Nun war ich die jenige wo laut zu lachen begann. Mattheo hob eine Augenbraue und sah zu mir hinab.  "Glaubt ihr wirklich ich lasse das so einfach stehen? Nein. Wir leisten den unbrechbaren Schwur." "Bist du irre?" fragte Mattheo. "Nein, denn ich halte mich an die Worte die ich sage, bei euch jedoch..." "Von mir aus..." knurrte Mattheo. "Und noch etwas." "Was?" knurrte nun auch Tom. Ich habe es wirklich geschafft die beiden wütend zu machen.

"Wer?" fragte ich. "Wer, was?" "Wer war es?" Tom seufzte "Niemand wichtiges. Ein Schlammblut." "Den Namen, Tom." "Myrtle Elisabeth Warren, Ravenclaw." meinte Mattheo monoton. Nun sah nicht nur ich ihn fragend an sondern auch Tom. Mattheo sah dies sofort und meinte "Ich habe den alten Mann gehört wie er es ihren Eltern erzählt hatte und da fiel irgendwann mal ihr Name und das Haus konnte man an ihrer Robe erkennen." Ich seufzte "Ihr seid einfach nur dähmlich, anfangs wollte ich noch den Grund wissen, aber jetzt... bringt mir einfach die Sachen bei und dann vergessen wir alles." "Ich weiß nicht–" begann Mattheo, doch Tom unterbrach ihn. "Lass uns den Schwur leisten und dann anfangen mit deinem Training." Mattheo sah Tom fragend an, dieser warf ihm einen vielsagenden Blick zu welchen ich jedoch nicht deuten konnte. Mattheo begann breit zu grinsen und meinte dann "Gut, reicht euch die Hände."

Our bad girlfriend | Mattheo und Tom RiddleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt