Kapitel 2

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~Zwei Jahre später~

Mittlerweile hatten wir uns an den Ablauf gewöhnt. Vater weckte den Jungen Herrn und ich brachte das Frühstück. Danach machte Vater ihn fertig und ich bereitete weitere Sachen vor. Heute kam allerdings noch ein Gast, weswegen wir etwas mehr zu tun hatten. Ich sah auf die Uhr. Wir hatten noch den halben Tag Zeit. Überlegen sah ich aus dem Fenster.

Was könnte ich jetzt noch machen? Ich entschloss mich dazu, einige Rosen pflücken zu gehen. Also ging ich in den Garten zu den Rosen. Hach. Diese weißen Rosen sehen so ... unschuldig aus. Gut. Es sind Rosen. Die sehen alle schön aus. Allerdings kann der Schein auch trügen. Ich schnitt welche ab und sah zu den Dornen. Jedes "Lebewesen" kann sich wären. Und jedes hat andere Methoden. Schnell entfernte ich die Dornen und die welken Blätter.

Lächelnd ging ich wieder hinein und stellt sie in die Vase. Als ich erneut aus dem Fenster sah, stellte ich fest, dass Vater mal wieder gegen Professor Hugh kämpfte. Und natürlich gewann er sofort. Ciel schien zu seufzen. Sie hatten wohl mal wieder eine Wette abgeschlossen. Ich schmunzelte. Die beiden sind toll. Da ich nicht wusste, was ich nun machen sollte, ging ich einfach in mein Zimmer und nahm mir ein Buch aus dem Regal. Ich mochte Bücher. Immerhin redeten sie nicht so viel. Wenn ich ein was gar nicht leiden kann, dann wenn jemand zu viel redet.

Ich ließ mich auf mein Bett fallen und fing an zu lesen. Später hörte ich nur, wie die anderen Angestellten Ärger bekamen. Sie hatten wohl mal wieder Aufgaben bekommen, aber alles eher schlimmer gemacht. Allerdings war das, da wir heute noch einen Gast erwarteten, nicht das Beste, was hätte passieren können.

Schnell machte ich ein Lesezeichen in mein Buch und stand auf. Ich sollte Vater helfen gehen. Und kaum hatte ich zu Ende gedacht, stand ich auch schon neben ihm. Vater seufzte. ,,Lass mich raten. Der Garten ist komplett hinüber, das Teeservice ist kaputt und das Essen ist nicht mehr essbar?" Vater nickte. ,,Du hast es erfasst." Ich kicherte. ,,Ich helfe dir."

Vater nickte. ,,Gut." Und somit zählte er mir alles auf, was wir jetzt machen sollen. Gesagt, getan. Nach einigen Stunden hatten wir alles komplett erledigt. Und das gerade noch rechtzeitig. Denn kaum ein paar Minuten danach, kam unser Gast. Mr. Claus. Der Onkel von Ciel. Als er aus der Kutsche ausstieg, sah er sich um. ,,Schön, dass Sie da sind, Claus." Sprach Ciel. ,,Buona Sera, Ciel." Er umarmte Ciel herzlich und man musste fast Angst haben, dass er ihn zerquetscht. ,,geht es die gut? Sag bloß, du bist gewachsen!" ,,Nein, alles unverändert. Leider." Dieses leider hatte mir ein dezentes Schmunzeln verpasst.

Als er dann endlich hereinkam, verbeugten wir uns alle. ,,Herzlich willkommen, Mr. Claus."

Auch der Teufel darf lieben || Ciel x Oc ||Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt