Kapitel 22

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Wenige Zeit später saß Eleya an dem Computer des Quinjets. Loki hatte den Stuhl hinter ihr belegt, und stellte einen lange vermissten Ruhepol für die junge Bogenschützin dar. Seine Anwesenheit brachte ihre Seele zurück ins Gleichgewicht, ließ sie durchatmen. Sie hatte ihn vermisst.

 Finally some peace... (Endlich Ruhe...)

"My love, are you alright?" („Meine Liebe, bist du in Ordnung?"), fragte Loki sie leise, als ihre Augen eine Weile stoppten, den Zeilen zu folgen. Er legte seine Hand auf ihre Schulter, Sorge in seiner Miene. 

"I'm worried." („Ich bin besorgt."), gab sie zu. "The files I found gave away that there'd be the two enhanced we encountered. But I can't find anything about him yet. And beside that, I'm worried about them. Who knows what Hydra did to make them help." („Die Papiere, die ich gefunden habe, berichteten über die beiden Talente, die uns begegnet sind. Aber ich kann absolut nichts zu ihm finden. Nebenbei sorge ich mich um die beiden. Wer weiß, was Hydra getan hat, um sie auf ihre Seite zu bringen.") Ihre Stimme war leiser, als sie das zuerst gesagte wieder aufgriff. "I'm afraid they might've frozen him again. I'm not through all of the files, but it's likely. They would've mentioned him otherwise." („Ich fürchte, dass sie ihn wieder eingefroren haben. Ich bin noch nicht durch mit allen Papieren, aber es ist eine Möglichkeit. Sie würden ihn andernfalls bereits erwähnt haben.") 

Loki nickte konzentriert. "And what if they're trying to keep it low? They know we're after them, so it's kind of clear they wouldn't want us to find out about him. From what you've told me, he's their secret weapon." („Und was, wenn sie versuchen, unnauffällig zu bleiben? Sie wissen, dass wir hinter ihnen her sind, darum wäre es nur logisch, dass sie nicht wollen, dass wir etwas über ihn herausfinden. Von dem, was du mir erzählt hast, ist er ihre Geheimwaffe.") 

Eleya kniff ihre Augen zusammen. "Possible." („Möglich.") 

Dann arbeitete sie weiter, Loki stumm und leise bei ihr. Seine Augen folgten Steve, der zu ihnen herantrat. Mit einer Handbewegung änderte er die Daten auf dem Bildschirm. 

"Are you okay?" („Seid ihr okay?") 

"The usual." („Das übliche."), antwortete Eleya. "Nothing severe, just a few scratches." („Nichts Schlimmes, nur ein paar Kratzer.")

Er nickte. "Good. Sorry to disturb your mission in Japan." („Gut. Tut mir Leid, deine Mission in Japan zu stören.") 

"It's alright. Gives me some reasons to refill our batteries." („Ist in Ordnung. Gibt mir ein paar Gründe, unsere Batterien wieder aufzuladen.") 

Sie schenkte ihm ein Lächeln, und Loki nickte zustimmend. 

"I'm glad you see it that way." („Ich bin froh, dass ihr es so seht."), atmete Steve durch. "What are you up to?" („Was macht ihr?") 

"We're going through some of the data I stole from the two bases I destroyed. Until now nothing interesting. Some experiments, some locations, some plans I already told Fury of..." („Wir gehen durch einige der Daten von den zwei Basen, die ich zerstört habe. Bis jetzt nichts Interessantes. Einige Experimente, einige Standorte, einige Pläne, die ich Fury bereits berichtet habe..."), ihre Stimme beendete den Satz nicht, sondern ließ ihn einfach in der Luft hängen. Steve verstand, gab ihr ein Nicken und ging zurück zu seinem Platz. 

Tony hatte das Gespräch gehört, und meinte nun: 

"I think it'd be best if you stay over night. Leaves you more time with lover boy and you'd get to sleep a bit." („Ich denke, es wäre das beste, wenn du über Nacht bleibst. Gibt dir mehr Zeit mit deinem Lover Boy, und du würdest etwas Schlaf kriegen.") 

Eleya sagte nichts, sondern wog die Möglichkeiten ab. Tony hatte einen wichtigen Punkt getroffen, sie brauchte Schlaf. Weniger als normale Menschen vielleicht, aber immer noch eine gewisse Menge, um ordentlich funktionieren zu können. Auch die Zeit mit Loki, der eigentliche Punkt dahinter, ließ sie dazu verleiten, zu bleiben. Die Gründe waren Tony zwar nicht direkt bekannt, aber er ahnte, wie die anderen, dass die Verbindung zwischen ihr und Loki von der Entfernung zwischen ihnen beeinflusst wurde. 

