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POV Taehyung

Yoongi füttert mich mit diesem Churro und es schmeckt tatsächlich ziemlich gut. „Hmm, lecker!", seufze ich und der Blonde lacht. Ich kann meinen Blick nicht von ihm abwenden. Noch nie habe ich so einen schönen Mesnchen gesehen. Wenn er lacht oder lächelt, sieht man sein Zahnfleisch, was ziemlich süß aussieht. Ich nenne dieses Lächeln gummy-smile; ich finde, das passt.

Ich kenne Yoongi seit einer Stunde, aber es fühlt sich an, als kennen wir uns schon viel länger. Ich fühle mich wohl bei ihm, gleichzeitig habe ich aber die ganze Zeit so ein aufregendes Kribbeln nicht nur im Bauch, sondern im ganzen Körper. Als er vorhin meine Hand gehalten hat, konnte ich nicht aufhören zu lächeln. Yoongi hat sie ja nicht ganz gehalten, schließlich waren da noch unsere Handschuhe, dennoch war es ein schönes Gefühl.

Während ich das nächste Stück Bratwurst aufspieße, beobachte ich, wie Yoongi von seinem Churro abbeißt. Mein Blick bleibt an seinen Lippen hängen und unwillkürlich lecke ich mir über meine eigenen. Der Junge bemerkt es und grinst wissend. Beschämt wende ich mich ab und meiner Bratwurst zu.

„Was machst du eigentlich so gerne in deiner Freizeit?", erkundigt sich der Blonde. Ich sehe auf. „Stimmt, sowas haben wir uns noch gar nicht gefragt. Also, ich fotografiere gerne und spiele Saxophon. Und du?" Überrascht sieht er mich an. „Du fotografierst gerne?"
„Äh, ja!", erwidere ich. „Ich auch!"
„Das ist ja cool!", freue ich mich und Yoongi grinst mich an. „Was machst du sonst gerne?", frage ich. „Ich spiele Basketball und studiere in meinem dritten Semester."

Verblüfft muster ich ihn. „Du studierst schon? Wie alt bist du denn?" Seiner Größe nach zu urteilen, dachte ich, er sei jünger als ich oder mindestens gleich alt. Yoongi ist nämlich so groß wie Jimin, also ein bisschen kleiner als ich. „Neunzehn. Du?"
„Ich bin sechzehn! Fast siebzehn. Am dreißigsten Dezember habe ich Geburtstag." Unsicher lächel ich ihn an. Möchte er jetzt nicht mehr mit mir den Abend verbringen, weil ich fast drei Jahre jünger bin?

Zum Glück nicht, denn er sagt: „Ach, das sind ja nur fast drei Jahre. Mir kommt es sowieso auf die Persönlichkeit an und nicht auf Alter und auch nicht so viel aufs Aussehen."
„Da bin ich beruhigt", lächel ich, auch wenn ich leicht verwirrt da drüber bin, was Yoongi mit seiner Aussage genau meint.

„Hast du eigentlich eine Kamera mit?", erkundigt sich der Student dann. „Nein, leider nicht, die habe ich zuhause vergessen."
„Ach, Mist. Ich habe meine leider auch vergessen. Sonst hätten wir Fotos von uns machen können."
„Bei dem Kinderkarussell gibt es eine Fotobox. Dort könnten wir Fotos machen", schlage ich vor und Yoongis dunkle Augen leuchten auf. „Gerne!"

Wir essen unser Buffet auf, entsorgen unseren Müll ordnungsgemäß und begeben uns dann auf den Weg zum Kinderkarussell. Der Blonde greift wieder nach meiner Hand und da wir noch vom Essen keine Handschuhe tragen, halten wir nun richtig Händchen. Fragend sehe ich zu den Jungen neben mir.

Er grinst nur und verschränkt unsere Finger miteinander. Ich spüre, wie mir das Blut in die Wangen schießt und verlegen sehe ich zur Seite. Yoongi bedenkt meine Verlegenheit mit einem breiten gummy-smile, sagt aber nichts dazu, sondern zieht mich leicht weiter durch die Menschenmenge.

540 Wörter

Begegnung zwischen Glühwein und Bratwurst I TaegiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt