*Naokis Sicht*
"Gleich bin ich zu Hause. Warum war ich vorhin im Krankenhaus nur so gemein zu Blacky...äh...Nanami. Dabei ist sie so niedlich. Was soll ich nur tun?"
Ich gehe weiter durch den Wald und sehe Mutters Geländewagen dort stehen. Als ich bei ihr ankomme sehe ich auch Nanami. Wie angewurzelt steht sie da im Türrahmen. Mutters und meine Blicke treffen sich. Sie nickt. Ich soll zu ihr gehen.
*Nanamis Sicht*
Nach zwei Stunden sind wir endlich da. Eine Blockhütte mitten im Wald. Ich steige aus dem schwarzen Geländewagen und gehe auf die Hütte zu. Die Tür geht knarrend und quietschend auf. Genauso wie meine Zimmertür. Ich bleibe wie erstarrt stehen. Vor meinen Augen blitzen die Bilder auf. Mein Bruder, das Messer, die Blutspritzer auf seinem Hemd und das Blut im Flur, das ich gesehen habe als ich rausgerannt bin.
Eine Hand auf meiner Schulter. Ich zucke zusammen drehe mich um und schlage zu. Es war ein Reflex. Als ich wieder bei klarem Verstand bin sehe ich auf den Boden und realisier, dass ich gerade Naoki zu Fall gebracht habe. "Es...es tut mir leid Naoki. Ich...ich dachte...Ich dachte du wärst er und dann...dann habe ich aus Reflex zugeschlagen. Oh Gott! Du blutest ja!" Ich will ihm helfen, aber er schlägt meine Hand weg, hält sich den blutenden Kopf und schubst mich zur Seite um in die Hütte zu gehen. Nach wenigen Sekunden wird eine Tür geknallt und ich senke nur den Kopf und falle auf die Knie.
Mika kommt angerannt und fragt, was mit mir los sei. Als Antwort schüttle ich nur den Kopf stehe wieder auf und gehe in die Hütte. "Dein Zimmer ist oben. Das vierte Zimmer rechts.", erklärt sie mir noch bevor ich verschwinde.
"Das vierte Zimmer rechts.", wiederhole ich Mikas Worte in Gedanken. Schließlich stehe ich vor der Tür. Sie ist aus schwarzem Holz und mein Name steht an der Tür. Ich drücke die Klinke herunter und die Tür geht geräuschlos auf.
"Wow.", entfährt es mir. Das Zimmer ist groß und modern eingerichtet. Das Laminat ist Eiche weiß, die Wände dunkelgrau gestrichen. Nur die Wand an der das große Bett steht ist mit einer Fototapete verziert. Sie zeigt ein Wolfspaar. Blätter tanzen um die zwei weißen Wölfe umher in dem kühlen Schein der Sonne.
Vor dem Bett ist ein dunkelblauer Teppich, welcher die Farbe der Tapete perfekt noch einmal aufgreift. Die Möbel sind hellgrau bis weiß und an der hohen Zimmerdecke hängt eine große Lampe mit Farbwechselfunktion. Vor dem Fenster steht eine große Tanne. Es ist einfach nur...wunderschön.
Ich lege mich gemeinsam mit meinem Teddy auf das Bett und schließe die Augen. "Nur mal kurz ausruhen.", denke ich. Aber ich muss etwas tiefer eingeschlafen sein. Als ich aufwache, weil ich eine schwache Präsenz im Zimmer wahrgenommen habe, ist es bereits Nacht.
"Wer ist da?", höre ich mich mit sicherer Stimme fragen.
Eine Klinge blitzt im Licht des Vollmondes auf und die Stimme eines Mannes erklingt, "Ich bin der Sensenmann. Stirb!"
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Sklaverei (abgebrochen)
Mystery / ThrillerSie ist eine Sklavin. Obwohl sie fliehen könnte tut sie es nicht. Ihre Vergangenheit hindert sie. Nanami Furukawa ist 21 Jahre jung und seit 6 Jahren eine Sklavin. Der Sklavenhändler, ihr Bruder. Sie hat eine Kraft in sich mit der sie fliehen könnte...