"Would you be okay with that?"(„Wäre das okay für dich?"), fragte sie Loki leise, was ihn lächeln ließ. Er gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange, und sah sie liebevoll an. 

"Of course my love." („Natürlich, meine Liebe.") 

Sie lächelte, und nickte. Für einen Moment jedoch fiel ihr Blick auf das Zepter, das sie gemeinsam zurückgeholt hatten. Die Energie, die es umgeben hatte, war nur noch schwach, doch sie konnte sie noch immer spüren. 

Maybe it really is better to stay for the night... No one can know what this thing'll do, now, that it's former owner's dead, and Loki won't take it over... (Vielleicht ist es wirklich besser, die Nacht zu bleiben... Keiner weiß, was dieses Ding tun wird, jetzt, wo der Besitzer tot ist, und Loki es nicht übernehmen will...)


„Wir haben Glück.", verkündete Karasuma in seiner typischen Stimme der Klasse. „Eleya kommt erst morgen zurück." 

Kollektives Aufatmen war zu vernehmen. 

„So ein Glück... Wir haben Elli's Programm immer noch nicht fertig. Doch mit Koro-Sensei's Hilfe dürften wir es heute schaffen.", meinte Sugino erleichtert. 

Kayano nickte. „Ja, immerhin soll es eine Überraschung werden." 

Ein Kichern entkam dem Oktopus. „Das sollten wir schaffen. Aber nun; zurück zum Unterricht! Wir haben immer noch den Rest des Vormittags mit der Schule zu verbringen!" 


"Are you sure you'll be fine?" („Bist du sicher, dass es dir gut gehen wird?"), fragte Loki sie zum wiederholten Male an diesem Tag, als sie spät abends im Bett lagen. Eleya antwortete nicht mündlich, sondern drückte seinen Arm, der sie umschlang, fester an sich. "You can always quit, you know?" („Du kannst jederzeit kündigen, das weißt du, oder?") 

Das Mädchen in seinen Armen streichelte seine Hand, fuhr über den Unterarm. "Why? Do you want me to?" („Warum? Willst du, dass ich kündige?"), entgegnete sie mit dünnem Lächeln. 

Er drückte sie vorsichtig näher an seine Brust. "It is your decision. Not mine." („Es ist deine Entscheidung. Nicht meine.") Dann rang sich ein schelmisches Lächeln auf seine Lippen, und er zog sie auf seine Brust, nun auf dem Rücken liegend. "Though I do prefer to have you by my side, rather than on the other side of the world." („Obwohl ich sagen muss, dass ich es bevorzuge, dich an meiner Seite zu haben, anstatt auf der anderen Seite der Welt.") 

Sie schlug ihm spielerisch auf die Brust, und lachte. "Silly Trickster. I'd quit then and there." („Alberner Trickser. Ich würde hier und jetzt kündigen.") Liebe glitzerte in ihren Augen, doch auch eine weitere Emotion, die sie selbst nicht ganz deuten konnte. Loki sah sie an, dasselbe Gefühl in dem tiefdunklen Grün, das sie immer an dichte Wälder erinnerte. Es war so anders als das Blau, mit dem sie ihn kennengelernt hatte... Aber sie fand, dass es ihm stand. "I've just got the feeling... that I have to do this. For myself. For us. For everything I did." („Ich habe einfach nur das Gefühl, dass... ich das tun muss. Für mich. Für uns. Für alles, was ich getan habe.") 

"That wasn't you." („Das warst nicht du."), sagte er leise. 

"I know. Still, I was the one to do those things." („Ich weiß. Dennoch war ich diejenige, die diese Dinge getan hat."), antwortete sie schwer. Loki küsste sie. Ein Prickeln kitzelte ihren Magen, wie jedes Mal, wenn er sie küsste. Sie wollte es sich niemals vorstellen, je ohne ihn zu leben. 

Als ihre Lippen sich trennten, lehnte Loki seine Stirn an ihre. "You've never held anything that happened against me. Not once... So don't hold it against you either." („Du hast mir nichts von dem, was passiert ist, vorgehalten. Nicht ein einziges Mal... Also halte es dir auch nicht vor."), sprach er, Nachdruck in seiner Stimme. Ihre Augen schimmerten. 

"What would I ever do without you?" („Was würde ich nur ohne dich tun?")

Eleya Barton - Killing the Monster | Avengers/Assassination Classroom CrossoverWo Geschichten leben. Entdecke jetzt