Amok

Chapter 1

"Nehmt bitte eure Hausaufgaben raus! Danny?! Deine Hausaufgaben! " "Was? Achso, ja." ein paar Schüler lachten. Jeden Tag das selbe. Hausaufgaben, tu dies, mach das! Soo langweilig. Ein Glück, nur noch knapp drei Stunden. Ich war froh als die Stunde vorbei war. Wie einfach jeder Tag in der Schule: langweilig, langweilig und doppeld langweilig. Wie in jeder Pause ging ich in einen kleinen Raum neben den Klassenräumen. Es war herrlich still dort. Ich setzte mich auf einen der Tische und aß mein Brot. Als die Pausenglocke klingelte, ging ich wieder in die Klasse. Juhu, jetzt haben wir Mathe! dachte ich genervt.
Ich war gerade in meine Aufgaben vertieft, als mich plötzlich ein lautes Heulen aus meinen Gedanken riss. Oh nein!
Einige fingen an zu weinen. Unser Lehrer sagte:"Ruhe bewahren!" Leichter gesagt, als getan! "Keiner verlässt den Raum und alle unter die Tische!" Wir taten was er sagte. Es war mucksmäuschenstill. Minuten vergingen... Der Amokalarm hatte inzwischen aufgehört. Immernoch war alles ruhig. Niemand rührte sich. Doch da! Plötzlich sprang die Tür auf und eine dunkle Gestalt zielte mit einer großen Waffe in den Raum. Ich schloss die Augen. Dann waren viele Schüsse zu hören. Dann wieder Stille. Vorsicht öffnete ich die Augen. Unser Lehrer lag tot auf dem Boden und als ich mich in der Klasse umsah, blieb mein Herz für einen Moment stehen. Nichts rührte sich. Kein Geräusch war zu hören. Blut tropfte auf den Boden. Sie waren tot. Alle tot. Nein! Da drüben! Da rührte sich etwas. Ein Glück! Mein bester Freund lebte noch! Ich kroch auf allen vieren zu ihm rüber. "Was...Was sollen wir tun?" Doch bevor ich ihm antworten konnte, kam ein leises Geräusch aus der Ecke. Es waren doch nicht alle tot. Als ich genauer hinsah, sah ich, dass sich einige meiner Mitschüler ein bischen aufrichteten. Da waren wieder Schreie. Dann Stille. Wir sahen uns an. Ein paar Schüsse durchbrachen die Stille. Da sprangen auf einmal Sarah, Tom und Louis auf. Sie öffneten das Fenster, sprangen auf die davor stehenden Bäume und rannten davon. Alma und Simon machten es ihnen nach. Doch da, wieder Schüsse. Ein Schrei. Ich schaute vorsichtig über den Rand des Fensters. Simon humpelte mit einem blutendem Bein davon. Jetzt waren nurnoch Ben und ich da...