Poetry I

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TW: Andeutung von SV

Es ist wieder so weit.
Eine dieser Nächte, in denen mich meine Gedanken und Plagen
Am liebsten würden totschlagen.
Sie verfolgen und verhöhnen mich, bis ich etwas tun muss.
Sie schreien und toben, so dass es mir unmöglich ist
Mehr von mir zu geben als diesen Stuss.
Es ist laut, viel zu laut in meinem Kopf
Und alles was ich will ist doch nur 1 Minute Ruhe.
Also greif ich schlussendlich doch dazu
Und noch während ich über meine Haut fuhr,
Schrie meine Vernunft, es wäre schlecht.
Und nur Sekunden später gebe ich ihr Recht.
Ich sitze im künstlichen Regen und es brennt,
Ich sehe wie es meine Beine hinunter rennt.
Es stoppt nicht,
Hört nicht auf.
Ich verstehe nicht, wieso es nicht abnimmt in seinem Lauf.
Panik steigt in mir auf
Und ich nehme ein beflecktes Handtuch in Kauf
Nur, um es zu stoppen.
Ich löse bei Freunden Alarm aus
Und während sie sich sorgen
Sitz ich hier im Dunkeln der Nacht verborgen
Und schrecke hoch, als sie vor der Tür sind.
Denke mir, welch ein grausames Hirngespinst,
Aber sie sind echt.
Ihre Laune besorgt und mehr schlecht als recht,
Und ich steh da, mit schmerzendem Bein,
Schau sie einfach nur an im Lichterschein,
Als dann schließlich alles bricht.
Ich weine und sie trösten mich,
Erzählen vom besseren Ende,
Stehen betreten da und es zittern vor Kälte die Hände,
Aber sie sind da.
Da, wenn ich sie brauche,
Auch wenn ich sie wie eine Katze anfauche,
Sie sind besorgt und wollen helfen,
Aber gewisse Hilfe kommt in meinem Fall zu spät,
Streit, Auseinanderleben und Angst sind längst gesät.
Und trotz dieses Wissen klammere ich mich dran,
Dran an den Hoffnungsfaden,
So lang ich noch kann.

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