Ak† 04 - Schlüpfrige Experimen†e

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Ak† 04 – Schlüpfrige Experimente

Keine 3 Tage hatte Light es ausgehalten.

L war gerade auf der Erde.
Im Wald.
So wie Light es ihm vorgeschlagen hatte.

Als Light plötzlich neben ihm auftauchte, hielt er sich einen Zeigefinger vor.
„Shhht!"

„Was ist denn?"
„Du wirst sie vertreiben, wenn du zu laut bist!"
Er zeigte auf eine Reh- Mama und ihre zwei Babys.

Light verdrehte daraufhin nur dramatisch die Augen.
„Wir sind tot, Lawliet. Wir können hier herumschreien so laut uns auch der Sinn steht."

Lawliet drehte sich in Zeitlupe zu ihm um, mit einem Gesichtsausdruck der aussah, als hätte Light ihm gerade gesagt, dass der Weihnachtsmann nicht existiert.

„Ich habe doch Recht?"
„Schon. Aber das macht es nicht weniger traurig..."

„Ach was.",
Light ging einen Schritt näher und kniete sich direkt neben die niedliche Familie,
„So nah hast du ihnen bestimmt noch nie kommen können."

L's Gesichtsausdruck hellte auf, als er ebenfalls nähertrat.
Ehrfürchtig beugte er sich herunter und konnte nicht widerstehen zu...
„Autsch!"

„Anfassen ist sicher nicht die beste Idee.",
sprach Light das offensichtliche aus,
„You can look but don't touch."

„Was heißt das?"

Light verdrehte die Augen.
„Einer von deinem Intellekt spricht kein Englisch?"

Daraufhin zuckte L nur mit den Schultern.
„Mein Gehirn arbeitet effizient und lösungsorientiert. Es gibt dafür nun einmal Google Übersetzer und Watari."
„Du überlässt einem älteren Herren das Denken für dich? Da siehst du wohin dich das gebracht hat. Google hilft dir hier auch nicht weiter. Oder willst du Jemandem folgen, über dessen Schulter sehen und warten bis derjenige zuuuufällig genau das eingibt, was du übersetzen wolltest?"

L seufzte.
Das störte ihn am Jenseits am meisten:
Es war praktisch unmöglich sich weiterzubilden. Bücher konnte man nicht aufschlagen, Computer nicht bedienen.
Man konnte nur Vorlesungen besuchen und hoffen, dass etwas Interessantes erzählt wurde oder mit irgendwem fernsehen, der in etwa denselben Geschmack hatte wie man selbst und genervt sein, wenn dieser das Programm ausschaltete, pausierte oder dabei quatschte.
Man konnte sich schließlich nicht beschweren oder auf gut Glück warten, bis derjenige den Film oder die Serie weiterschaute, wenn er es denn je tat...

Dann wandte er sich an Light:
„Kommst du hier mittlerweile eigentlich zurecht? Du hast dich umgezogen, wenn ich richtig sehe..."
„Und du trägst noch immer keine Schuhe."

„Du könntest deine auch weglassen.
Man kann ja in nichts hineintreten und sich wehtun, oder so..."

„Ich fühle mich trotzdem wohler, wenn ich halbwegs präsentabel aussehe. Wobei es mich schon überrascht hat, dass Einige doch so unsicher sind..."

Light spielte auf eine Tatsache an, die ihm aufgefallen war, als er doch ein paar Verstorbene, (sicherheitshalber aus der Ferne, damit sich nicht herumsprach, dass er tot war und er eventuell noch unerwünschten Besuch bekam) beobachtet hatte, mit denen er zu Lebzeiten entfernt zu tun hatte:
Sie alle mochten offenbar ihr ursprüngliches Aussehen nicht.

Hier sah man so aus, wie man sich selbst wahrnehmen wollte.
Jünger oder auch Älter, frei von Beschwerden oder Mäkeln.

Light hatte sich schon gewundert, wieso seine Kleidung nicht mehr verschmutzt war, als er ankam.
Die meisten Anderen jedoch hatten einiges mehr an sich verändert.

JENSEI†S - #Lawlight (Light x L - Death Note FanFiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt