𝐾𝑎𝑝𝑖𝑡𝑒𝑙 𝑍𝑒ℎ𝑛

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-𝑊𝑢𝑛𝑑𝑒𝑛 𝑢̈𝑏𝑒𝑟𝑠𝑎̈ℎ𝑡-

Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich alleine im Bett. Seufzend sah ich auf die Stelle, wo Gwi-nam gelegen hatte. Wo war er hin? Ist er abgehauen? Ich drehte mich um. Er stand am offenen Fenster und sah hinaus. "Guten morgen" murmelte ich und stand auf. "Morgen kleine" antwortete er mir. Leicht eröhteten meine Wangen. Er hatte mich kleine genannt. Ich lief zu ihm und stellte mich zu ihm ans Fenster. "Wie bist du eigentlich zu einem Halben Zombie geworden? Und wie ist das mit deinem Auge passiert?" Fragte ich ihn neugierig.

"Cheong-san hat mich provoziert. Dabei hat er aufgenommen wie ich den Direktor umgebracht habe. Ich jagte ihn, weil ich das Handy wollte. Nachdem wir etwas auf den Bücherregalen in der Bibliothek gerangelt haben, hatte er mir das Handy ins Auge gestochen und zu den Zombies geschmissen. Dann bin ich irgendwann aufgewacht und naja, bin so wie ich bin. Dafür wird er bereuen." Erzählte er mir.

"Cheong-san war das? Er war doch immer so nett" flüsterte ich und sah auf die Zombies hinunter. "Ist er nicht. Er ist nicht viel besser als ich. Er hat mich umgebracht sozusagen." Zischte er wütend. "Ich finde, das Rache nichts bringt. Wenn du ihn jetzt tötest, hast du ihm ein Gefallen getan. Ich würde ihn hier in der Welt weiter leben lassen. Das ist Strafe genug." Erklärte ich ihm. "Ich will ihn nicht töten, ich will das er das gleiche hat wie ich. Nur noch ein Auge!" Fauchte er schon fast. Ich zuckte zusammen und stand auf. Ich antwortete nichts mehr darauf und schnappte mir ein Tuch, welches ich in Wasser tränkte. "Was machst du?" Fragte er, als ich mich auf den Boden zwischen seinen Beinen setzte und begann sein Auge vom Blut zu entfernen. "Lass das!" Zischte er mich an und packte fest mein Handgelenk. Wieder zuckte ich zusammen und legte schützend mein freien Arm vor mein Gesicht. "Ich will nur deine Wunde reinigen" Hauchte ich stotternd. Langsam ließ er mein Handgelenk los, welches sich blau verfärbt hatte.

Ich versuchte so gut es ging mein zittern zu verbergen, während ich sein Gesicht reinigte. "Du riechst gut" Hauchte er und ließ sein Kopf auf meine Schulter sinken. "Zieh die Jacke aus.." Hauchte ich. Ich wusste nicht wie er darauf reagieren würde. Jedoch wollte ich nur sein Oberkörper reinigen, welcher von den bissen übersät war. "Warum?" Fragte er und setzte sich auf. "Ich möchte auch dein Oberkörper reinigen" Hauchte ich und sah auf den Boden. Zuerst dachte ich, er würde sich nicht ausziehen. Doch dann sah ich wie er die Jacke neben mir sinken ließ. Ich schaute hoch. Erschrocken schlug ich meine Hände vor den Mund. Alles voller Bisswunden. "Tut dir das nicht weh?" Fragte ich. "Nein" meinte er monoton und legte sich hin. Ich setzte mich an die Kante und begann sein Oberkörper zu reinigen. Er hatte die Augen Geschlossen. Sanft wischte ich das getrocknete Blut von seiner Haut. Als ich an seiner Hüfte angekommen war, bemerkte ich das unter seiner Hose ebenfalls ein biss war. Kurz zögerte ich, doch dann fasste ich den Mut und hob seine Hose etwas an. Sofort merkte ich wie er sich leicht aufsetzte. Doch er legte sich wieder hin als er sah das dort nur ein Biss war. "Fuck.." hörte ich ihn flüstern. "Was ist?" Fragte ich verwirrt. "Ich hab n Latte" grummelte er und stand auf. Er hielt sich den Schritt und ging zum Fenster.

Ich überlegte was ich nun sagen sollte. Bis ich dann zu einem Entschluss kam. Ich sprang über mein Schatten und tat etwas, was ich noch nie tat. 

𝐴𝑙𝑙 𝑜𝑓 𝑢𝑠 𝑎𝑟𝑒 𝐷𝑒𝑎𝑑 - 𝐺𝑟𝑒𝑦 𝐸𝑦𝑒𝑠Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt