Hindernisse

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Drei Tage später befand ich mich bereits auf dem Weg in die Hauptstadt des Winterreiches, in dem mein Gegner in Moment angeblich anzutreffen war. Meine erste Chance auf eine Zieleinstufung würde sich außerdem bald bieten, davon war ich fest überzeugt. Die schwarze Karte mit der silbernen, filigranen Schrift in der Hand umklammert, besah ich mir die weißen, meterhohen Schneeschichten, kahlen Bäume und ab und zu kleine Schneefüchse. Alles erinnerte mich schmerzhaft an damals, doch ich wandte den Blick nicht ab. In meiner Rolle musste ich mich diesem Druck stellen.
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Sehr verehrte Coralie von Dioran,

aufgrund einer besonderen Empfehlung laden wir Sie auf den Jubiläumsball der Snezhnaya-Oberschicht am dritten Sonntag im elften Monat ein. Dieses Event dient Ihnen als Einreisegewilligung für unser Land, weshalb ihr Erscheinen verpflichtend ist.

Verwaltung der Hauptstadt Snezhnayas
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Ich seufzte und lies das Papier achtlos auf den Boden meines Transportmittels fallen. Es war eine Art Kutsche, entworfen von diversen Wissenschaftlern Mondstadts, die mithilfe von Anemo-Speicher-Katalysatoren fuhr. Schließlich musste "Coralie" ja den Eindruck erwecken, ein Mädchen aus reichem Hause zu sein, dessen Eltern sie in die Oberschicht eines anderen Landen einzuheiraten versuchten. Ich habe eigentlich keine Eltern mehr. Zumindest wüsste ich nicht wo, da ich mich nur an die Einsamkeit in kühlen Wäldern erinnern kann. Dann traf ich Eden und wir beschlossen Bruder und Schwester zu werden. In den Augen der Mondstadter sehen wir uns ähnlich, da wir beide helles Haar und ebenso helle Haut besitzen, doch ein "Winterkind" würde den Unterschied sofort bemerken. Meine Tarnung war perfekt. Die hellen Locken wichen schwarzen glatten Strähnen, die bequeme Kleidung einem adretten Kleid. Es war mir so ziemlich egal wie ich aussah, doch dieses Mädchen musste auf ihr Erscheinungsbild achten. Jetzt war ich Coralie. Eine ganz neue Person. Aus meiner großen Reisetasche zog ich einen kleinen Handspiegel und prüfte mein Lächeln. Makellos. Dies war nicht einfach nur ein Auftrag. Das Leben meines Bruders stand auf dem Spiel...und ich würde ihn freiwillig nie in die Hände des Ordens fallen lassen!

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