#19 Meeresbrise

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Kapitel 19

Alina P.o.V

"Wo geht es hin?"
ich rutschte auf den Autositz hin und her wie ein kleines Kind,weil ich so aufgeregt war und wissen wollte wo es hingeht Collin aber lachte nur amüsiert. "Wenn ich dir das jetzt sage ist es ja keine Überraschung mehr!" ich verdrehte nur die Augen. Mit verschränkten Armen und schulterzuckend schaute ich aus dem Fenster "Dann eben nicht!" sagte ich mit einem zickigen Unterton und er fing an zu schmunzeln. Wir fuhren glaube ich schon fast ein halbe Stunde und statt Hochhäuser und überfüllten Straßen sah ich nur Wald, Wiese,Blumenfelder und Schafe. Wo geht es verdammt nochmal hin?! Es muss ja wirklich etwas ganz besonderes sein was er sich überlegt hat.
Ich schaute einfach weiter aus dem Fenster und ließ mich überraschen. Das Radio lief leise vor sich hin und ich war schon fast eingedöst, als aufeinmal mir allzu bekannte Stimmen im Radio zu hören waren.

Story of my life

Ich schaltete sofort einen anderen Radiosender ein
Shake it off erklang zwar auch nicht besser aber egal. Ich tat so als wäre nichts gewesen und hoffte das er meine plötzliche Reaktion nicht bemerkt hatte. Pustekuchen.
"Magst du das Lied nicht?" hörte ich Collin lachen. Nicht das Lied der blonde Typ der dort singt.
"Nicht mein Geschmack" lächelte ich und er lachte leicht. "Puhh ich dachte schon das du auch auf diese 5 Idioten abfährst" lachte er. Ich lachte nur leicht auf seine Antwort wenn er nur wüsste das ich mit einem von den "Idioten" zusammen war.
"Ist es noch weit?" lenkte ich vom Thema ab. Collin schüttelte den Kopf "Nein noch 5 Minuten" er lächelte mich kurz an bevor er wieder seinen Blick auf die Straße richtete. Ich schaute wieder aus dem Fenster und konnte jetzt vom weitem das Meer erkennen. Aufeinmal freut ich mich wie ein kleines Kind ich war schon ewig nicht mehr am Meer gewesen. Ich glaub das letzte mal war als ich mit meinen  3 Mädels campen war. Chaose pur. 
Der Wagen hielt und Collin stieg aus um mir die Tür auf zu machen. "Danke" sagte ich und stieg aus. Kaum war ich ausgestiegen nahm er mich schüchtern an die Hand und wir liefen runter zum Steg wo dann der Strand Abschnitt begann. Keine Menschen Seele war hier. Klar wer geht im März schon baden? Aber es war nicht kalt es war eigentlich angenehm für die Jahreszeit. Wir zogen unsere Schuhe aus. Ich blickte auf das endlose Meer die Sonne ging gerade unter,was das ganze Bild noch schöner machte. "Gefällt es dir?" fragte mich Collin eifrig nickte ich,das lächeln war mir wie ins Gesicht gedruckt. Ich war schon völlig abwesend,doch aufeinmal quickte ich auf als ich den Boden unter den Füßen verlor. Collin lachte leise und trug mich runter zum Wasser. Ich klammerte mich wie ein kleines Äffchen an ihm was ihn anscheinend gefiel. Er stand ein wenig im Wasser und trug mich immer noch doch jetzt ließ er mich langsam runter und ich bekam einen kleinen Schauer,da das Wasser so kalt war. Als ich mich halbwegs an die Wasser Temperatur gewöhnt hatte,schloss ich meine Augen und atmete die frische Meeresbrise ein. Ich liebte das Meer so sehr irgendwie hatte ich immer das Gedühl hier total frei zu sein. Einen Moment alles zu vergessen. Alle Sorgen, den Kummer loszulassen. Hier war ich frei. Aufeinmal zuckte ich zusammen ich hatte mitten ins Gesicht Wasser abgekommen. Ich riss sofort die Augen auf und schaute Collin schockiert an. Er hielt sich schon den Bauch vor lauter lachen. Er war so mit lachen beschäftigt das ich die Chance nutzte und ihn unbemerkt volle Kanne mit Wasser voll spritzte. Diesmal war er der jenige der verdattert da stand. Triumphierend stand ich vor ihm Aufeinmal fing er auch an zu grinsen. Oh oh das heißt nichts gutes!
"Renn" sagte er teuflisch und ich rannte lachend davon. Nur zu doof das er viel schneller als ich bin und mich in nullkommanix eingeholt hat. Super! Er packte mich am Arm und schleuderte mich zurück zu ihm worauf wir lachend in den Sand fielen. Ich landete genau auf ihm drauf und wir lachten weiter. Doch langsam verstummte wir und schauten uns tief in die Augen. Langsam beugte er sich nach vorn. Soll ich es zu lassen? Ich konnte nicht lange nachdenken da trafen seine Lippen auf meine genauso schnell lösten sie sich wieder. Nur dieser kleine Augenblick hatte gereicht um in mir ein Feuerwerk der Gefühle zu entfachen. Dennoch war es viel zu früh. Ich hatte mich erst von Niall getrennt und ich kannte ihn schließlich noch nicht sehr lange. "Oh das tut mir leid!" murmelte er vor sich hin ihm war die Sache wohl ziemlich peinlich. "Kein Problem" sagte ich lächelnd und er fing auch wieder an zu lächeln. Ich stand auf und reichte ihm meine Hand. "Wo geht es jetzt hin?" fragte ich neugierig und lachte leise. "Nun ja ich habe gedacht das wir noch Essen gehen was hälst du davon?". Wie auf Kommando machte sich mein Bauch bemerkbar und wir fingen an zu lachen.
Hand in Hand liefen wir zurück zum Auto.
Bevor ich einstieg machte ich noch schnell ein Foto und stellte es auf allen sozialen Netzwerken hoch,danach stieg ich ein und Collin fuhr los.
Die Fahrt zum Restaurant verlief ruhig ich hatte kurz mit Steffi geschrieben,da sie unbedingt auf dem laufenden gehalten werden wollte. Den Kuss hatte ich absichtlich nicht erwähnt.
"Sooo wir sind da" grinste mich Collin an und hielt auf einem freien Parkplatz. Ich schaute aus dem Fenster wir waren mitten in London.
Ich stieg aus und sah zum Restaurant wo Collin hinsteuerte.
Ich kannte es,es war wirklich mit eins der teuersten hier in London woher ich das wusste?
Niall und Ich waren hier einmal gewesen. Ob Collin soviel Geld hat?
Er lief schon Richtung Eingang und ich versuchte ihn einzuholen. "Collin?" er drehte sich um und schaute mich fragend an. "Wollen wir nicht wo anders hingehen hier ist es bestimmt teuer?" er fing an zu lachen und ich sah ihn fragend an. "Keine Sorge" sagte er nur und nahm meine Hand in seine. Ich machte mir nix weiter drauß und wir gingen rein sofort kam ein Kellner und führte uns zu einem Tisch.
Es war ein Tisch für zwei in der Mitte stand eine Kerze. Collin rückte mein Stuhl vor,sodass ich mich hinsetzten konnte und dann setzte er sich ebenfalls hin.
Der Kellner kam mit zwei Karten und nahm schonmal unseren Getränkewunsch auf. Ich bestellte mir ein Glas Wasser wie Collin.
Nachdem wir uns auch was zu Essen bestellt hatten nahm Collin meine Hände in seine und ich lächelte ihn schüchtern an. Er erzählte gerade was doch ich ließ nur kurz meinen Blick durch den Raum schleifen. Überall saßen so welche steinreichen Leute die dachte die wären was besseres. Ich wollte mich gerade wieder Collin zu wenden als mein Blick an einer bestimmten Person hängen blieb.

With you till the endWo Geschichten leben. Entdecke jetzt