16 Sätze

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„Natürlich, immer doch."

Silas nimmt die Tüte und den Kaffeebecher wieder entgegen, während Melvin ein weiteres Mal an diesem Morgen in seine dicke Jacke schlüpft.

Dieses Mal denkt er auch sofort daran, die Ärmelsäume festzuhalten, um ein Hochrutschen seines Pullovers zu vermeiden.

„Wann bist du wieder hier?"

Melvin ächzt, als er die Füße in seine warmen Winterboots stopft. „Normalerweise gegen drei, aber bei diesem Schneegestöber dort draußen rechne ich eher mit fünf."

Silas reicht ihm lächelnd seinen vorbereiteten Proviant. „Solange du gesund und munter nach Hause kommst, bin ich schon zufrieden. Und wahrscheinlich werde ich auch nicht früher fertig sein. Aber vielleicht können wir dann nach Feierabend noch irgendwas unternehmen?"

Melvin klemmt sich die Pausenbrottüte unter den Arm und wirft sich seinen haselnussbraunen Wollschal um den Hals. „Wenn die Unternehmung drinnen im Warmen stattfindet, bin ich auf jeden Fall dabei."

Silas schiebt schmollend seine Unterlippe nach vorn. „Aber Schnee ist so selten und wenn dann noch die Sonne scheint, ist es draußen einfach nur wundervoll."

„Mein Schatz, es tut mir furchtbar leid, dich enttäuschen zu müssen, aber wir befinden uns in der dunklen Jahreszeit. Spätestens um vier Uhr nachmittags ist es stockfinster."

Schneegestöber | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt