Poetry II

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Es ist weit nach Mitternacht und ich sitze hier und schreibe,
Schreibe mir all die Ängste, Gefühle und ungesagten Worte vom Leibe.
Ich wünschte ich könnte schreien, toben und laut mit allem herumschmeißen,
Aber meine Gedanken bleiben hinter verschlossenen Tür,
So hat es geheißen.
Ich sorge mich um Freunde und ihr Gedanken,
Frage mich ob sie wegen meiner Freundschaft schwanken.
Sie scheinen großartig, keine Frage,
Aber ob mir das alles so recht behage,
Das steht in den Sternen.
Ganz ehrlich?
Ich habe Angst mich von all dem Vertrauten zu entfernen.
Aber ist es wirklich so vertraut,
Wird hinter meinem Rücken nicht vielleicht schon mein Endturm gebaut?
Oder denken sie, ich will ihr Glück nicht sehen?
Werden sie mir auch aus dem Weg gehen?
Hätte ich nichts sagen sollen?
Ich hab niemanden verletzen wollen.
Ich fühle mich fremd in meiner Haut,
Spüre, dass sich wieder ein Gedankenstrom anstaut,
Aber bitte nicht heute,
Nicht schon wieder,
Ich passe bei diesem Mieder.
Eine Nachricht, ein simpler Ton,
Weg ist dieser gedankliche Hohn.
Er ist's! Ich lächle breit.
Doch kaum sehe ich, worum es geht,
Ist es als ob mein Herz steht.
Das war's dann wohl, nehm's mit Witz,
Sagt die kleine Stimme, die in meinem Hirn sitzt.
So klein und doch schlägt es solche Wellen,
Es ist als würde mein Herz an Klippen zerschellen.
So einfach und doch so schwer,
Jetzt fühle ich mich auf einmal so leer.
War ich zu viel?
Ich schätze schon,
Aber was bringt mir all dieser Argwohn,
Ich werd's ja doch nie wissen.
Stattdessen werde ich diese vertraute Nähe nun missen.

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