Es war dunkel und angsteinflößend still. Als Izuku langsam erwachte und nach Luft holte, atmete er dabei Staub ein, der seinen Hals reizte und einen Hustenanfall auslöste. Dieses plötzliche Geräusch weckte auch die anderen auf, die neben ihm auf dem Boden saßen oder lagen. „Verdammt, Nerd! Halt die Klappe", grummelte Bakugo, „scheiße, was ist da eben passiert?" Langsam kam er auf die Beine und versuchte sich umzusehen. Er konnte jedoch kaum seine eigene Hand erkennen. „Fuck es ist zu dunkel."
Um dem Abhilfe zu schaffen, entflammte Todoroki daraufhin seine Handfläche, um für etwas Licht zu sorgen. Somit konnten sie sich leichter umsehen. Die Nische, in der sie sich befanden war klein, gerade Mal groß genug, damit sie stehen und sich etwas bewegen konnten. Der Ausgang schien jedoch verschüttet. „Du solltest das wieder ausmachen! Sollten wir komplett verschüttet sein und die Luftzufuhr ist dadurch abgeschnitten, werden wir so nur schneller ersticken", mahnte Shinsou den Rot-Weiß-Haarigen, der seinen Arm prompt sinken ließ und das Feuer ausmachte.
„Red keinen Scheiß! Der Staub da hinten hat sich nicht gelegt, ein wenig Sauerstoff kommt also durch", murrte Katsuki, der in der Dunkelheit den Geröllhaufen abtastete, der ihnen den Weg versperrte. Immer wieder versuchte er daran zu ziehen oder zu drücken, um ein Loch zu erschaffen, oder die Wand zum Einsturz zu bringen, doch vergebens. Alles saß so fest, als wäre es zusammengeklebt worden. Vor allem ein riesengroßes Teil schien alles so gut zusammen zu halten, dass es vergebens war. „Ich werde uns einen Weg hier raussprengen!", kam er zum Entschluss, ehe er seinen Arm ausstreckte.
Doch Izuku hielt ihn davon ab. „Ich glaube weitere Explosionen sind keine gute Idee, vor allem wenn wir auf so einem engen Raum beisammen stehen", versuchte der Grünhaarige seinen Schulkameraden davon abzuhalten, noch mehr Schaden anzurichten.
„Außerdem haben wir ein anderes Problem", machte Hitoshi auf sich aufmerksam. Er hatte eine kleine Lampe aus einer seiner Gürteltaschen gezogen und sie an einem Stirnband befestigt. Damit konnten sie zumindest für ein bisschen Licht sorgen und die Lage besser begutachten. Daher war ihm auch als erster aufgefallen, dass jemand direkt neben dem Trümmerhaufen zusammengekauert saß und bewusstlos war. „Mic-Senseis Arm ist eingeklemmt", stellte er fest, ehe er den Voicehero weiter begutachtete. Neben dem eingeklemmten Arm, schien der Mann auch eine üble Wunde am Kopf zu haben. Etwas schien ihn erwischt zu haben. Nur um sicher zu gehen, fühlte der Violetthaarige nach einem Puls. Zum Glück war ihr Englischlehrer wirklich nur ausgeknockt.
Auch wenn ihn dieser Umstand zunächst erleichtert aufatmen ließ, sah Shinsou sich sofort in der dunklen Nische um und leuchtete damit den kleinen Raum etwas aus. Izuku folgte seinem Blick. „Aizawa-Sensei ist nicht bei uns ..." Der Blick der beiden Jugendlichen traf sich kurz und es war eindeutig, dass beide versuchten, nicht sofort in Panik auszubrechen. Schließlich musste es nichts Schlimmes bedeuten, wenn ihr Klassenlehrer nicht mit ihnen hier gefangen war. Vielleicht war er bereits dabei, einen Rettungstrupp zusammen zu stellen, um sie hier rauszuholen. Eraserhead hatte bestimmt irgendwo nach Schutz gesucht, nachdem er sie alle vor den herabfallenden Trümmern beschützt hatte.
„Wir sollten versuchen einen Weg zu finden, um hier rauszukommen." Shotos Stimme riss die beiden jungen Helden aus ihren Gedanken. Nickend stimmten sie ihm zu. Zu viert standen sie vor dem Geröllhaufen und starrten darauf, als ob sie ihnen eine Antwort geben könnte. Das Gebäude war durch die vielen Explosionen bereits instabil geworden, sodass sie nicht mit neuen Erschütterungen weitere Schäden verursachen sollten. Außerdem würde Bakugos Macke Mic nur noch mehr verletzen und könnte auch noch durch den herumliegenden Staub eine Art Staubexplosion auslösen. Ebenso verringerte sich der Sauberstoff in ihrem kleinen Gefängnis, wenn sie Feuer erzeugten. Dadurch fiel auch Todorokis Feuermacke aus. Durch das Eis würden sie nur erfrieren. Hitoshi konnte mit seiner Gehirnwäsche gegen Stein und Beton nichts ausrichten und Izuku hatte Angst, irgendetwas zum Einsturz zu bringen oder jemanden, zu verletzen, wenn er mit voller Wucht die Trümmer durchbrach.

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أدب الهواة[MHA | Aizawa & Yamada zentrisch] „Wir müssen hier raus! SOFORT!", brüllte Shinsou seinen Klassenkameraden zu, die damit beschäftigt waren, ein paar Menschen zur Tür zu lotsen, und sie vor herabfallenden Trümmern zu schützen. Die meisten Fluchtwege...