Don't leave me alone
(Lied von David Guetta/Anne-Marie, oben)Ju P.o.v
'Dann geh doch.'
Das waren die letzten Worte gewesen, die ich ihm hinterher gebrüllt hatte, bevor er wirklich durch die Tür verschwunden war. Meinte ich diese Worte wirklich so?
Nein, definitiv nicht. Ich wollte nie, dass er ging. Immer wenn er weg war fühlte ich mich als würde ein Teil von mir fehlen.
Doch heute war er zurecht gegangen. Er war zurecht sauer auf mich. So sauer, wie ich ihn noch nie erlebt hatte. Und dass hatte alles nur ich angerichtet. Ich und meine verdammten Verlustängste.
Ich war eifersüchtig gewesen. Verdammt eifersüchtig auf Tony, einen YouTube-Kollegen und dazu gutem Freund von Rezo.
Ich wusste ja eigentlich, dass ich nicht das geringste zu befürchten hatte, jedoch gingen an manchen Tagen meine Verlustängste mit mir durch und ich steigerte mich in Dinge hinein, die so eigentlicher nicht gemeint waren.
Das schlimmste war aber trotzdem noch meine Sturheit. Wenn ich von einer Sache überzeugt war, ließ ich mich nicht davon abbringen, was bei manchen Sachen gut, bei andern eher schlecht war.
Und diese Sturheit, hatte Rezo heute anscheinend den Rest gegeben.
Doch ich verstand es. Ich verstand, dass er es nicht mehr aushielt mit einer Person, die ihn mit Vorwürfen überhäuftet, bevor er auch nur das geringste erwidern konnte.
Nach ein paar Minuten des Streits war er dann gegangen. Zurecht, wie ich immer noch fand, jedoch wollte ich genau das Gegenteil.
Am liebsten wollte ich ihm jetzt einfach nur hinterherlaufen, mich tausendmal bei ihm entschuldigen und förmlich darum betteln, mich nicht zu verlassen.
Doch erstens gab es wohl nichts erbärmlicheres und zweitens bezweifelte ich, ob es so viel bringen würde.
Ich hatte mir genug Filme angeschaut, um zu wissen, dass sowas nie funktionierte.
Und trotzdem hatte ich das Bedürfnis zu ihm zu gehen, oder ihn wenigstens anzurufen. Doch das brachte auch nichts.
Bei dem kläglichen Versuch des Anrufs sprang sofort die Mailbox an und das schmerzte mehr, als alles andere.
Nach ein paar Versuchen, über den Tag verteilt, wurde mir klar, dass er mich strikt ignorierte.
Das hieß wohl, dass ich entweder warten konnte, bis er sich meldete, oder zu ihm zu gehen, mit der hohen Wahrscheinlichkeit eine Trennung, vor die Füße geschleudert zu bekommen.
Meine Nacht verlief schlaflos. Ich fürchtete mich vor dem morgigen Tag, hatte jedoch immer noch einen winzig kleinen Hoffnungsschimmer in mir.
Am nächsten Morgen stand ich vor seiner Wohnungstür. Meine Hände schwitzen unangenehm und ich zitterte am ganzen Körper.
Ich klingelte. Zuerst passierte nicht, dann öffnete sich die Tür.
Er stand da. Er wirkte müde, doch ich konnte seinen Blick nicht ganz deuten, mit dem er mich musterte.
„Was willst du?", fragte er mit kalter Stimme und ich zuckte zusammen. Ich schrumpfte noch etwas weiter zusammen und er sah mich weiter nur mit deinen blauen Augen durchdringend an.
„Ich wollte reden.", antwortete ich kleinlaut und seufzten zog er die Tür ein Stück weiter auf.
Erleichtert darüber, dass er mich überhaupt reinließ und nicht sofort wieder wegschickte, durchflutete mich.
Diese setze jedoch kurze Zeit später wieder aus und ließ die Angst zurück strömen, als wir im Wohnzimmer und gegenüber standen.
„Also worüber willst du reden?", fragte er und sah mich abwartend an.
Ich senkte meinen Kopf. Ich war noch nie gut drin gewesen über meine Gefühle zu sprechen.
Ich sagte lange Zeit nichts, bis ich bemerkte, dass er sich zum gehen wandte.
„Bitte...ich...bitte verlass mich nicht."
Oh Gott, dass war ja noch schlimmer, als ich es gedacht hatte.
Jedoch hatte ich ihn mit seinen Worten wohl aufgehalten, denn er rührte sich nicht mehr.
Langsam hob ich jetzt meinen Kopf, um in sein Gesicht blicken zu können. Er starrte mich an, leicht überfordert mit der Situation.
„Warum sagst du das?", fragte er.
Diese Worte verursachten in mir Verwirrung und nur noch mehr Angst.
Nicht ganz sicher, was ich jetzt tun sollte, hob ich leicht die Schultern.
Langsam kam er auch mich zu und ich blickte überall hin, nur nicht in seine Augen.
„Ju, warum denkst du, dass ich dich verlassen würde?", fragte er nochmal ernst.
Ich war vollkommen überfordert, was vielleicht ein Grund war, warum plötzlich alles aus mir heraussprudelte.
„Weil du so sauer warst und auch allen Grund dazu hattest. Es war dumm von mir, dich so zu beschuldigen und es tut mir wahnsinnig leid, aber ich kann es nicht mehr rückgängig machen, aber-"
Er unterbrach mich, indem er mich an der Hüfte ganz zu ihm zog und seine Lippen auf meine presste. Erschrocken über den plötzlichen Stimmungswandel, riss ich zunächst meine Augen auf und stand nur da wie ein Stock. Eine Sekunde später, als ich realisiert hatte, dass das hier wirklich gerade passierte, schloss ich meine Augen jedoch und erwiderte seinen Kuss.
Ich steckte alle Liebe, die ich für ihn empfand sowohl als auch den Schmerz den ich verspürte, immer wenn er weg war, in diesen Kuss.
Er hielt mich so fest, als würde er mich nie wieder los lassen wollen und streichelte dazu noch zärtlich über meinen Rücken.
Ich wusste nicht, wie lange wir so dort standen, doch als wir uns atemlos wieder voneinander lösten, erkannte ich den Blick in seinen blauen Augen genau.
„Ich würde dich niemals verlassen."Heyy, mal ein ganz anderes Ship, aber ich find die beiden cute xD
Mmh ich weiß noch nicht so ganz was ich von dem Os halten soll, mag ihn aber eigentlich ganz gerne, was meint ihr?
Ich hoffe euch hat der Os gefallen, lasst gerne Feedback da :D
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Boy x Boy Os Buch (verschiedene Fandoms)
ФанфикHeyy, ja hier werde ich BoyxBoy One shots über verschiedene Shippings aus verschiedenen Fandoms schreiben. Hauptsächlich wahrscheinlich Maze Runner und Marvel, aber wenn ihr irgendwelche anderen Wünsche habt könnt ihr mir natürlich gerne schreiben :...