Betrunkene Stiefschwester

857 10 1
                                    

Dann klingelt mein Handy, "Hallo?" frage ich. "Luci, komm her und feiere mit mir" brüllt mir Alissa ins Ohr. "Wo bist du denn?" will ich wissen. "Na hier" brüllt sie und ich befürchte, dass sie ziemlich viel getrunken hat. "Schick mir einen Pin und ich komme dahin" sage ich und sie murmelt nur "Okay". Mein Dad mustert mich eindringlich. "Ah ha du hast also doch ein Mädchen?" posaunt er raus. "Nein, nur eine Stiefschwester, die angetrunken ist", korrigiere ich ihn und er lässt den Kopf hängen. Mit einem Ping wird mir ihr Standort angezeigt. Da es ziemlich weit weg ist ohne Auto, schaue ich meinen Dad an und dieser, trinkt sein Bier aus und meint "Na komm ich fahr dich".

Als wir an der besagten Bar ankommen, sind wir allerdings wenig begeistert von den Gestalten, die da rumhängen. "Hi Großer, gehe rein und suche deine Schwester und ihre Freundinnen und bringe sie raus, ich glaube keine der Dreien sollte sich hier aufhalten. Ich warte gegenüber im Wagen." Sagt mein Dad, und ich gebe ihm recht und mache mich auf die Suche nach den Dreien. Zwei von ihnen finde ich sofort auf der Tanzfläche,
"Hi ihr zwei, Lizzy hat angerufen und gemeint ihr geht es nicht gut, könnt ihr mit helfen sie zu finden?" frage ich die beiden, die sich ohne diese Notlüge wahrscheinlich nicht von den Typen um sie herum wegbewegt hätten. Jede von ihnen nimmt sich eine meiner Hände und gemeinsam streifen wir durch diesen Club, der voller alter Männer ist. Ich werde immer unruhiger als wir auch nach der zweiten Runde Lizzy nicht finden, ich bitte eine der Mädels auf dem Klo nachsehen und wieder nichts. Dann schicke ich beide raus zu meinem Vater und mache eine weitere Runde, bis mir plötzlich Lizzy um den Hals fällt. "Da bist du endlich" brüllt sie begeistert. Sie ist sternhagelvoll und ich drück sie erstmal an mich, weil ich erleichtert bin sie zu sehen. "Komm wir gehen" flüstere ich in ihr Ohr. "Gehen? Nein! Feiern! Los Komm!" ruft sie wieder zu laut, nimmt meine Hand und zieht mich zu einer Horde Typen, die sie beinahe mit ihren Augen verschlingen und mich mit ihren Blicken töten wollen. Scheiße, scheiße, scheiße, wie kommen wir hier wieder raus ohne Schlägerei? Ich habe es. "Lizzy, ich brauche erste einen Drink, komm mit an die Bar" meine ich und sie schreit: "Ja, an die Bar" und schon gehen wir in die andere Richtung.

"Hast du all deine Sachen bei dir?" frage ich und sie nickt, schlingt ihre Arme um mich und küsst mich mit vollem Körpereinsatz. Geschickt schiebe ich uns Stück für Stück näher zum Ausgang, als sie es merkt beschwert sie sich und zieht mich in die entgegengesetzte Richtung. Das Spiel wiederholen wir ganze drei Mal, bis es mir reicht und ich schmeiße sie über meine Schulter und verlasse die Bar. Sie beschwert sich lautstark und einige Typen wollen sich mir in den Weg stellen, doch da steht mein Vater hinter ihnen. "Lasst ihn durch, das ist meine Tochter, die er da rausschleppt."

Gerade nochmal gut gegangen, wir quetschen uns alle in den Kombi von meinem Dad und fahren bis an die nächste Ecke, da meint eine von Lizzys Freundinnen. "Und was ist mit ihrem Auto?" "Das holen wir morgen" meint mein Vater, darauf bricht eine Diskussion im Auto los. Von wegen das sie das Auto morgen braucht, oder es einer stehlen könnte, und so weiter. Daraufhin schaut mein Vater zu mir. "Traust du es dir zu?" Ich überlege und nicke sicher. "Das kann dich den Führerschein kosten, den du noch nicht einmal besitzt." "Ja aber, das Auto hier lassen neben diesem Biker Schuppen ist auch keine gute Idee und ich fahre dir ja hinterher." Beschwichtige ich ihn und auch mich selbst. Und damit ist es entschieden, ich erhalte die Schlüssel und fahre den Wagen langsam hinter dem Auto meines Vaters her, den ganzen Weg bis nach Hause. Kaum steht der Wagen in der Einfahrt, drückt mir mein Vater Lizzy in die Hand, um ihre Freundinnen nach Hause zu fahren.

Ich stütze meine betrunkene Stiefschwester den Gehweg hoch. Wir schaffen es durch die Haustür, ehe sie ins Bad stürmt, um sich zu übergeben. Na klasse, denke ich und helfe ihr so gut es geht. Nachdem alles raus ist, beschließe ich das sie eine Dusche braucht, weil nicht alles im Klo gelandet ist, also ziehe ich sie aus und sie kichert dabei. "Nicht so stürmisch" meint sie und ich schüttle den Kopf und verfrachte ihren in einem Tanga bekleideten Arsch in die Dusche. Lauwarmes Wasser lässt sie jaulen, doch ihre Gesichtsfarbe kommt zurück. Sie wäscht ihren Mund aus und ihr Gesicht, bis ihre Schminke abgewaschen ist. Dann öffnet sie die Duschtür und tippt mich an. "Komm rein zu mir" flüstert sie, aber ich schüttle den Kopf, schnappe mir ihre Sachen und schmeiße sie in den Wäschekorb, dabei fällt mir auf das mein Shirt auch was abbekommen hat, also werfe ich es mit dazu.

Geschwister- LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt