Fiona-IX: Die Hexenrevolution

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Ich denke ich weiß, was passiert ist. „Leute, ich weiß, wie das abgelaufen ist!" Alle kommen auf mich zu und setzten sich zu mir. Nicht nur die Mädels sondern auch unsere Brüder. Elijah hat in Alfea auf einem Stuhl neben Vanessa's Bett geschlafen, weil er so besorgt um sie war und ich mache ihm keine Vorwürfe. Schließlich hatte ich auch unheimliche Angst, dass Kai etwas passiert sein könnte.
Alle sie starren mich fragend an und dann fange ich an zu erklären.
„Also... Es war ein schöner Abend. Vee und Luni haben gemeinsam getanzt und unsere liebe Aireen hat mit Shiron getanzt. Kai hat mit dieser Mia getanzt. Ich und Maddy waren mit Elijah und Akeem während Bella und Lucian miteinander tanzten.Netifius war mit seinen Freunden draußen und hat mit ihnen mehr gesoffen als nötig war."
Shiron und Aireen werfen sich verstohlene Blicke zu und wir wissen alle, warum. Sie versuchen ja nicht einmal, es zu verstecken. Ree's Blick wendet sich nur kurz ihrem Bruder zu und zeugt von Enttäuschung. Er versprach ihr wahrscheinlich wieder, nie mehr zu trinken. Aber Netifius ändert sich nunmal nicht. Nach einer Weile schauten alle erwartungsvoll, so als würden sie auf eine Fortsetzung warten.
„Lumina war sehr aufmerksam und beobachtete, wie eine braunhaarige Hexe eine grünhaarige Hexe an der Schulter antippte und es dann so weiter ging, bis dann, Laut Vanessa, die Explosion durch einen Knopf ausgelöst wurde. Ich selbst bezeuge, dass sie bei uns eingeschlagen ist und uns abgelenkt hat. Maddy kämpfte sich ihren Weg durch das Loch der Explosion und machte dann Hexen platt. Lucian hat Bella nach draußen zu den Evakuierten gebracht und Akeem wurde von einer Fee namens Sheryl gerettet. Kai und seine Freunde fingen an, gegen die Hexen zu kämpfen. Vee, Ree, Luni und Shiron errichteten mit anderen Spezialisten und Feen die Schutzzone und Vee brachte sich in Sicherheit."
Ich sagte es so, um es nicht Unangenehm für Vee zu machen. Das wissen alle hier, aber niemand lässt es sich anmerken.
„Dann kamen Elijah und ich zu euch und halfen euch. Dann erhob sich Gwen und hielt ihre Rede, wobei sie überall Lautsprecher in Anspruch nahm, damit es jeder hören konnte. Ich denke wir wissen alle noch, was sie sagte."
Wir nicken gleichzeitig und einige schütteln vor Frust anschließend den Kopf.
„Die Revolution der Hexen, wie sie Gwen nannte, kommt von den gesamten Hexen den Wolkenturms, außer natürlich die Professoren und Lady Griffin. Ziel scheint zu sein, die Macht der Hexen zu regenerieren und uns Feen zu zerstören. Noch Lady Griffin, weder Miss Faragonda oder Saladin wissen, wer der Kopf dieses Aufstandes ist, aber sie vermuten natürlich Gwen. Die Hexen vom Wolkenturm verhalten sich jetzt so, als wäre nichts passiert, nur Gwen steht unter Beobachtung. Weitere Ereignisse in Verbindung mit diesem Angriff kamen nicht vor."
Es herrscht Stille und ich bin überrascht, dass sogar Netifius mir zugehört hat. „Ich glaube ich spreche für alle, wenn ich sage, dass du der Hammer bist, Nona", bricht Elijah die Stille. „Sowas von", stimmt Aireen zu und auch die anderen sagen ungefähr sowas. Ich schmunzle bloß. Es macht mir ja Spaß sowas zu machen. Ich habe mit den Direktoren gesprochen und jeden meiner Freunde befragt bis zum geht nicht mehr. Ich werde diese Revolution ersticken.
„Was denkst du?" Elijah's Frage wirft mich wieder zurück in unser Wohnzimmer. „Mhm", erwidere ich nur, obwohl ich ihn verstanden habe. „Na, was glaubst du, von wem das alles kommt? Gwen? Einer Schülerin?"
Ich mache mir natürlich meine eigenen Gedanken. Ich glaube natürlich nicht, dass das von einer einzigen Schülerin kommt und das tuen auch Lady Griffin und die anderen nicht. Trotzdem weiß ich echt nicht wer der Kopf ist. Vielleicht irre ich mich auch. Aber es ist egal, was wirklich wahr ist, denn ich werde meine Freunde, nicht weiter beunruhigen.
„Ich weiß, dass Gwen eine große Rolle in dem ganzen spielen muss. Die Direktoren werden Recht haben."
Elijah schaut mich verwirrt an, als würde er wissen, dass ich nicht ganz die Wahrheit sage aber die anderen kratzen sich nur an den Köpfen oder seufzen vor sich hin. Ich verstehe-die Situation ist verdummt bedrückend. Aber irgendwie auch aufregend.

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Natürlich bricht mitten in der Nacht ein Kampf auf dem Schulhof aus. Natürlich werde ich als einzige wach, weil alle anderen zu erschöpft von den jüngsten Ereignissen sind. Ich starre kurz nochmal aus dem Fenster bevor ich auf den Balkon gehe, mich verwandle und runterfliege.
„HEY! Hört auf!"
Natürlich hören sie nicht. Ich erkenne nur Blonde Haare, die wild flattern und die zugehörige Person, welche einem Angriff ausweicht.
„Windende Wand!"
Ich errichte eine Wand zwischen den beiden und falle beinahe tot um.
Es sind Gwen und Fleur.
Ach du Scheiße.
„Misch dich nicht ein, dumme Schnepfe." Wie erwartet sind Gwen's Argumente nicht überzeugend. Fleur atmet stark und fasst sich an ihr Herz. „Geh rein, ich erledige das." Warum habe ich das gesagt? Ich habe selbst totale Angst. Aber Fleur geht nicht. Sie bleibt und ich bin froh. „Sie hat mich einfach angegriffen! Ich denke, dass sie irgendwas heimtückisches plante aber ich konnte sie gerade so aufhalten!"
Vielleicht weiß sie es nicht, aber Fleur-das gemeine Mädel-könnte uns alle gerettet haben. „Gwen, geh und komme nie wieder. Blas diese sinnlosen Kämpfe ab. Wir haben Frieden."
Ich erwarte natürlich nicht, dass sie auf mich hört. Das tuen die Bösen doch eh nie. Ihre weißen Haare brennen nur so durch die Nacht und ich wundere mich, warum ich nicht sie zuerst gesehen habe. Sie ist verdammt wütend und das untermalt ihre Hässlichkeit. Eine wahre Hexe eben. Stattdessen finde ich mich auf dem Boden wieder. Sie ist sehr stark. „Hast du vergessen, wie viel Uhr es ist? Es ist meine Zeit, dumme Fee!"
„Venusfalle!"
Fleur ist anscheinend auch sehr stark. Ich kann nicht gut sehen aber versuche alles aufzunehmen. Gwen wird von einer Venusfliegenfalle aufgefressen und explodiert dann. Sie ist weg. Statt mir aufzuhelfen, ist Fleur weg. Einfach so. Also stehe ich alleine auf und trotze dem Schmerz. Ich dachte ich wäre besser, als das. Ich dachte ich wäre stärker. Aber das bin ich wohl nicht. Gwen hat mich mit einem Angriff ausgeschaltet. Verdammt. Natürlich kommt es noch schlimmer. „Deine Glanzleistung war das ja nicht gerade." Man kann diese Stimme nerven. „Und was hast du gemacht?"
„Na-Zugeschaut!"
„Große Hilfe..."
„Und wie groß war deine jetzt nochmal?"
„Halt jetzt einfach die Klappe."
„Und was wenn nicht?"
„Dann bringe ich dich dazu."
„Wie willst du das anstellen?"
„Ich stopfe dir deinen gemeinen, bösen Mund."
„Na dann bitte."
Er öffnet erwartungsvoll seinen Mund und wie er provoziert hat wedele ich mit den Fingern und schon hat er einen Apfel zwischen seinen Zähnen.
„So gefällst du mir schon besser." Ich beginne zu lachen und Elijah isst genüsslich den perfekt roten Apfel.
„Aber was machst du hier?"
„Na ich habe gemerkt, dass du nicht da bist und dich gesucht. Dann habe ich dich gefunden."
„Also bist du auch von dem Lärm wachgeworden! Was wenn das noch andere gesehen haben? Oder wenn Fleur das rumerzählt? Verdammt ich kann das besser!"
„Beruhige dich mal."
Er legt seine Hände auf meine Schultern.
„Andere wären, oder sind, nicht runtergekommen und fast keiner hätte sich getraut diese Hexe auch noch anzugreifen. Du bist gut, dass wissen alle. Und ich ärgere dich damit nur, damit ich irgendwas an dir ärgern kann, weil du so vollkommen bist."
Seine Augen sind ehrlich und das macht diese Dusche an Komplimenten schön. Ich hätte nie gedacht, dass Elijah so emotional sein kann. „Danke, Elijah... ... Aber trotzdem habe ich mich voll zum Affen gemacht."
„Hast du nicht, hör auf. Wirklich jetzt sonst kann ich dich nicht mehr damit nerven, Nona."
Wir setzten uns auf die kalte Treppe und ich lege meinen Kopf auf seine Schulter. Er ist warm wie immer und mir ist kalt wie immer. Ich weiß nicht, ab wann es so war, aber irgendwas hat uns als wir kleiner waren dazu geführt, beste Freunde zu sein. „Wie geht es Vee?"
Ich rede leise und nuschle ein bisschen, aber ich weiß, dass Elijah mich versteht.
„Besser. Sie hat keine Wutausbrüche mehr aber es ist ihr immer noch peinlich, dass sie so zusammengebrochen ist."
Seine Stimme ist angenehm ruhig und ich werde wieder müde. Ihm muss doch kalt sein in dem dünnen grünen Hemd und der weißen Hose. Jungs...
„Das braucht ihr doch nicht peinlich sein. Sie hat halt eben Panik vor sowas."
„Ich hoffe einfach, dass sie ihre Angst überwindet."
„Ich glaube, dass sie das wird. Ich helfe ihr ja-was kann da schiefgehen?"
Elijah stößt meinen Kopf sanft weg und ich weiß jetzt dass er mir in die Augen sehen will.
„Ich habe dir nie gesagt, dass ich froh bin, dass du für sie da bist. Sie wirkt immer so stark und das ist sie auch. Aber trotzdem ist das dieser große Teil, den du und ich besser kennen als sie."
Wow heute ist wohl ein guter Tag für Sentimentalitäten.
„Ich werde immer da sein, das weißt du, Hel."
Natürlich habe ich auch einen Spitznamen für Elijah den er hasst. Ich finde das „H" in seinem Namen wird benachteiligt, deswegen benutze ich es und füge noch den Rest hinzu-Boom-Hel!
Das es sich anhört wie Hell, also Hölle, ist nur ein Bonus.
„Ich auch, Nona."

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