Kapitel 6

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Also wie versprochen kommt heute das Geburtstags Kapitel. Hab euch lieeeeeb❤🥰
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"Also, ich bin dann mal weg", verabschiedete ich mich von Jackson, bevor ich unsere Wohnung verliess und mich auf den Weg zur Arbeit machte. Ich hatte heute die frühere Schicht, wäre also vermutlich schon etwa um Zwölf oder halb Eins wieder zu Hause. 

Ich freute mich zwar auf die Arbeit, aber gleichzeitig hatte ich ziemlichen Respekt davor, heute dort hin zu gehen. Ich hatte keine Ahnung, ob mein Chef etwas von dem von letzter Nacht wusste, oder nicht. Und selbst wenn nicht, müsste ich mir vermutlich trotzdem wieder irgendeine Standpauke anhören. 

Den Knutschfleck konnte ich mehr oder weniger gut abdecken, so dass man ihn nur sah, wenn man genau hinschaute und auch wusste, dass er sich dort befand. Ich würde aber nachher gleich noch einmal sicherheitshalber darüber schminken. 

Um auch nicht wieder in Versuchung zu kommen, mich selbst anzufassen, hatte ich mir heute ein Outfit rausgesucht, das nicht zuliess, dass ich mich berührte. Oder zumindest nicht so einfach. Es war mehr Stoff da, doch trotzdem war es noch sexy und sehr freizügig.

Als ich bei dem Club, in dem ich arbeitete, ankam, ging ich durch die Hintertür hinein und begab mich in meine Garderobe. Ich konnte mich sogar hinein schleichen, ohne dass mein Chef mich sah, und in Ruhe begann ich mich fertig zu machen. 

Ich stylte meine Haare, trug noch etwas mehr Make Up auf und zog mich um, bevor ich noch einmal meine Nachrichten checkte, ehe ich dann auf die Bühne ging. Da heute Montag war, war es nicht ganz so voll wie am Wochenende. 

Und trotzdem waren bereits viele Leute hier, obwohl es noch so früh war. 

Ich begab mich zur Stange und wärmte mich erst einmal auf, bevor ich dann richtig anfing zu tanzen und meine Choreo durchzugehen. Kaum schwang ich mich in die Luft, spürte ich die vielen Blicke auf mir und entspannte mich sofort. 

Nirgends fühlte ich mich so gut, wie wenn ich tanzte. Es war schon so lange ein Teil von mir. Beim Tanzen konnte ich abschalten und auch einfach ich selbst sein. Ich musste mich zwar auch im Alltag nicht mehr wirklich verstellen, doch trotzdem fühlte ich mich unglaublich frei wenn ich tanzen konnte.

Jedoch nur, wenn mir dabei so viele Leute zusahen. Ich mochte es, so viel Aufmerksamkeit zu haben. Diese vielen, hungrigen Blicke auf mir zu spüren. Es gab mir das Gefühl, begehrt zu werden. 

Etwas besonderes zu sein.

Ich genoss diese Momente sehr, wenn ich auf der Bühne stand und einfach abschalten konnte. Der Alltag konnte manchmal erdrückend sein, obwohl ich mich eigentlich kaum beklagen konnte. Mit dem Job hier verdiente ich gut und brauchte nicht noch irgendwo nebenbei zu arbeiten. Die Schule hatte ich fertig und ich hatte noch nie so richtig gewusst, was ich machen wollte. Ich wollte immer nur tanzen. 

Früher hätte ich nie geglaubt, dass ich es einmal zu meinem Beruf machen und damit leben würde. Doch nun war es so und ich war unglaublich dankbar, dass man mir diese Chance auch gab. Ich war glücklich damit und würde ehrlich gesagt auch nie etwas daran ändern wollen. 

Gerade drehte ich mich elegant herum und rollte mich nach oben, so dass ich kopfüber an der Stange hing, als mir plötzlich zwei funkelnde, braune Augen entgegensahen. Ich musste schmunzeln und zwinkerte Minho zu, liess mich aber nicht von seiner Abwesenheit ablenken. 

Ich tanzte noch etwa eineinhalb Stunden, bis ich eine kurze Pause hatte und von der Bühne ging. Die Zeit verging immer unglaublich schnell wenn ich so auftreten konnte und ich merkte die Anstrengung inzwischen auch gar nicht mehr. 

Anfangs hatte ich kaum Ausdauer und war bereits nach 15 Minuten schon komplett fertig. Inzwischen konnte ich mehrere Sunden Tanzen, ohne eine Pause zu machen. Aber da ich wusste, dass das nicht all zu gesund war, machte ich es nicht und achtete darauf, regelmässige Pausen zu machen und auch etwas zu trinken.

"Hey."

Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und drehte mich um, verzog meine Lippen dann zu einem Lächeln als ich Minho vor mir sah. Ich hatte mich draussen hinter dem Club auf eine Bank gesetzt und genoss die kühle Luft. 

"Hey. Du bist ja wirklich wieder da", meinte ich und rutschte ein wenig zur Seite, damit sich Minho setzen konnte. "Natürlich, ich hab dir doch gesagt, dass ich wieder herkomme. Und ausserdem habe ich deine Nummer immer noch nicht."

Er grinste vielsagend und ich schnaubte belustigt. "Nur dafür kommt er her, ist das zu fassen? Was für eine Enttäuschung", meinte ich dramatisch und hielt mir die Hand aufs Herz. 

Minho begann zu lachen und zog mich dann einfach kurzerhand auf seinen Schoss. "Keine Sorge, ich komm doch nur wegen dir und mit der Hoffnung, dass du mich wieder an deinen hübschen Arsch ranlässt."

Ich kicherte leise und quietschte überrascht, als er mir einen Klaps auf den Hintern gab und mich daraufhin einfach in einen Kuss verwickelte. Schon nach kurzer Zeit schob Minho seine Zunge zwischen meine Lippen und drückte sie gegen meine, was mir ein leises Keuchen entlockte. 

Fuck, es fühlte sich schon wieder viel zu gut an. Doch selbst wenn ich am liebsten weiter hier mit ihm rummachen würde, musste ich gleich wieder rein und weitermachen. "Minho... keine Zeit...", nuschelte ich abwesend gegen seine weichen Lippen und drückte mich an ihn. Ich wollte mich nicht von ihm lösen, auch wenn ich wusste, dass ich musste.

Der Ältere lachte nur leise und löste sich aus dem Kuss, um mich grinsend anzusehen. "Aber du willst es doch, oder nicht?"

"J-ja schon aber ich muss gleich wieder rein...", antwortete ich schnell und wollte noch etwas anfügen, kam aber gar nicht dazu, da mich Minho bereits wieder zu sich runter zog und erneut hungrig küsste. "Gleich heisst noch nicht jetzt", raunte er mir zu und legte seine Hände auf meinen Hintern, begann diesen leicht zu massieren. 

"Ich darf das nicht... i-ich arbeite offiziell...", hauchte ich und versuchte mich leicht von ihm zu lösen, doch mein Körper wehrte sich gegen meinen Verstand und drückte sich nur noch enger an den heissen Körper vor mir.  

"Aber du hast Pause", raunte Minho mit einem dreckigen Grinsen und ich nickte nur leicht, keuchte dann erregt auf, als er meinen Hintern fester begann zu massieren. Automatisch drückte ich ihm meinen Unterleib entgegen und merkte, wie ich bereits langsam hart wurde. Ausnahmsweise war das Tanzen diesmal nicht der Grund dafür.

Minho grinste fast schon zu frieden und knabberte sanft an meiner Unterlippe, zog sie dann etwas in die Länge und liess sie daraufhin wieder zurückschnellen. Mir entwich dabei ein leises Stöhnen und ich drängte mich ihm weiter entgegen, rieb mein Becken leicht gegen ihn. Dann zuckte ich aber zusammen und fuhr erschrocken hoch.

"Jisung, komm her. Sofort!"

Dance for me BabyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt