Poetry VI

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Du.
Du kamst als Unbekannter zur Tür hinein.
Und trotzdem ließ mein Herz dich da schon hinein.
In einen kleinen Raum für Träume.
In der Hoffnung du kämest bald in andere Räume.
Doch Zeit verstrich und irgendwie vergaß ich dich.
Dich in deinem kleinen Raum.
Aber fort war er nie ganz, dieser Traum.
Stattdessen wuchs er unbewusst über Jahre hinfort und brachte dich so an einen anderen Ort.
Erst nur Respekt, dann brachte ich dir immer mehr Faszination entgegen.
Theater, Technik und all die Dinge, die ich nebensächlich über dich lernte,
Waren die,
Die mich schlussendlich dazu brachten,
Dich in einen anderen Raum zu verfrachten.
Langsam lernte ich dich kennen,
Lernte über die Dinge,
Für die dein Herz und deine Seele brennen.
Lernte dein Lachen zu lieben, da es so selten war
Und kam mir dann schrecklich grausam vor.
Denn mein Herz hatte dich einfach in einen neuen Raum eintreten lassen.
Dieser war zuvor immer dunkler geworden, doch du brachtest Sonne und frischen Wind mit in deinen Taschen.
Und für einen Moment war ich hin und weg.
Doch dann fiel es mir wieder ein, oh Schreck!
Und schnell warf ich dich hinaus,
In den Vorraum,
Bloß raus.
Doch sobald wir uns dann nahe kamen,
Fünf Stunden bei einander saßen
Und zusammen einsam waren, warst du wieder da.
Langsam schlichst du zurück in den Raum,
Zusammen mit deinem Traum.
Dann kam der große Sturm.
Er fraß sich durch mein Herz wie ein böser Wurm.
Doch irgendwie hast du mich geflickt.
Unabsichtlich und ohne Plan,
Ohne Klebstoff oder Garn.
Und kaputt bin ich noch immer, keine Frage.
Und doch war ich bereit alles zu riskieren, als ich's dir sagte.
Und jetzt sieh uns an.
Wir stehen hier, zusammen im Raum
Und haben einen gemeinsamen Traum.
Dich gefunden zu haben ist wie mich selbst zu finden.
Und wir müssen uns ja nicht hundertprozentig aneinander binden.
Aber genießen wir heute und hoffen auf irgendwann.
Irgendwann, wenn der Traum wahr wird und ich sagen kann:
Jetzt fängt unsere gemeinsame Zukunft richtig an.
Bis dahin lass uns träumen und verliebt sein.
Lass uns lachen und frei sein.
Dumme und verrückte Dinge tun, denn das ist doch, was Glück ausmacht.
Jemanden zu haben, der all das erfüllt.
Und so wurdest du von einem Traum zu meinem Glück,
Und das repariert mein kaputtes Herz,
Stück für Stück...

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