Kapitel 1

67 13 3
                                    

Als wir auf der anderen Seite ankamen, sah ich einen Jungen, der in einem Käfig saß. Er sah uns flehen an. ,,Bitte. Helft uns." Vater fragte ihn nach seinem Namen. ,,Ciel. Ciel Phantomhive. Der letzte überlebende der Familie Phantomhive." Sprach er.

Vater meinte, dass wir also eine Gestalt wählen sollten, die dem Adel gerecht sei.

Kurz darauf stand Vater in einer menschlichen Gestalt neben mir.
Er hatte Butler Klamotten an. Noch dazu hatte er schwarze Haare und rote Augen.

Ich sah mich um und entdeckte mein Spiegelbild in einer Pfütze aus Blut.

Genau wie mein Vater hatte ich eine menschliche Gestalt. Meine Haare und Augen hatten die gleiche Farbe wie bei ihm.

Allerdings war ich eindeutig kleiner und jünger als er. Ich sah zu meinem Vater. Er nahm die Hand von Ciel und Plötzlich erschien auf seiner Hand ein leuchtendes Mal. Das Gleiche bekam Ciel in seinem rechten Auge.

Ich sah auch meine Hand und sah das Gleiche. Uii. Ein Vertrag. Mein Vater und ich verbeugten uns vor unserer neuen Beute. Ich hatte früher schon einmal fast einen Vertrag gehabt. Allerdings ist die Person gestorben, bevor ich den Vertrag beendet hatte.

Seine Seele hatte ich aber trotzdem gegessen. Sie war zwar nicht die beste, aber war okay.

Vater befreite Ciel aus seinem Käfig und wir gingen nach draußen. Dort angekommen brannte Vater das Gebäude ab und wir wollten gehen, doch Ciel hielt Vaters Frackschoß fest.

Wir beide sahen zu ihm. ,,Wie heißt ihr, Dämonen?" ,,Wir heißen, wie auch immer es unser Herr befiehlt." Antwortete Vater. ,,Dann wirst du ab sofort Sebastian heißen." Sprach Ciel und deutete auf meinen Vater. ,,War das der Name Eures vorherigen Butlers?" ,,Nein. Meines Hundes."

Am Gesicht meines Vaters konnte ich erkennen, dass er nicht sonderlich begeistert war. Ich musste mir ein Grinsen verkneifen. ,,Und du. Du sollst Mara heißen." Oh? Mara also. Er hatte meinen richtigen Namen erraten. Ich nickte. Im Augenwinkel konnte ich erkennen, dass Papa sehr, wirklich sehr, genervt war.

Anscheinend fand er es ungerecht, dass ich meinen richtigen Namen bekommen hatte. Er dachte jetzt bestimmt so etwas wie: "Warum bekommt sie ihren richtigen Namen und ich werde nach einem Hund benannt?!" Aber ich fand es recht amüsierend.

Vater schloss kurz die Augen und lächelte. ,,Dann sollten wir zurück zu Eurem Anwesen." ,,Ich... weiß nicht, wo es ist." Er wusste nicht, wo sein Anwesen war?! Oje. Das konnte ja noch witzig werden.

,,Aber wir können erstmal zu einer Verwanden ins Royal London Hospital." Fügte er noch hinzu. Vater nickte und wir gingen dann auch los. Am besagten Krankenhaus angekommen, sah eine Frau mit roten Haaren zu uns.

Als sie Ciel sah, umarmte sie ihn sofort. ,,Oh Gott. Ciel. Mein über alles geliebter Neffe. Ich dachte, ich würde euch nie wieder sehen." Seine Tante also.

Nun sah sie auch zu uns. ,,Wer seid ihr?" Stellte sie die Frage. ,,Ich bin Sebastian Michaelis und das ist meine Tochter Mara Michaelis." Vater und ich verbeugten uns. Die Frau nickte. ,,Ich bin Angelina Durless. Aber ihr könnt mich auch Madame Red nennen." Dieses Mal waren es Vater und ich, die nickten.

Nach einer weiteren Stunde, in der sie ,den Jungen Herren und uns, ausgefragt hatte, gingen wir drei zum Anwesen des Jungen Herrn. Da wir gefragt hatten, wussten wir, also mein Vater und ich, jetzt auch wo es lang ging.

Auch der Teufel darf lieben || Ciel x Oc ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt