Prolog: Wenn Kinder neugierig sind

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Und nochmal komme ich mit einer neuen Inu Yasha Fanfiction. Welche ich mir sogar ziemlich sicher bin, dass sie euch sehr zusagen wird mit all den ungewöhnlichen Ideen, welche man hier selten zu Gesicht bekommt. Auch diese Geschichte lagerte schon ein paar Monate auf meinem Laptop Speicher herum. Gerade bei dieser ist meine Freude so groß, diese euch präsentieren zu können. Ich bin mehr als nur aufgeregt wie sie euch so gefallen wird. Selbst wenn mein Nebenprojekt 'Wenn diese Nähe nicht mehr reicht' etwas weniger Interesse wecken sollte, so glaube ich, wird es jedoch diese Geschichte für euch Leser interessant werden. Wie auch Neugier wecken. Aber lasst euch mal überraschen was euch so erwarten wird. ;)
Wünsche euch viel Vergnügen.

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Unruhiger Wind schlug meinem Gesicht entgegen, als ich mich an der Veranda stehend befand wie auch meine Hände sich an den Holz Balken niederlegten. Meine feuerroten Haare vom Wind peitschend hin und her flogen. Weiterhin ruhelos. Mein Blick dem Schauspiel des näher heranrückenden Gewitters mit Wissen in den Augen, dass das noch den Anfang ankündigte. Weitaus länger, als Kinder unseres Blutes es sich wegwünschen wollten. Selbst wenn sie dämonischen Ursprungs waren, so blieben Kinder eben Kinder. Und somit den Sterblichen gar nicht mal wirklich unähnlich. Ein Schmunzeln schmückte meine Mundwinkel, als ich ein inneres Bild zu meinen Kindern bekam. Meine Gedanken wanderten wieder zu dem Gewitter vor mir. Schloss meine braunen Augen und widmete mich den Geräuschen, welche die Natur einem mit ihren gewaltigen Kräften aussagekräftig darbot. Dem Gehör meiner spitz zulaufenden Ohren entging nichts, wie die Bäume sich unter der Last wogen. Die Äste von der Kraft strapaziert wurden. Das Gefühl von Freiheit beflügelte mich aufgrund der Stärke des Windes, welches an dem vielschichtigen Kimono am Körper kalt, und doch wohltuend, zerrte. Eine 900-jährige Phönix Youkai, wie ich es präsentierte, hatte einen stark ausgeprägten Hang zu jenem Gefühl. Verständlich, da wir schließlich zur Vogelart angehörten. Mit den erneut aufgehenden Augenlidern zog mich mein Instinkt mit dem Blick hoch in dem inzwischen schwarz verhangenen Wolkenmeer am Himmel.

Im Wind witternd glitt mir der Geruch von Regen in die Nase, der dem Wetter miteinstimmen wollte. In wenigen Augenblicken geschah es auch. Zuerst nur einzelne Wassertropfen, bis es dann mit richtiger Wucht die Erde damit übergoss. Man bekam fast den Eindruck als wollte der Himmel weinen. Den Vergleich hörte ich mal von Menschen. Wieder diese weitere Kälte, die für mich mehr beruhigend als ungemütlich war. Für uns Dämonen machte das keinen Einfluss wie bei Menschen, die dann durch Erkältung den Tod holen konnten. Vor allem wurde unsere Laune nicht betrübt. Was das anging war es mir bei den Sterblichen ein Rätsel. Aber Menschen sowie Youkai waren auch gänzlich von Grund auf verschieden. Plötzlich zog ein Grollen durch den Himmel und färbte die finstere Nacht in stark präsente Helligkeit, als wenige Kilometer entfernt ein Blitz einschlug. Kurz abwesend von der Mutter Natur zuckte ich aufgrund dessen leicht zusammen. Nur gut, dass mein Gemahl mich in dem Moment nicht sah. Sein Blick hätte mich getadelt, weil ich doch eine Dämonin war. Ein schluchzendes Geräusch nahm mein Gehör wahr. Sogleich konnte ich es schon zuordnen zu welchen Gestalten es gehörte. Mit einem seitlichen Blick hinter mir bestätigte sich mein Verdacht.

Nun vollkommen den Körper zu jener Richtung umgewandt schritt ich in mein dunkles Gemach. Die Klaue am Griff schob ich zugleich hinter mir die Tür zu. Den Blick nicht von den jungen Youkai lassend. Der Geruch von Rauch als auch verbranntem Wachs lag in der Luft. Es war der Kerzenhalter, wo die Flamme vom starken Wind erloschen wurde. Wenn man es genau nahm brauchten Dämonen kein Licht zur Orientierung. Unsere Augen hatten solch eine Energie, als ob sie selbst das Licht wären. Dennoch war die Erfindung des Menschen zu schön, als dass ich es sein lassen würde. Ich richtete mein Augenpaar auf die zwei jungen Youkai vor mir, welche unsicher vor der Tür standen. Mit riesigen Kulleraugen. Meine Kinder. Diesmal wurde mein Blick wesentlich weicher auf den Anblick, den mir diese niedlichen Wesen gaben. Ein Junge und ein Mädchen. Beide noch in so zarten Jahren, dass man sie als Welpen einstufte. So wehrlos und noch so viel zu lernen, um den Gefahren der Reiwa Zeit trotzen zu können. Zudem mit ihren niedlichen Augen noch weniger dazu beitrugen ernst genommen zu werden. Ich kniete mich zu den beiden nieder, als meine Füße mich zu ihnen trugen. Katsuo lehnte am Türrahmen, wobei er unentschlossen wirkte. Besonders trotzig zeigten einem seine Augen, die eindeutig von seinem Vater stammten.

Verhängnisvoller VerratWo Geschichten leben. Entdecke jetzt